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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sich zu einem fröhlichen Tonfall, um den Kummer zu verschleiern, den sie zweifellos empfand.
    Luke lächelte sie an. »Definiere bald!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Informative Antworten sind nicht der Weg der Jedi.«
    »Hey!« Ben, der in der Umarmung seiner Cousine Jaina gefangen war, klang verschnupft. »Den Spruch hast du von mir geklaut!«
    »Den habe ich bereits zwanzig Jahre, bevor du geboren wurdest, gekannt. Noch bevor ich auch nur eine Jedi war.«
    Han ergriff Lukes Hand und drückte ihn in Wampa-Manier an sich. »Du weißt, ganz gleich, wo in der Galaxis du dich rumtreibst, melde dich einfach über Holokom oder nimm mit der Macht Kontakt zu Leia auf, und der Falke ist so gut wie da!«
    »Ich weiß. Ihr kümmert euch doch für mich um Erzwo-Dezwo, während ich fort bin?«
    Han grinste. »Machst du Witze? Erzwo bei uns zu haben, bedeutet, dass Ce-Dreipeo bloß halb so viel mit uns redet. Eigentlich schulde ich dir was dafür.«
    Für die letzten paar Schritte aus der Großen Halle hakte sich Jaina bei Luke unter. »Dass sie das hier getan hat, wird Daala noch leidtun.«
    Luke sah sie stirnrunzelnd an. »Das klingt verdächtig nach Rachegedanken.«
    »Bestimmt nicht. Ich weiß bloß, wie die Dinge laufen. Jetzt wird ganz zwangsläufig irgendeine Sauerei passieren, mit der sie nicht fertig wird, mit der kein anderer Jedi fertig wird, und dann wird sie erkennen, was für einen Fehler sie begangen hat.«
    »Sei nachsichtig!« Luke blieb auf den Stufen außerhalb der Halle in den gleißenden, schrägen Balken der Nachmittagssonne stehen, die durch die ungleichmäßige Wolkendecke über ihnen fiel, um Jaina ein letztes Mal zu umarmen. »Sie versucht, alles für die Allianz zu tun, was in ihrer Macht steht, und dies ist der einzige Weg, den sie kennt.«
    »Nun, dann ist sie nicht sonderlich helle.«
    »Das würde ich nicht als >nachsichtig< bezeichnen.«
    »Oh. Ich dachte, du meintest >ehrlich<.«
    Der Luftgleiter, der für Lukes und Bens Abreise zur Verfügung stand, war nicht der, den der Großmeister sonst benutzte, oder Bens roter Flitzer. Es war eine große weiße Luftbarke, ein Modell mit einem eingebauten Droidenhirn, das das Vehikel nach Hause zurücksteuern würde, sobald die gegenwärtigen Benutzer es nicht mehr benötigten. Luke überließ Ben für den Flug zum Raumhafen die Steuerung, während er den Blick womöglich zum letzten Mal über seine Heimat Coruscant schweifen ließ. Zu dieser Spätnachmittagsstunde waren die Schatten in den Schluchten zwischen den berghohen Gebäuden bereits so dunkel, als wäre es Nacht. Die Tausenden und Abertausenden Speeder in den Verkehrsströmen schalteten bereits ihre Nachtschweinwerfer ein, und die Sonne, deren unterer Rand im Westen unter der Wolkenschicht hervorlugte, wirkte größer und orangefarbener als zu jeder anderen Tageszeit. Er brannte dies alles in seine Erinnerung ein, in dem Wissen, dass es ihm fehlen würde.
    Auf ihrem Flug zum Raumhafen wechselten sie kaum ein Wort, bis sie die Wolkenkratzerbezirke hinter sich hatten und in eine der Verkehrsspuren einscherten, die in den Hangarbereich des Raumhafens führten. »Denkst du, die werden uns wieder wegschicken?«
    Luke warf ihm einen neugierigen Blick zu. »Warum sollten sie das tun?«
    »Weil wir diesen Ort vor ein paar Tagen beinahe in Schutt und Asche gelegt hätten.«
    »Du übertreibst. Der Kampf ist nicht einmal bis in die Sicherheitszonen übergeschwappt.«
    »Stimmt.«
    Kurz darauf setzten sie außerhalb des Hangars auf, in dem die Jadeschatten wartete.
    Luke gab den langen Zugangscode in die Sicherheitskonsole neben dem Hauptzugang ein, bevor er für den Netzhautabgleich in den Optiksensor schaute. Schließlich glitten die großen Tore beiseite, um eine Woge abgestandener Luft entweichen zu lassen, bevor Luke einen Blick auf das Raumschiff seiner toten Frau werfen konnte.
    Die Jadeschatten hatte ihre Laufbahn als Sternenyacht der Horizont- Klasse aus den erstklassigen SoroSuub-Schiffswerften begonnen, war im Laufe der Jahre jedoch von Mara, von Familienmitgliedern und von Freunden modifiziert worden, um zu einem Kampfschiff zu werden, das für diese Größe überdie Maßen schnell und leistungsfähig war. Flach und breit an den Seiten, mit schnittigen, geschwungenen Linien, verfügte die Yacht über eine Tragfläche an der Oberseite, die zu beiden Seiten hin abfiel und in externen Ionentriebwerksgondeln endete. Davor gingen vom Rumpf auslegerartige Flächen aus, die ebenfalls im Bogen abwärts

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