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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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erschrak. „Wir müssen mit der Karte heute Abend noch fertig werden! Halt das Exemplar bereit, auf dem wir die Anmerkungen von Karen notiert haben, dann können wir beim Abendessen darüber reden. Jetzt muss ich dringend Kevin anrufen, sonst läuft der Amok. Ich habe ihn gestern schon wieder versetzt, und wenn ich irgendwann mal wieder irgendwo guten Empfang habe, sind bestimmt ein Dutzend Nachrichten von ihm auf der Mailbox.“
    „Wann kommt er denn? Sollte das nicht nächsten Dienstag sein?“
    „Ja, Dienstag wollte er kommen. Er will sich hier umsehen, dann besprechen wir hier alles und Mittwochabend fährt er wieder zurück. Aber vorher gehen wir noch mit den Schlitten auf die Piste. Willst du nicht mitkommen?“
    „Auf einem Motorschlitten?“ Sie lachte. „Ganz sicher nicht.“
    Kopfschüttelnd sammelte er seine Unterlagen und Papiere ein. „Du hast ja keine Ahnung, was dir entgeht.“
    „Jedenfalls erlebe ich den nächsten Tag noch.“
    Als Jake hinausging, bewunderte sie im Stillen die Bewegungen seines gut geformten Hinterteils. Er erwischte sie dabei, als er sich vor der Tür noch einmal umdrehte.
    „Übrigens bist du heute mit Kochen an der Reihe“, sagte er und zwinkerte ihr zu.
    Jake wusste selbst nicht so recht, wie er es geschafft hatte, die letzten Tage mit Darcy unter einem Dach durchzustehen. Wenn sie etwas sagte, hörte er ihr zwar zu. Was sie sagte, kam auch bei ihm an, jedenfalls konnte er sich später daran erinnern. Aber jedes Mal, wenn sie in der Nähe war, konnte er an nichts anderes denken als an Sex. Wenn sie oben in der Wohnung waren, stellte er sich vor, wie sie es auf dem Küchentisch trieben. Oder über die Seitenlehne der Couch gebeugt, oder im Stehen unter der Dusche. Vielleicht auch ganz spontan auf dem bunten, geflochtenen Wollteppich, den Darcy gekauft hatte, um die Optik der Wohnung ein wenig aufzuhellen. Selbst im Bett konnte er es sich vorstellen. Auch unten im Pub waren die Möglichkeiten schier unerschöpflich, wovon einige allerdings mit schweren Verstößen gegen das Lebensmittelrecht verbunden gewesen wären.
    „Hallo! Du bist dran. Oder gibst du schon auf?“
    „Nie im Leben.“ Er nahm ihr das Tablet ab und schaute auf das Display. Sie spielten Trivial Pursuit, und sie hatte gerade eine Frage zur Kategorie „Kunst und Literatur“ versiebt. Für ihn war das nur gut, denn sie hatte schon ein Tortenstückchen mehr als er, und zu verlieren kam für ihn nicht infrage.

    Zu seinem Glück landete er auch noch auf seinem Lieblingsfeld: der Kategorie „Sport und Vergnügen“ – jetzt konnte er mit ihr gleichziehen. Die Antwort fiel ihm natürlich nicht besonders schwer. Mit einem lauten Seufzer lehnte sich Darcy resignierend in die Kissen der Couch zurück. „Ich glaube, du mogelst.“
    Er lachte. „Wie sollte ich hierbei mogeln können?“
    „Sicher liest du jeden Abend unter der Bettdecke heimlich die Fragen und kennst jetzt schon vorher alle Antworten.“
    Unter seiner Bettdecke fanden ganz andere Sachen statt, aber das behielt er lieber für sich. „Du bist eben nur eine lausige Verliererin.“
    Ein paar Minuten später hatte sie das pinkfarbene Tortenstückchen ihrer Sammlung hinzugefügt.
    Dieses Mal war er es, der die Augen verdrehte. „Immer bekommst du diese Baby-Fragen. Da ist es ja kein Kunststück, dass du schon weiter bist als ich.“
    „Wer ist jetzt hier der lausige Verlierer?“
    Wie nicht anders zu erwarten, lief es auf ein Wettrennen um das letzte Tortenstück hinaus, das ihnen beiden fehlte. Jetzt wurde es erst richtig spannend. Jake scheiterte an seiner Geografie-Frage und fluchte vor sich hin.
    Darcy langte nach dem Tablet. „Ich bin dran.“
    Er hielt es am ausgestreckten Arm weg, sodass sie nicht herankam. „Sei nicht so tortenversessen!“
    „Ich bin aber an der Reihe. Gib her!“
    „Das ist mein iPad.“
    „Och“, spottete sie und machte einen Schmollmund, „nimmst du jetzt dein Spielzeug und gehst beleidigt nach Hause?“
    Noch einmal streckte sie sich nach dem iPad, das er jedoch mittlerweile hoch über seinem Kopf hielt, sodass sie keine Chance hatte, heranzukommen. Dass sie bei diesem Versuch unversehens rittlings auf seinem Schoß landete und verzweifelt nach seinem Arm packte, traf jedoch auch ihn völlig unvorbereitet. Bevor sie vollends die Balance verlor, woraufhin sie sicherlich rückwärts mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt wäre, hielt er sie mit beiden Armen fest umschlungen.
    Sein Körper reagierte sofort

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