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Das verflixte 4. Schuljahr

Das verflixte 4. Schuljahr

Titel: Das verflixte 4. Schuljahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kohn
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strukturierter als am Gymnasium, das heißt, der Unterrichtsstoff wird in kleineren Einzelschritten und mit konkreteren Arbeitsanweisungen angeboten. Die Ausbildung ist an den praktischen Anforderungen einer Lehre oder Fachoberschule orientiert.
    + Lernen erfolgt strukturiert und in Einzelschritten
    + Orientierung an praktischen Anforderungen einer Lehre
    – in der Regel keine zweite Fremdsprache
    – Abschluss ermöglicht kein Studium; hierzu ist der Wechsel auf eine gymnasiale Oberstufe erforderlich
    Abschlüsse
    ✗ Mittlerer Schulabschluss zum Ende der Jahrgangsstufe 10 nach erfolgreichem Bestehen einer Abschlussprüfung sowie einem Notendurchschnitt von 3,5 oder besser in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik. Dieser Abschluss berechtigt zum Besuch der Fachoberschule, die in zwei Jahren zum Fachabitur und nach dem erfolgreichen Besuch der 13. Klasse zum Abitur führt.
    ✗ Erfolgreicher Hauptschulabschluss nach erfolgreichem Abschluss der Jahrgangsstufe 9.
    Gesamtschule
    An der Gesamtschule findet meist Ganztagsunterricht statt. Sie ist offen für alle, die sich ihre Laufbahnentscheidung so lange wie möglich offenhalten möchten. Hier können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erreicht werden, die auch an der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium erworben werden. Bis zur Klasse 9 gibt es kein Sitzenbleiben – jeder wird automatisch versetzt.
    + Binnendifferenzierung für starke und schwache Schüler
    + Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialunterricht an einer Schule
    – geringerer Ansporn durch garantierte Versetzung bis Klasse 9
    – mancherorts schlechter Ruf als »Hauptschulersatz«
    Gemeinschaftsschule
    An einer Gemeinschaftsschule wird – wie an einigen Gesamtschulen – innerhalb der Klassen differenziert. Dies bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren Leistungen gemeinsam unterrichtet werden, wobei die stärkeren zusätzliche Aufgaben und weiterführendes Material erhalten bzw. ihr Wissen an schwächere Kinder weitergeben. Sie ist also quasi eine Vereinigung von Haupt- und Realschule sowie Gymnasium in einem Gebäude. Eine gymnasiale Oberstufe ist allerdings nicht integriert.
    + Binnendifferenzierung für starke und schwache Schüler
    + Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialunterricht an einer Schule
    – keine gymnasiale Oberstufe vorhanden
    Gymnasium
    Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium notwendig ist und für eine berufliche Ausbildung qualifiziert. Der Unterricht soll zur Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen anleiten und zu abstrahierendem, analysierendem und kritischem Denken führen. Das Gymnasium umfasst in einem durchgehenden Bildungsgang die Sekundarstufe I und die gymnasiale Oberstufe, die mit dem Abitur abgeschlossen werden kann. Nach erfolgreicher Absolvierung der Sekundarstufe I wird eine mit dem Realschulabschluss vergleichbare Qualifikation erlangt.
    + weitreichende allgemeine Bildung
    + nach dem Abschluss alle Studienwege offen
    – nur wenig praktische Erfahrungen
    – lange Schulzeit
    Abschlüsse
    ✗ Der mittlere Schulabschluss wird mit Bestehen der 10. Jahrgangsstufe erreicht.
    ✗ Die allgemeine Hochschulreife erhält der Schüler mit Bestehen der Abiturprüfung.
    ✗ Mit dem erfolgreichen Abschluss der Jahrgangsstufe 9 wird automatisch der erfolgreiche Hauptschulabschluss erworben.
    Förderschule
    Förderschulen ermöglichen eine besondere und intensivere sonderpädagogische Förderung für die Schülerinnen und Schüler. Je nach Schwerpunkt der jeweiligen Schule erfahren die Kinder in dieser Schulform eine Stärkung ihrer emotionalen, sozialen und geistigen Entwicklung. Oder sie erhalten gesonderte Schulungen hinsichtlich ihrer körperlichen und motorischen Entwicklung. Wieder andere Förderschulen konzentrieren sich auf die Aspekte Hören und Kommunikation, Lernen, Sehen und Sprache.
    + intensive Schulung und Betreuung, die den Bedürfnissen des Kindes angepasst sind
    + kleine Klassen
    – geringe fachliche oder theoretische Ausbildung
    – Abschluss qualifiziert nicht für Studiengänge
    Einige Entscheidungsanregungen
    In vielen Bundesländern haben Sie als Eltern das Recht, den Bildungsweg Ihres Kindes frei zu wählen. Die Grundschullehrerin bzw. der Grundschullehrer gibt Ihnen im Gespräch anhand der Leistungen Ihres Kindes eine Empfehlung für die am ehesten geeignete Schulform. Während diese Empfehlung mancherorts nur eine Orientierung für die Eltern darstellt, ist

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