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Das Unmoralische Angebot des Prinzen

Das Unmoralische Angebot des Prinzen

Titel: Das Unmoralische Angebot des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: OLIVIA GATES
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Zögern falsch. Sie riss sich von ihm los, rannte Richtung Tür, griff sich unterwegs ihre Aktentasche und war schon fast am Lift, als Durante sie einholte.
    „Kannst du mir erklären, weshalb du wegrennst?“, fragte er und stellte sich ihr in den Weg.
    „Ich habe die Stimmung zerstört“, erwiderte sie frustriert. „Es ist vorbei. Du hast die ganze Zeit gedacht, ich wäre eine Sexbombe, mit der alles von ganz allein funktioniert. Stattdessen hast du es mit einer traumatisierten Dreißigjährigen zu tun.“ Sie wollte sich an ihm vorbeidrängen. „Nicht schlimm. Ich gehe ja schon.“
    Da konnte er sich nicht mehr zurückhalten und riss sie in seine Arme. Ihre Aktentasche fiel polternd zu Boden, als Gabrielle sich mit einem Seufzer der Erleichterung an ihn presste und die Arme um seinen Hals schlang.
    Aufstöhnend ließ Durante seinen Gefühlen freien Lauf, als er ihren sinnlichen Körper spürte. Sie wusste ja gar nicht, welche Macht sie besaß, weil arrogante Dummköpfe ihr das Selbstvertrauen geraubt hatten. Umso mehr wusste er es zu würdigen, dass sie ihm nun vertraute.
    Er nahm ihre Hände, legte eine auf seine Brust, die andere führte er dorthin, wo seine Erregung deutlich zu spüren war. „Behauptest du immer noch, ich wäre nicht in Stimmung, bellissima ?“, fragte er rau.
    „Ist das nicht nur eine typisch männliche Reaktion?“, entgegnete sie, löste ihre Hand von seinem Schritt und legte sie ihm an die Stirn. „Was ist hiermit?“, fragte sie. „Haben meine pathetischen Geständnisse die Lust hier oben nicht völlig erkalten lassen?“
    „Sexualität ist eine reine Kopfsache. Würde mein Kopf Nein sagen, würde sich unten wenig regen“, erwiderte er lächelnd. „Und deine Geständnisse waren alles andere als pathetisch. Sie waren sehr ehrlich.“ Er nahm ihre Hand, führte ihre Handfläche an seinen Mund und küsste sie zärtlich. „Ich werde dich verwöhnen und dir endlose Lust verschaffen, wenn du in meinem Bett liegst, das verspreche ich dir. Und außerhalb des Schlafzimmers werde ich dich unterstützen und beschützen.“
    Gabrielle umarmte ihn stürmisch. „Oh, Durante, nimm mich, bitte. Tu es, ehe ich aus diesem Traum erwache.“
    „Wir werden niemals aus diesem Traum erwachen. Auch das verspreche ich dir.“
    Als sie sich, statt zu antworten, einfach nur verlangend an ihn schmiegte, war es um seine Selbstbeherrschung geschehen. Er beugte sich zu ihr und küsste sie besitzergreifend. Aufstöhnend erwiderte Gabrielle seinen Kuss, gab sich seinen werbenden Liebkosungen hin, ließ ihn tief in ihren Mund eindringen, und begann ihr eigenes, hemmungsloses Spiel. Sie drängte die Hüfte an seinen Oberschenkel, rieb sich an ihm, steigerte seine Lust, und obwohl er sekundenlang das Gefühl hatte, dass er etwas ganz Entscheidendes vergessen hatte, ließ er es zu, dass die Leidenschaft ihn fortriss. Er musste sie haben, unbedingt, und irgendwann würde ihm wieder einfallen, was jetzt in seinen Gedanken ausgelöscht war. Er löste sich ein wenig von ihr und umfasste ihr Gesicht. „Sag mir, meine Schöne, ob du gern fliegst.“
    Nur wenig später folgte sie Durante auf die riesige Dachterrasse seines Penthouses. Fliegen, nun ja, real oder im übertragenen Sinn?, dachte sie, doch als sie um die Ecke bogen, sah sie den glänzenden schwarzen Hubschrauber, der inmitten eines gelben Kreises auf dem privaten Landeplatz des achtzig Stockwerke hohen Wolkenkratzers parkte. Warum auch nicht? Bei Durante überraschte sie gar nichts mehr.
    Sie stiegen ein, und er befestigte ihre Sicherheitsgurte mit großer Sorgfalt. Schon wenig später hob der Hubschrauber ab, und Gabrielle hatte einen Moment lang ein flaues Gefühl im Magen.
    Durante strich ihr sanft über den Arm, als spürte er ihre Nervosität.
    Sie flogen in weitem Bogen über die Skyline von Manhattan und dann hinaus aufs offene Meer. Gabrielle bemerkte irgendwann, dass Durante sie ansah. Sie hob den Blick, und was sie in seinen Augen las, raubte ihr fast den Atem. Da war so viel Zärtlichkeit, so viel Verlangen. Mühelos übertönte seine Stimme das Geräusch der Rotorenblätter. „Schützt du dich?“, fragte er.
    Sie brauchte einen Augenblick, bis sie begriff. Dann nickte sie verlegen, aber gleich darauf sagte sie mutig: „Ich habe nie ungeschützten Sex gehabt, außerdem trage ich eine Spirale. Meine Aidstests sind alle negativ, außerdem bin ich gerade in den unfruchtbaren Tagen.“
    „Meine Tests sind auch negativ“, erklärte er sanft.

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