Das Teufelsweib von Chicago
einen Blowjob genossen hatte, bevor sie mit einem anderen Mann auf die Tanzfläche gegangen war. Während die Worte des Barkeepers gewollt zweideutig klangen, konnte Jace nicht über die sexuellen Anspielungen lachen. Und ihm gefiel überhaupt nicht, dass sie so einfach mit irgendwem verschwunden war.
Wenig später entdeckte er Leah endlich im Getümmel auf der Tanzfläche. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre Augen glänzten und funkelten. Schweißperlen glitzerten auf ihrem Hals und ihrem Dekolleté. Ein paar feuchte Haarsträhnen hingen ihr in die Stirn, und sie lächelte dem gut aussehenden Kerl zu, der bei ihr war. Er schien vollkommen bezaubert von ihr zu sein. Die heftige Eifersucht, die ihn durchzuckte, überraschte Jace. Doch ihm kam das weiß glühende, besitzergreifende Gefühl gelegen, als er sich den Weg zu Leah und ihrem vorübergehenden Date machte. Er stellte sich zwischen sie, und Leahs sinnliches Lächeln wurde breiter, als sie ihn erblickte.
“Jace!”, sagte sie atemlos. “Ich habe mich schon gefragt, wohin du verschwunden bist.”
“Ich glaube,
du
bist diejenige, die verschwunden ist, Süße”, entgegnete er gedehnt und blickte sich zu dem Kerl um, der überhaupt nicht erstaunt zu sein schien, dass Jace aufgetaucht war. “Tut mir leid, Kumpel, aber sie ist heute Abend mit mir unterwegs.”
Ein schiefes Grinsen erschien auf dem Gesicht des Mannes. “Sie hat mir erzählt, dass sie mit jemand anderem hier ist. Ich hatte gehofft, Sie hätten sie vergessen und ich könnte bei ihr landen. Nichts für ungut.”
Jace presste die Kiefer aufeinander, obwohl er dem Kerl nicht vorwerfen konnte, dass er sein Interesse für Leah so offen kundtat. “Keine Chance. Sie gehört zu mir, und ich habe nicht vor, sie zu teilen.”
Anstandslos zog sich der Mann zurück und verließ die Tanzfläche, um sich eine andere willige Partnerin zu suchen. Leah bewegte sich weiterhin aufreizend im Takt der Musik, beugte sich dann leicht vor und flüsterte Jace ins Ohr: “Es gefällt mir, wenn du dich wie ein Macho benimmst.”
Jace brummte nur. Noch nie hatte er sich so besitzergreifend verhalten, wenn es um eine Frau ging. Leah wandte sich um und schmiegte unbekümmert ihren Po an seinen Körper. Jace stöhnte auf. Diese schamlose Bewegung weckte augenblicklich die Lust in ihm. Bevor sie sich wieder umdrehen konnte, schlang er einen Arm um ihre Taille, spreizte seine Finger auf ihrem Bauch und zog sie an sich, bis ihre süße Rückseite ganz eng an seiner Brust, seinem Bauch und seinen Schenkeln lag.
Unbeachtet inmitten der Menschen auf der überfüllten Tanzfläche, folgte er Leahs Bewegungen. Er ließ seine Hüften mit ihren kreisen und ließ sie jeden kraftvollen Zentimeter von sich spüren. Dass seine Erektion gegen ihren Po gepresst wurde, war für ihn die reinste Folter und gleichzeitig ein köstliches Vergnügen.
Über die Schulter hinweg sah sie ihn an, und in ihrem Blick blitzte eine sinnliche Kraft auf, die beinahe mit Händen greifbar schien. Den Arm um ihre Taille gelegt, konnte er ihren schnellen Atem spüren und das Verlangen fühlen, das in ihr wuchs, so stark und unbestreitbar wie der treibende Rhythmus der Musik, der um sie herum pulsierte. Mutig ergriff sie seine freie Hand und schob sie herausfordernd langsam ihren nackten Schenkel hinauf, bis seine Fingerspitzen unter dem Kleid ihr Höschen berührten.
Feuchte Hitze leckte an seinen Fingerspitzen. Sie war genauso erregt wie er, und instinktiv presste er seine Hand stärker an sie, streichelte, spürte sie. Sie hatte ihren Kopf an seine Brust gelegt. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Lippen ein Stück weit geöffnet, als ihr gesamter Körper erzitterte. Der Höhepunkt war nur noch ein oder zwei Augenblicke entfernt, und ihre kreisenden Hüften schienen ihn dazu aufzufordern, ihr diese Erlösung zu schenken.
Mit einem Mal traf ihn der Wahnsinn des Moments wie ein Schlag und brachte ihn zurück in die Wirklichkeit. Offenbar hatten die Drinks, die sie sich gegönnt hatte, sie sämtlicher Hemmungen beraubt. Und während Jace sich nichts mehr wünschte, als ihr das zu geben, wonach ihr Körper verlangte, wollte er nicht zulassen, dass sie ihren ersten Höhepunkt mit ihm an einem öffentlichen Ort wie diesem erlebte.
Diesen Moment würde er mit niemandem teilen.
Er fluchte unterdrückt und packte ihr Handgelenk. “Lass uns hier verdammt noch mal verschwinden”, knurrte er und zog sie quer durch den Nachtklub hinter sich her Richtung
Weitere Kostenlose Bücher