Das Treffen
lösen.
Irgendwer muss ihn doch aufhalten!
Eine Hand packte ihre rechte Brust. Fingerspitzen glitten in ihren BH und zerrten daran. Der Träger schnitt in ihre Schulter, dann riss er ab. Ihre nackte Brust lag in seiner knetenden Hand.
Sie riss ein Knie hoch.
Treffer. Er grunzte, ließ sie aber nicht los.
Wo zum Teufel steckt Harris?
Mit einem entschlossenen Drehen des Kopfes befreite sie ihren Mund. »Hör auf!«
Er hörte nicht auf. Er hatte das Messer fallen lassen und ließ seine andere Hand über ihren Hintern gleiten. Er zog ihren Rock hoch und knetete für einen Augenblick ihre Pobacken. Dann zog er an ihrem Höschen. Vor Überraschung und Schmerz schrie er auf, als Helen eine blutige Hand auf sein Gesicht legte und ihn nach hinten zerrte.
Er schlug der Länge nach hin.
Die drei Zombies fielen über ihn her.
Es war alles ganz und gar nicht wie im Drehbuch.
Schluchzend und keuchend beobachtete sie, wie die Zombies Baxter in die Mangel nahmen.
Cora saß auf seinem Brustkorb und schlug ihm ins Gesicht. Vivian trampelte auf seinen Beinen herum. Helen trat ihm in die Seite.
Das war nicht gespielt.
Auch Baxter schienen die schauspielerischen Ambitionen verlassen zu haben. Er krümmte sich zusammen und warf sich herum. Er versuchte, mit den Armen sein Gesicht zu schützen. Er grunzte. Er schrie. Echtes Blut schoss aus seiner Nase. »Hört auf«, flehte er. »Bitte! Lasst mich! Nicht! Es tut mir leid! Es tut mir leid!«
Finley nahm alles auf.
Harris stürzte auf die Lichtung. Wo um alles in der Welt war er gewesen?
Er warf einen Blick auf Abilene und blieb schlagartig stehen. Die Verblüffung in seinem Gesicht verwandelte sich in Wut.
Er ging auf Baxter zu.
Und hielt inne, als er sah, wie die einarmige Helen Baxter einen saftigen Tritt in die Weichteile verpasste.
Baxter bewegte sich nicht.
Er lag einfach da, stumm und reglos.
»Cut«, sagte Finley grimmig.
»Was zum Teufel ist denn hier passiert?«, platzte Harris heraus. Ohne auf eine Antwort zu warten, rannte er auf Abilene zu. Die Zombies starrten auf Baxter hinab.
»Das Ganze ist irgendwie aus dem Ruder gelaufen«, sagte Finley leise.
»Heilige Scheiße.« Harris schloss Abilenes Bluse. Er nahm sie in die Arme und zog sie sanft zu sich. »Alles in Ordnung?«
»Wo bist du gewesen? « , schluchzte sie.
»Ich wollte nicht zusehen, wie er … hat er dich verletzt?«
Sie schüttelte den Kopf. »Mach mich bitte los.«
Er griff nach einem ihrer gefesselten Handgelenke.
»Warte mal«, sagte Finley. »Das soll einer der Zombies machen. Dann haben wir ein schönes Ende.«
»Scheiß auf deinen gottverdammten Film!«
»Ist okay«, sagte Abilene. »Lass nur … ist schon okay.«
Er trat zurück. Finley reichte Vivian ein echtes Messer, das dem falschen ziemlich ähnlich sah.
Während Finley filmte, taumelte Vivian in guter alter Zombiemanier vorwärts. Sie hatte ein seltsames, irres Leuchten in den Augen. Dann durchtrennte sie das Seil. Abilene ließ die Arme sinken. Ihr Höschen war bis zu den Knien hinuntergerutscht. Sie beugte sich vor und zog es hoch. Dann wirbelte sie herum und rannte in den Wald, wobei sie das lose Seil hinter sich herschleifte.
»Das war's«, sagte Finley.
Als Abilene zurückkehrte, versammelten sich die Mädchen um sie, und Harris löste den Knoten um ihre Handgelenke.
»Es tut mir wirklich schrecklich leid«, sagte Finley. »Ich hab gar nicht gemerkt, was er da getan hat. Klar, er hat sich nicht ans Drehbuch gehalten, aber …«
»Ich hätte hierbleiben sollen«, sagte Harris unglücklich.
»Hätten wir doch nur früher eingegriffen«, sagte Cora. »Aber niemand von uns konnte ahnen …«
»Bis du ihn getreten hast«, sagte Helen.
»Genau«, sagte Vivian. »Vorher wusste ich überhaupt nicht, was los war. Oh Gott, es tut mir so leid.«
»Es ist alles meine Schuld.« Finley war geknickt. »Ich hätte in dem Moment abbrechen sollen, als er das Blut abgeleckt hat. So war das nicht geplant. Aber ich dachte, das würde echt gut zum Sensenmann passen, versteht ihr? Er war so ein gruseliger Sensenmann, und du warst so ein gutes Opfer, selbst als …« Sie schüttelte den Kopf. »Scheiße.«
Abilene rieb sich die aufgeschürften Handgelenke, dann knöpfte sie sich die Bluse zu. »Ist schon gut. Es ist vorbei. Ich will nur nicht, dass meine Brust in deinem Film auftaucht.«
»Wird sie nicht. Versprochen.«
»Und du schuldest mir einen neuen BH.«
Für einen winzigen Augenblick spielte ein Lächeln um Finleys
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