Das Traumschloss

Chance geben wollte.
    „Ich bin keine attraktive Aristokratin“, erwiderte sie leise, weil sie Pilar nicht vergessen konnte.
    „Für mich bist du die schönste Frau der Welt“, erklärte er. „Und ob du adelig bist oder nicht, interessiert mich nicht. Du bist die Mutter meines Sohnes.“
    Bedauernd verzog er das Gesicht. „Und der Grund dafür, dass ich ihn den letzten Wochen ständig kalt duschen musste.“ Forschend betrachtete er sie. „Ich möchte, dass wir unsere Streitereien beenden. Aber du musst es auch wollen, denn zu einer guten Ehe gehören zwei … Also, bist du dazu bereit?“
    Sie konnte Nein sagen. Oder sie konnte sich auf eine Ehe einlassen, die nicht perfekt war, aus der sich jedoch vielleicht mehr entwickelte. Sie hatte die Wahl.
    „Ja“, flüsterte Lauren und erschauerte, als seine dunklen Augen zu funkeln begannen.
    „Dann komm her.“
    Als sie zwei Schritte auf ihn zumachte, kam Ramon ihr entgegen und zog sie an sich. „Du hast heute so wunderschön ausgesehen, querida . Aber ich muss zugeben, dass ich es kaum erwarten konnte, dir das Kleid auszuziehen.“
    Sein sinnliches Lächeln raubte ihr den Atem. „Und noch mehr freue ich mich darauf, dieses hässliche Teil loszuwerden.“ Nachdem er ihr das T-Shirt abgestreift hatte, stand sie im Slip vor ihm.
    Stöhnend hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sich mit ihr auf das Himmelbett legte und die Lippen auf ihre presste, um sie sinnlich zu küssen. Als er irgendwann den Kopf hob, überzog eine leichte Röte seine Wangen.
    „Im Bett haben wir uns immer am besten verstanden“, sagte er rau, während er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich.
    Lauren antwortete nicht, weil er recht hatte. Beim Sex hatte es keiner Worte bedurft, so perfekt hatten Ramon und sie harmoniert. Deswegen hatte sie irgendwann auch geglaubt, sie würde ihm etwas bedeuten. Diesen Fehler würde sie allerdings nicht noch einmal machen. Ihr Verlangen konnte sie jedoch nicht unterdrücken. Ungeduldig zerrte sie an seinem Hemd.
    „Schlaf mit mir“, bat sie leise.
    Nachdem sie sich einen Moment lang in die Augen geblickt hatten, verschloss Ramon ihre Lippen wieder mit seinen, um ein erotisches Spiel mit der Zunge zu beginnen, das noch mehr Sinnesfreuden verhieß. Bald konnte Lauren keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie legte ihm die Arme um den Nacken und zog ihn so eng an sich, dass sie seinen Herzschlag spürte.
    Sie erschauerte lustvoll, als er ihre Brüste umfasste. „Du bist so aufregend“, stieß er hervor, bevor er die rosigen Spitzen mit den Daumen zu liebkosen begann. „Ich bin ein sehr besitzergreifender Ehemann, querida .“ Dann umschloss er ihre Knospe mit den Lippen und reizte sie mit der Zunge, bis sie sich unter ihm wand und ihn anflehte, niemals aufzuhören.
    Er liebte es, wenn seine kühle englische Schönheit ihre Hemmungen ablegte und sich in seinen Armen gehen ließ. Noch nie hatte er bei einer Frau derart die Kontrolle über sich verloren, und schon jetzt war er dem Höhepunkt gefährlich nahe. Er würde sie später nach allen Regeln der Kunst verführen, doch jetzt konnte er es nicht erwarten, eins mit ihr zu werden.
    Selig schloss Lauren die Augen, sobald Ramon die Lippen über ihren Bauch und immer tiefer gleiten ließ. Heißes Verlangen pulsierte in ihrem Schoß, und sie hob die Hüften, damit er ihr den Slip abstreifen konnte. Er schien ihr jedoch die größtmögliche Lust verschaffen zu wollen, und sie stöhnte, als er ihre Beine auseinanderschob und den Kopf neigte.
    Seine intimen Zärtlichkeiten ließen sie am ganzen Körper beben, und sie schob die Finger in sein Haar und rief seinen Namen, als er ihre empfindsamste Stelle mit der Zunge zu reizen begann. Alles ging unglaublich schnell, schon jetzt konnte sie sich kaum mehr beherrschen, und im nächsten Augenblick drang Ramon mit einem kraftvollen Stoß in sie ein, sodass sie aufschrie.
    „Habe ich dir wehgetan?“, fragte er besorgt.
    „Nein.“ Sie schlang die Beine um ihn. „Mach weiter!“
    Er schien zu wissen, dass sie dem Höhepunkt nahe war, denn er umfasste plötzlich ihren Po, um noch tiefer in sie eindringen zu können.
    Dann verfiel er in einen harten, schnellen Rhythmus, der jeden klaren Gedanken auslöschte. Die Finger in seine Schultern gekrallt, rang Lauren nach Atem. Sie hielt es nicht mehr lange aus, so quälend süß waren die heißen Wellen der Begierde, die ihren Schoß durchfluteten. Unvermittelt öffnete sie die Augen, als er innehielt. Doch