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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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der Eleganz und Nützlichkeit von Geduld überzeugen können, doch sie schienen alle viel zu sehr nach Veränderung und sofortigem Erfolg zu lechzen.
    Die Gruppen der Schaulustigen in der Nähe des gelandeten Schiffs wanderten davon, suchten Kochstellen oder das Innere von Zelten auf. Alle bis auf eine Gruppe, die an Ort und Stelle verweilte, anscheinend genauso geduldig und wachsam wie Dei selbst. Er richtete sein Makrofernglas auf sie und zoomte mit maximaler Vergrößerung heran.
    Fünf Menschen oder Humanoide, zwei Droiden. Vier der Humanoiden besaßen die Größe erwachsener Menschen, einer war kleiner. Bei den Droiden handelte es sich um einen Astromech mit Kuppelhaupt und um einen Protokolldroiden. Alle Humanoiden trugen die Wüstenbekleidung, die die meisten im Lager anhatten. Die Erwachsenen waren für den Kampf bewaffnet – moderne Blastergewehre und dazu der Eindruck, dass sie unter ihren Gewändern Körperpanzer, Halfter und Taschen trugen.
    Neben dem kleinsten Humanoiden saß irgendeine Art Tier. Aus dieser Entfernung war es Dei unmöglich, die Gesichtszüge des Humanoiden auszumachen oder auch nur zu bestimmen, ob die Person männlich oder weiblich war, doch ihren Bewegungen und der gelegentlichen Ruhelosigkeit nach zu urteilen glaubte er, dass es sich eher um ein Kind handelte als um einen erwachsenen Angehörigen einer kleinwüchsigen Spezies.
    Jetzt stieg eine Gruppe von vielleicht einem Dutzend Individuen die Einstiegsrampe des Landungsbootes hinab, die sich miteinander unterhielten. Sie marschierten ins Lager.
    Und noch immer wartete die aus fünf Humanoiden und zwei Droiden bestehende Gruppe. Interessiert beobachtete Dei sie weiter.
    Weitere fünfzehn Minuten vergingen. Dann, als hätten sie via Komlink ein Signal empfangen, setzten sie sich in Bewegung und marschierten geradewegs auf die Einstiegsrampe zu. Keine der Wachen, die rings um das Landungsboot postiert waren, schickte sich an, sie aufzuhalten. Die vier erwachsenen Mitglieder der Gruppe teilten sich auf und gingen um das Schiff herum, um dort in regelmäßigen Abständen in Stellung zu gehen, während das Kind und die beiden Droiden die Rampe hochstiegen.
    Interessant. Sehr interessant.
    Allana ließ R2-D2 und C -3 PO im Eingangsbereich des Landungsbootes zurück und folgte allein mit Anji an ihrer Seite den in die geschwungenen Korridorwände eingelassenen Lämpchen. Die Lämpchen blinkten der Reihe nach auf, schienen ihr vorauszueilen und kehrten dann zurück, um das Muster zu wiederholen und sie weiter vorwärtszuleiten.
    Nirgends waren Leute zu sehen, nicht einmal bei der Sicherheitsstation, die einem Zutritt zum Eingangsbereich gewährte. Das war eigentlich nicht seltsam. Obwohl Tenel Ka häufig von Höflingen und Leibwachen umgeben war, entließ sie bei den seltenen Gelegenheiten, an denen sie sich mit Allana treffen konnte, am liebsten alle potenziellen Zeugen, wenn der Treffpunkt sicher war, oder behielt bloß jene zurück, bei denen sie das Gefühl hatte, ihnen vollkommen vertrauen zu können … was für gewöhnlich auf niemanden zutraf.
    Das Landungsboot unterschied sich grundlegend vom Falken . Die Luft wirkte frischer und war leicht parfümiert, anstatt einen schwachen Hauch von vor Urzeiten verschüttetem Schmiermittel, Treibstofflecks oder Hunderter exotischer Ladungen in sich zu tragen. Das hier war ein winziger Bereich des Palasts, in ein untertassenförmiges Raumschiff verfrachtet, mit schimmernden Teppichen auf den Korridorböden und Originalkunstwerken an den Wänden.
    Die Lichtmuster führten zu einer Abteiltür, die aufglitt, als Allana näher kam. Sie betrat ein kleines Vorzimmer, bequem mit Sofas und Polstersesseln möbliert.
    Und vom Sofa an der Rückwand des Raums erhob sich ihre Mutter, Tenel Ka, in Synthseidegewänder gehüllt und mit Juwelen behängt.
    Allana lief zu ihr. »Mami!«
    »Mein Engel!« Tenel Ka ging in die Knie und drückte Allana fest an sich. Sie ähnelte dem Bild so sehr, das Allana im Spiegel sah, mit dem langen, roten Haar und den grauen Augen, aber erwachsen und wunderschön. Allana hoffte, dass sie ihrer Mutter noch mehr ähneln würde als jetzt, wenn sie erwachsen war.
    »Du wirst immer größer. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, bist du gewachsen. Auf Holokom-Bildern kann man das gar nicht richtig sehen.« Tenel Ka setzte sich wieder und zog Allana neben sich hoch auf das Sofa. »Ich habe dir gar nicht erlaubt, so groß zu werden.«
    »Tut mir leid, ich kann auch nichts dafür.« Allana

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