Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene
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Am Morgen nach Lukes Abreise berief Meister Hamner ein Treffen der Jedi-Meister ein. Darüber hinaus lud er mehrere Jedi ein, die keine Meister waren, im Orden jedoch einen gewissen Einfluss hallen, einschließlich Leia und Jaina. Sie trafen sich in der Kammer der Meister, wo sie in dem Sesselkreis Platz nahmen, der einst vom alten Jedi-Rat benutzt wurde. Für die Zusammenkunft waren noch weitere Sitzgelegenheiten hereingebracht worden - dank des Einheitsgipfels und Lukes Abschied befanden sich derzeit mehr Meister auf Coruscant, als die Kammer für gewöhnlich beherbergte.
Meister Hamner kam gleich zur Sache. »Es scheint offensichtlich, dass einige unserer jüngsten Schwierigkeiten und insbesondere die Reaktion der Öffentlichkeit, die der Regierung bei ihrem Vorgehen gegen den Großmeister vor allem anderen als Druckmittel diente, dem Zustand der Unwissenheit geschuldet ist, in dem sich die allgemeine Öffentlichkeit bezüglich des Jedi-Ordens befindet.«
Bei dieser Aussage nickten einige der Meister.
»Ich habe die Absicht, den Jedi-Orden für die Öffentlichkeit so weit zu entmystifizieren, wie es vernünftig ist - ohne dabei unsere Effektivität zu beeinträchtigen.
Ich möchte, dass sich ein Meister freiwillig dazu bereiterklärt, als Gegenstand einer Dokumentation zu fungieren. Dieser Meister und sein Schüler werden auf ein oder zwei Missionen von einem Dokumentarfilmteam begleitet werden. Der Bericht, den sie dabei produzieren, wird hoffentlich mit dem Ergebnis ausgestrahlt werden, die Jedi in den Augen der Öffentlichkeit sympathischer erscheinen zu lassen. Freiwillige?«
Keine Hand ging nach oben. Saba Sebatyne sagte: »Diese hier ist vielleicht etwas zu extrem für eine Dokumentation, die Kinder schauen werden.«
»Ich denke, das ist womöglich zutreffend, Meisterin Sebatyne. Niemand? Ah, Meisterin Ramis, vielen Dank!« Meister Hamner sah auf sein Datapad. »Ein unabhängiger Holoproduzent hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und uns über seine Absicht informiert, ein Melodrama über Jedi zu kreieren. Das klingt nach einer anspruchslosen, draufgängerischen Abenteuerserie, was mich normalerweise mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit und Verachtung erfüllen würde, doch in unserer gegenwärtigen Situation denke ich, dass ein solches Projekt zu unseren Gunsten wäre. Ich habe seinen überaus naiven Anfragen, unsere Archive konsultieren und bestimmte Szenen im Tempel aufnehmen zu dürfen, eine Absage erteilt...« Unter den Meistern erklang erleichtertes Seufzen. »... allerdings habe ich versprochen, seine Bitte weiterzugeben, dass ein Jedi-Meister als technischer Berater fungieren möge, wobei derjenige, der sich dazu bereiterklärt, meine Erlaubnis dazu hat. Haben wir diesbezüglich ebenfalls einen Freiwilligen? Ich möchte niemanden dazu drängen... Ah, Meister Durron. Da habe ich gerade wohl fünfzig Credit s gewonnen. Vielen Dank!«
Kam Solusar, der in einem der regulären, verankerten Sessel der Kammer saß und offensichtlich der Verlierer der Wette war, blickte grimmig drein.
Jetzt wurde Meister Hamner ernster. »Und schließlich müssen wir uns mit einigen schlechten Neuigkeiten auseinandersetzen. Wir wurden vom Büro der Staatschefin darüber informiert, dass einige Jedi mit sofortiger Wirkung von Regierungsbeobachtern begleitet werden.«
Mehrere Meister sowie beide Solos erhoben protestierend die Stimme. Leia sagte: »Versuchen sie damit, unsere Effektivität zu beeinträchtigen?«
Hamner bedeutete ihnen, Ruhe zu bewahren. »Jedem Meister-Schüler-Paar wird ein Beobachter zugewiesen werden, ebenso wie jedem Solo-Jedi - verzeiht mir, Leia, Jaina, ich meine jedem Solo-Jedi, der ohne Partner operiert. Ihr ausgewiesenes Ziel ist es, die Jedi. denen sie zugewiesen werden, behutsam an ihre Verpflichtungen gegenüber der Allianz und der örtlichen Gesetze zu erinnern. Sie werden keinen Zutritt zu den Sicherheitsbereichen des Tempels haben, haben abgesehen davon jedoch die Erlaubnis, ihre Jedi die meiste Zeit über zu begleiten, insbesondere außerhalb des Tempels.«
Kyp Durron stieß ein Seufzen aus. »Da geht es dahin, mein Sozialleben.«
Jainas Miene war zu einem düsteren Stirnrunzeln erstarrt. »Bitte, sagt mir, dass war das nicht mitmachen müssen!«
Hamner zuckte die Schultern. »Doch, das müssen war. Zumindest fürs Erste. Allerdings habe ich mir vorbehalten, das Büro von Nawara Ven, dem Anwalt des Großmeisters, eine Klage einreichen zu lassen, mit dem Ziel,
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