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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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der Galaxis nicht häufig zu Gesicht bekam. Sie waren keine Sauerstoffatmer und mussten spezielle Atemmasken tragen, wenn sie die meisten anderen bewohnten Planeten besuchten. »Warum war es so schwierig, dieses Zitat zu finden?« Bei jedem anderen hätte er sich darüber gesorgt, dass seine Frage wie Kritik klang, doch Cilghal besaß keine menschlichen Neurosen, die sie anfällig dafür gemacht hätten, flapsige Kommentare als Beschwerden zu interpretieren.
    »Dieses Zitat liegt in unseren Archiven nicht in Form transkribierter, suchbarer Daten vor. Es stammt aus der Aufzeichnung eines Gesprächs zwischen Plo Koon und einem Jedi-Ritter, der eine Dokumentation über die verschiedenen Spezies zusammenstellte, die innerhalb des Ordens vertreten sind. Er wurde ebenfalls zu einem Opfer der Großen Säuberung, und sein Projekt blieb unvollendet. Ich habe bei holoaufgezeichneten Materialien automatisierte Stimmübersetzungssoftware eingesetzt, um nach einer Reihe von Schlüsselwörtern zu suchen, die mit Valins Zustand zusammenhängen, und heute Morgen tauchte dabei das Wort Elektroenzephaloscan a uf.«
    »Gute Arbeit. Kam in diesem Interview noch mehr zur Sprache, das sich als hilfreich erweisen könnte?«
    Cilghal wand ihren Körper von einer Seite zur anderen - die Mon-Cal-Nachahmung eines menschlichen Kopfschütteins. »Offenbar handelte es sich für Plo Koon dabei lediglich um eine amüsante Nebenbemerkung, und das Thema wurde nicht weiter erörtert.«
    »Er sagte: >Mein Orden weiß um eine Möglichkeit< Auf wen hat er sich damit bezogen? Der Jedi-Orden kann es nicht gewesen sein, da wir keine anderen Hinweise auf diese Technik gefunden haben, und da er sich mit einem anderen Jedi unterhielt...«
    »... hätte er unser Orden sagen müssen.« Cilghal neigte ihren Kopf. Luke, der mit ihren Eigenarten vertraut war, wertete das als Geste der Zustimmung. Selbst nach all ihren Jahren unter Menschen bereiteten ihr einige Feinheiten der menschlichen Sprache nach wie vor Schwierigkeiten.
    »Ja.« Luke zog sein Datapad aus der Gürteltasche und klappte es auf. Während er mit dem Pad auf die Computerarchive des Tempels zugriff, wurde ihm schlagartig bewusst, dass er dies womöglich gerade zum letzten Mal tat -für viele Jahre oder vielleicht auch für immer.
    Er überflog Plo Koons Dienstakte. Viele der Einzelheiten waren ihm bereits bekannt. Seine eigenen Studien hatten ihn mit dem Werdegang seines eigenen ersten Meisters, Obi-Wan Kenobi, sehr vertraut gemacht, ebenso wie mit Obi-Wans Lehrern und Vertrauten; Obi-Wans Meister, Qui-Gon Jinn, war ein enger Freund von Plo Koon gewesen. Doch Plo Koons Unterlagen boten nur wenige Hinweise. Darin wurde kein anderer Orden erwähnt, dem der längst tote Meister angehört haben könnte, auch wenn Luke wusste, dass eine Möglichkeit diesbezüglich wahrscheinlicher war als alle anderen.
    Luke klappte das Datapad zu. »Ich nehme an, er bezog sich damit auf die Baran-Do-Weisen. Möglicherweise hat er bei ihnen studiert, bevor er sich dem Orden anschloss, was bedeutet, dass diese Spur seit achtzig oder hundert Jahren kalt ist. Dennoch könnte ich die Weisen durchaus zum ersten Zwischenstopp meiner großen Tour machen.« Er runzelte die Stirn. »Es gibt keine Unterlagen darüber, dass Jacen sie aufgesucht hat, doch andererseits sind seine Reisen schlecht dokumentiert. Ich werde auf das Reste hoffen. Ich wünschte bloß, ich hätte Zeit, Valins Vergangenheit zu durchleuchten, um zu sehen, ob er irgendwelchen Kontakt zu den Weisen hatte.«
    »Ich habe Zeit dafür. Und ich habe vollen Zugang zu den Ordensarchiven.«
    »Darum darf ich dich nicht bitten. Und als Verbannter ist es mir nicht erlaubt, Zugang zu Ordensquellen zu haben.«
    »Ihr habt mich nicht darum gebeten. Ich entscheide, wem ich als Quelle diene. Und das Urteil lautet dahingehend, dass Ihr mit dem Orden nicht in Kontakt treten dürft, doch dass wir zu Euch keine Verbindung aufnehmen dürfen, davon war nicht die Rede.«
    Einen Moment lang brachten ihn Cilghals resoluter Tonfall und ihre bedenkenlose Weigerung, den Wünschen der Regierung der Galaktischen Allianz Folge zu leisten, aus dem Konzept. Dann ergriff Luke eine von Cilghals breiten Händen. »Manchmal vergesse ich dank unseres überaus geordneten Systems aus Rängen und Ämtern, dass ich Freunde habe.«
    »Ihr habt diesen Orden auf Logik gegründet und Euch mit Eurem Herzen Eure Freunde gemacht. Der Orden handelt gemäß Eurer Anweisungen. Eure Freunde handeln gemäß

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