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Das Treffen

Das Treffen

Titel: Das Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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sollte mich ihr anschließen, dachte Abilene. Abhauen. Das hier wird mir zu heiß.
    Aber sie konnte sich nicht von der Stelle rühren. Mit klopfendem Herzen saß sie da, peinlich berührt und gleichzeitig fasziniert und erregt.
    Oh Gott, ich hoffe, Harris erfährt nichts davon.
    Aber ich tue ja gar nichts, sagte sie sich. Werde ich auch nicht. Niemals.
    Finley glitt aus ihrer Jeans. Dann lehnte sie sich splitternackt zurück und klopfte auf ihre Hüften. »Jetzt bist du nicht mehr allein«, sagte sie. »Das ist doch viel angenehmer, oder?«
    Er nickte und rutschte auf seinem Sitz herum. Seine Blicke schossen durch den Raum. Entweder wartete er darauf, dass die anderen sich anschlossen, oder er war krampfhaft bemüht, Finley nicht direkt anzusehen.
    »Bist du nervös?«, fragte Finley. »Du brauchst noch einen Drink.«
    Bevor er antworten konnte, hatte ihm Helen schon den Becher aus der Hand genommen. Er sah ihr nach, als sie zum Tisch hinüberging, um den Drink zu mixen. »Danke«, murmelte er, als sie ihn ihm reichte. Seine Hand zitterte ziemlich schlimm. Er nahm einen Schluck, während sich Helen wieder neben ihn setzte. »Jetzt … sollte ich mich aber wirklich auf die Socken machen.«
    »Gefällt's dir hier nicht?«, fragte Finley.
    »Ich weiß nicht so recht. So was ist mir noch nie … als ob ich träumen würde oder so.«
    »Dann ist es hoffentlich ein schöner Traum.« Finley ließ ihre Hände über ihre Schenkel, die Hüften und den Bauch gleiten. Sie ließ die Unterseite ihrer Brüste in ihre Handflächen fallen und spielte mit den Daumen an den Brustwarzen. Dann spreizte sie die Beine.
    Rick stöhnte auf und sah weg.
    »Hör auf, ihn anzumachen«, sagte Cora.
    »Tu ich doch gar nicht«, sagte sie, stand auf, stieg über die zu Boden gefallenen Klamotten und stellte sich vor Rick hin. Er sah sie an und schnappte nach Luft.
    Finley nahm ihm den Plastikbecher aus der Hand und gab ihn an Helen weiter. Er versuchte nur halbherzig, das Handtuch festzuhalten, als sie es ihm wegzog. Bevor er sich mit seinen Händen bedecken konnte, hatte Finley schon seine Handgelenke gepackt.
    Sie zog ihn zu sich, bis er vor ihr kniete, legte seine Hände auf ihre Brüste, hielt sich an seinen Schultern fest und ließ sich langsam auf ihm nieder.
    Meine Güte, dachte Abilene. Heilige Scheiße.
    Die Szene wirkte unwirklich. Unmöglich. Und doch auch irgendwie unvermeidlich.
    Genau hier. Vor unser aller Augen, Vivian ausgenommen.
    Sie setzte sich auf ihn. Nahm ihn ganz in sich auf. Abilene konnte sich lebhaft vorstellen, wie sich der glatte, harte, pochende Penis in ihr anfühlen würde.
    Es war schnell vorbei – aber es war nicht vorbei. Zusammen sanken sie auf den Boden des Wohnmobils, küssten und befummelten sich.
    Jetzt bin ich dran, dachte Abilene.
    Nein. Nein, nein, nein.
    Denk an Harris. Das ist es nicht wert.
    Außerdem war Helen anscheinend wild entschlossen, Finleys Nachfolge anzutreten. Sie hatte bereits ihre Brüste befreit. Sie wippten wild hin und her, als sie versuchte, Hose und Unterwäsche loszuwerden.
    Bald lag Rick zwischen Helen und Finley.
    »Mach doch auch mit«, keuchte Finley.
    Cora stand etwas benommen auf und schaute auf die sich windenden Körper herab. »Ich muss mal an die frische Luft«, sagte sie, drehte sich um und ging durch die Tür.
    »Los, Hickok. Noch bist du nicht verheiratet.«
    Rick drang in Helen ein, was sie mit einem hohen Wimmern beantwortete.
    »Je mehr, desto besser«, sagte Rick und stieß noch heftiger zu.
    Abilene konnte es spüren.
    Sie wollte es.
    Sie bemerkte, dass ihre Hand in ihre Bluse gewandert war und ihre Brust knetete.
    Niemand wird etwas davon erfahren.
    Sie stellte sich über die zuckenden Körper, zog sich die Bluse auf und legte die Arme in den Rücken, um den Verschluss ihres BHs zu öffnen. Dann traf sie die Erkenntnis des Unrechts, das sie soeben begingen, wie ein Schlag in die Magengrube.
    Rick war noch ein Kind. Ein großes Kind, das sie in ihr Wohnmobil gelockt, abgefüllt und verführt hatten. Er wusste gar nicht, wie ihm geschah.
    Andererseits beschwert er sich auch nicht gerade, sagte sie sich.
    Aber das war nur ein schwacher Trost.
    Selbst wenn Harris nichts davon erführe, sie würde sich daran erinnern. Und mit dieser Schuld leben müssen.
    Abilene zog die Bluse wieder an und eilte in den hinteren Teil des Wohnmobils, wo Vivian auf einer gepolsterten Bank lag. Sie hatte die Knie angezogen und die Hände auf dem Bauch gefaltet.
    »Du verpasst grade die

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