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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Buggeschützkanzel deutlich zu erkennen war. »Danke, Mom.«
    »Die meisten Mütter packen einem bloß das Mittagessen ein.« Kyle gab Schub und beschleunigte auf den Nachrichtengleiter zu. »Willst du es mit einem weiteren Sprung versuchen?«
    »Ich schätze schon.« Jaina überprüfte ihr Lichtschwert, dann hängte sie es an den Gürtel.
    Ein weiterer Speeder - schwarz mit pfeilspitzenförmigen weißen Streifen auf den Seiten - raste an ihnen vorbei. Es war kein ziviles Gefährt; das Brüllen seiner Triebwerke ähnelte dem eines Podrenners. Es handelte sich um einen Zweisitzer, und die Pilotin war die Kopfgeldjägerin, die wie eine Jedi gekleidet war. Neben ihr saß ein Mann, den Jaina flüchtig bei Lukes Verhaftung gesehen hatte, ein Rodianer, der ein ungewöhnlich langes, mit einem Zielfernrohr versehenes Blastergewehr in seinen Händen hielt. Als sie vorbeidonnerten, winkte die Frau Kyle und Jaina zu.
    Der gestreifte Flitzer tauchte nach unten ab und schoss Sekunden später an dem Nachrichtengleiter vorbei. Jaina sah, wie sich der Beifahrer umdrehte, seine Waffe hob und auf das Nachrichtenfahrzeug feuerte.
    Es war kein Vernichtungsschuss, sondern ein chirurgisch genauer Treffer. Rauch quoll aus dem Gefährt. Es wackelte, vermutlich aufgrund eines Furchtreflexes vonseiten des Piloten. Wenige Augenblicke später wanden sämtliche Sichtfenster des Vehikels geöffnet, sodass überall Rauch hervorströmte.
    Luke nahm sich einen Moment lang Zeit, den Anblick vor sich abzuschätzen. Der Nachrichtengleiter war zweifellos zum Untergang verdammt, was hieß, dass Valin ihm so rasch wie möglich den Rücken kehren würde. »Bring mich drüber, bloß auf einer Seite!«
    Ben nickte und gab mehr Schub, um an Geschwindigkeit zu gewinnen. Er drängte sich dicht an den Rand der Verkehrsspur, zischte unter dem Falken hindurch und zog den Flitzer dann über Meister Katarn und Jaina hinweg. Während sie sich dem Nachrichtengleiter näherten, behielt er seine Höhe bei, glitt jedoch seitlich nach Backbord, um Luke direkt über das Dach des Speeders zu bringen.
    Wieder einmal blickte Luke in das Gesicht von Valin Horn hinab. Er sprang über die Seite und landete am Ende des Gleiterdachs, wo er sich mithilfe der Macht stabilisierte.
    Valin schwang sich auf das Dach empor. »Ich wünschte, du hättest länger mit diesem X-Flügler gebraucht.«
    Luke deutete auf das Lichtschwert, das Valin trug - nicht Valins eigenes, sondern ein sehr schlichtes mit einem zylindrischen Heft aus schimmerndem Stahl. »Hat das deiner Krankenschwester gehört?«
    »Ja.« Valin schaltete es sein. »Es ist nicht sonderlich schick, aber...«
    »Es erfüllt seinen Zweck.« Luke rückte vor und aktivierte sein eigenes Lichtschwert, Valin hob vorschnell seine Waffe, um den Hieb abzublocken. Luke schlug zu, riss seine Klinge aus dem offensichtlichsten Angriffswinkel zur Seite und zerteilte den Griff von Valins Waffe in zwei Hälften, ohne Valin selbst zu verletzen.
    Valins Klinge erlosch, als die untere Hälfte der Waffe in die dunkle Straßenschlucht unter ihnen fiel. Valin wich einen Schritt zurück, den letzten Schritt, den er sich erlauben konnte, ohne von der Vorderseite des Speeders zu stürzen, doch Lukes Vorstoß erfolgte beinahe augenblicklich. Der Großmeister rammte das Heft seiner eigenen Waffe gegen Valins Schläfe.
    Valin Horn klappte zusammen wie ein Bantha im Schlachthaus. Luke packte ihn am Revers seines Mantels und verhinderte so, dass er dem ruinierten Lichtschwert in die Tiefe folgte.

6. Kapitel
    Der Pilot des Nachrichtengleiters brauchte keine Aufforderung von Luke. Er suchte den nächstgelegenen brauchbaren Landeplatz, einen Abschnitt eines auf der 20. Ebene befindlichen Fußgängerstegs, der breit genug war, dass zwei Sternenjäger nebeneinander darauf landen konnten, und setzte auf. Unverzüglich landeten sämtliche Verfolgerfahrzeuge auf der einen oder der anderen Seite des Speeders - alle bis auf den Falken, der höher stieg, um Ausschau nach einem größeren Landeplatz zu halten.
    Jaina, Kyle und Ben gesellten sich zu Luke. Auf seinen Befehl hin bezogen sie sofort an den vier Ecken des Nachrichtengleiters Position, ihre nicht eingeschalteten Lichtschwerter in Händen, und bedeuteten den im Anflug befindlichen Sicherheitstruppen, den Presseleuten und den Schaulustigen, sich fernzuhalten. Die Truppler, unter denen sich kein hochrangiger Offizier befand, zögerten im Angesicht des Jedi-Widerstands, der zwar bewaffnet war, sie jedoch nicht

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