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Das verdrehte Leben der Amélie, 3: Sommerliebe (German Edition)

Das verdrehte Leben der Amélie, 3: Sommerliebe (German Edition)

Titel: Das verdrehte Leben der Amélie, 3: Sommerliebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Desjardins
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blöd!«
    Kat streicht über ein Pferdeposter an ihrer Wand.
    Kat: »Das wird das erste Mal sein, seit wir uns kennen, dass wir in den Sommerferien getrennt sind …«
    Ich: »Na endlich! Das hat ja schon fast wehgetan, dass du dir darüber noch gar keine Gedanken gemacht hast!«
    Kat: »Weißt du was? Als Ham mich verlassen hat, habe ich den Bären verbrannt, den er mir geschenkt hatte, und das hat echt gutgetan. Ich glaube, du brauchst auch ein Abschiedsritual in der Art.«
    Ich: »Damit ich dich im Sommer nicht vermisse? Es gibt auch noch das Internet, wir können uns einfach mailen, weißt du?«
    Kat: »Nein, ich meine, um Nicolas zu vergessen.«
    Ich: »Häh? Wie kommst du denn jetzt auf Nicolas?!? Den habe ich schon so was von vergessen! Es ist quasi so, als hätte es ihn nie gegeben.«
    Kat: »Hm-hm …«
    Ich: »Kat, du kannst dir einbilden, was du willst, für so einen Blödsinn habe ich keine Zeit. Du hast eine Weile gebraucht, um Ham zu vergessen, du bist vielleicht nicht in der Lage, sofort zu anderen Dingen überzugehen, aber bei mir ist das anders, ich habe Nicolas schon total vergessen und jetzt konzentriere ich mich auf die Schule, weil ich da genug Stress habe und weil …«
    Kat (unterbricht mich): »Weißt du was?«
    Ich: »Nein.«
    Kat: »Du wärst absolut glaubwürdig, wenn du zwischendurch mal Luft geholt hättest.«
    AAAAAAHHHHH!
    Bin ich die einzige Person in meiner Umgebung, die es gecheckt hat? Ich. Ha. Be. Ni. Co. Las. Ver. Ges. Sen. O.k.!?
    Ich: »Wir kommen vom Thema ab. Du hast gerade von David Desrosiers gesprochen, schon vergessen? Was willst du mit ihm machen?«
    Kat betrachtet ein Simple-Plan -Poster an der Wand.
    Kat: »Mann, das ist echt blöd! Er hat den schönsten Namen der Welt und ist ein totaler Idiot! Ich werde ihn abschießen … Oh, ich hasse solche Situationen! Aber du hast recht: Dieser Blödsinn muss wirklich ein Ende haben.«
    Sie nimmt das Telefon und wählt eine Nummer.
    Kat: »Hallo? Ich würde gerne David sprechen. David? Hier ist Kat. Hör mal, du und ich, das wird nichts. Ciao.«
    Sie legt auf, bevor er irgendetwas sagen kann. Wir lachen.
    Ich: »Das war aber nicht gerade nett!«
    Kat: »Hmm, ja. He, ich habe eine Superidee, um dich auf andere Gedanken zu bringen!«
    Ich: »Ich hab doch schon gesagt, du musst mich nicht auf andere Gedanken bringen!«
    Kat: »O.k., o.k., dann halt eine Superidee, weil wir bald im Prüfungsstress stecken und dann nicht mehr viel Zeit zusammen haben werden und dann auch noch den Sommer getrennt verbringen.«
    Ich: »Also, was für eine Idee?«
    Kat: »Wir gehen morgen in den Freizeitpark. Tataaaaaa!!!!!!!!!!!!!«
    Julianne kommt rein und kreischt: »Ich will miiiiiiit!!!«
    Kat: »Kannst du mich mal zwei Sekunden in Ruhe lassen?«
    Sie dreht sich zu mir und flüstert mir ins Ohr: »Mann, ich freue mich echt, dass ich die in den Ferien los bin.«
    Ich (flüstere zurück): »Ja, wenn ich sie so sehe, kommt mir der Sommer bei meiner Großmutter auch nicht so schlecht vor …«

Samstag, 27. Mai
    K at will, dass wir schon vor der Öffnungszeit beim Freizeitpark sind, damit wir den Tag maximal ausnutzen können. Gestern Abend, nachdem sie ihre Eltern um Erlaubnis gefragt hat und ich meine Mutter angerufen habe, hat Kat ihren Wecker auf sieben Uhr gestellt. Heute Morgen stehen wir ganz schnell auf und ich fahre zu mir nach Hause, um zu duschen. Kat hat gesagt, ihr Vater holt mich um Viertel vor neun ab.
    8:45
    Jetzt verstehe ich, warum meine Mutter immer sagt, ich soll meine Sachen auf Bügel hängen und nicht alles auf dem Boden liegen lassen. Ich gebe zu, in Momenten wie diesen würde mir das die Auswahl meiner Kleidung erleichtern.
    8:50
    Kats Vater hupt. Ich habe irgendwelche Sachen angezogen, die mir gerade in die Finger gekommen sind und verschiedene Dinge in den Rucksack gepackt (besser gesagt, meine Mutter), die nützlich sein können (laut meiner Mutter), wie Sonnencreme und Müsliriegel. Ich schnappe mir meinen Rucksack und renne aus dem Haus.
    8:50 (und dreißig Sekunden)
    Meine Mutter kommt aus dem Haus (im Schlafanzug, wie peinlich!) und ruft (während sie mit meinem Schlüsselbund wedelt):
    »Amélie, dein Schlüssel!«
    Ich springe aus dem Auto, laufe meiner Mutter entgegen und sie überreicht mir den Schlüssel, sagt »Viel Spaß, meine Große!« und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
    Ich fahre doch nicht für eine Woche weg! Ich fahre bloß in den Freizeitpark! Kein Grund, so ein Theater zu machen!
    20:07
    Ich liege auf

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