Das Teufelsweib von Chicago
er über ihren Rücken und schob sie etwas näher an den Rand der Kommode. Jetzt trennten sie nur noch der hauchdünne Stoff ihres Höschens und seine Kakihose voneinander. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, sodass sie seine Erektion an ihrer empfindsamsten Stelle spüren konnte – eine unbewusste Einladung. Seine Erregung wuchs immer weiter.
Mit jedem Kuss wurde Jace süchtiger nach ihr. Tief in ihm wurde die Frage laut, ob er Leah nach diesem Wochenende gehen lassen und in die Arme eines anderen Mannes zurückschicken könnte. Sein Verstand sagte ihm, dass er gar keine andere Chance hatte, aber sein Körper und sein Herz kämpften darum, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Ein letzter Kuss, der auf seinen Lippen verweilte, und er löste seinen Mund von ihr. Doch noch immer hielt er sie fest, die Finger in ihrem Haar vergraben, sodass es noch weiter zerzaust wurde. Ihre wundervollen blauen Augen wirkten verschleiert, und ein verträumtes Lächeln umspielte ihre roten Lippen.
Die Freude, die sie ihm schenkte, war unermesslich, ging über das Körperliche hinaus und war weit größer, als er es sich jemals hätte vorstellen können. “Wenn du zu mir gehören und dieses Kleid tragen würdest, wenn wir ausgehen, dann würde ich dafür sorgen, dass du genauso aussiehst wie jetzt, bevor wir das Haus verlassen. Damit jeder Mann, der dich anschaut, genau weiß, dass du schon vergeben bist.”
Ihr Herz pochte wild. “Und wie sehe ich aus?”, fragte sie neugierig, arglos.
Er strich mit dem Handrücken über die Rundung ihrer Brüste. “Mit dem zerzausten Haar, den feuchten roten Lippen und deinen verträumten Augen siehst du aus wie eine Frau, die gerade nach einem ausgedehnten, heißen Liebesspiel aus dem Bett kommt.”
Sie hob die Augenbrauen, und in den Schreck mischte sich Selbstsicherheit. “Nur, dass ich noch lange nicht befriedigt bin.”
Er stöhnte auf. Das Wochenende mit dieser Frau würde er vermutlich nicht überleben. “Das war nur eine Spielart, um deinen Appetit anzuregen”, versprach er. “So steigern wir langsam die sexuelle Spannung. Wir haben noch die ganze Nacht vor uns, Süße.”
Leah lachte warm und voller Zuneigung. “Ich kann mich nicht entscheiden, ob du ein böser Junge bist, weil du mich so aufziehst, oder ein sehr, sehr netter, Jace.”
Er schmunzelte und half ihr, von der Kommode zu springen. “Wie wäre es mit einem bisschen von beidem?”
“Vermutlich hast du recht …” Belustigung und Vorfreude spiegelten sich in ihrer Miene wider. “Also, wohin führst du mich heute Abend aus?”
“Zum Tanzen”, entgegnete er und drehte sich lachend mit ihr im Kreis. “Damit du die Männer mit deinem gewagten Kleid um den Verstand bringen kannst.”
Sie legte eine Hand auf seine Brust, stellte sich auf die Zehenspitzen und saugte zärtlich an seiner Unterlippe. “Der Einzige, den ich heute um den Verstand bringen will, bist du.” Mit einem frechen Lächeln drehte sie sich um und tänzelte aus dem Schlafzimmer.
Das würde wohl kaum ein Problem werden. Sie hatte es ja fast schon geschafft …
Noch nie war Leah in einem Nachtklub gewesen – jedenfalls nicht in einem so exklusiven und aufregenden wie dem
rednofive.
Mit dem sexy Kleid und dem umwerfenden Mann an ihrer Seite war sie entschlossen, die neue Erfahrung in vollen Zügen zu genießen.
Jace hielt ihre Hand sicher in seiner, während er ihnen einen Weg durch die Menge bahnte. Sie nahm die verführerische Atmosphäre in sich auf, die Lasershow, die riesige Tanzfläche, die intimen Sitzbereiche mit den privaten, abgetrennten Sitzgruppen und den Sofas, die mit schwerem Samt bezogen waren. Sie kamen an einer Gruppe von Frauen vorbei, die offensichtlich auf der Suche nach reichen Männern waren. Die anerkennenden und interessierten Blicke, die sie in Jaces Richtung warfen, waren eindeutig. Doch er lächelte nur freundlich und ging weiter in den hinteren Teil der Lounge.
Es war sehr voll. Die Musik dröhnte laut. Leah empfand sie als sinnlich und aufregend, und der eindringliche Beat vibrierte rhythmisch in ihrem Körper. Die Menschen auf der Tanzfläche bewegten sich locker und ungehemmt zur Musik. Leah beneidete sie um die Fähigkeit, sich gehen zu lassen. Offensichtlich hatten sie Spaß mit sich selbst und fühlten sich überaus wohl in ihrer Haut; niemand schien sich hier Gedanken darüber zu machen, wer ihm zusah. Was ihr wieder die Fantasie aus
Sexcapades
ins Gedächtnis rief. Sie musste lernen, genauso mutig zu
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