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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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möglich sein wird, dicht heranzufliegen und eine Sprengrakete auf das Landungsboot abzuwerfen. Ich muss mit etwas sehr Leistungsfähigem und sehr Tödlichem nah an Tenel Ka Djo herankommen.«
    Fardan warf ihm einen unbehaglichen Blick zu. »Sie ist eine Jedi – eine Ex-Jedi. Sie verfügt über die Fähigkeiten, die Ihr selbst auch besitzt, einschließlich eines Frühwarnsinns für drohende Gefahr. Wenn Ihr Euch ihr mit der Absicht nähert, sie zu töten, wird sie das vermutlich fühlen. Und wir wissen bereits, dass ihre Leibgarde ausgesprochen effizient arbeitet.«
    Dei lächelte. »Es muss getan werden, also wird es getan. Was ist nötig, damit ich in dieses Lager gelange?«
    Viti, eine hellhäutige Menschenfrau, das jüngste Besatzungsmitglied, warf ihr langes blondes Haar in einer Aufmerksamkeit erheischenden Art über die Schultern zurück, von der ihr nicht ganz klar war, dass sie so völlig durchschaubar wirkte, und schob ihm dann über den Tisch eine Identikarte zu. »Eine Korporationssektor-Identifikation. Ihr seid Journalist beim Heuristischen Finanzanalysten , der an einem Artikel arbeitet, in dem es darum geht zu bestimmen, welche Auswirkungen es auf die galaktische Wirtschaft hat, wenn Sklavenspezies plötzlich ihre Freiheit erlangen und höhere Löhne fordern.«
    Dei warf ihr einen Blick zu, der an Feindseligkeit grenzte. »Ein weniger abstoßender und unästhetischerer Beruf ist euch wohl nicht in den Sinn gekommen? Hättet ihr mich nicht zum Bildhauer machen können?«
    Überrascht schüttelte sie leicht nervös den Kopf. »Dann würde niemand glauben, dass Ihr bei dieser Zusammenkunft irgendetwas zu schaffen habt. Man würde Euch verdächtigen, verspotten …«
    »Ich scherze bloß, Viti. Die Tarnung ist perfekt. Ich brauche eine Holokamera.«
    »Ich habe eine auf Eure Koje gelegt …«
    »Gute Arbeit.« Dei steckte die Identikarte ein. Es machte ihm nichts aus, Viti gelegentlich Angst um ihren Job oder ihr Leben einzujagen. Sie war viel zu entschlossen, ihre weiblichen Reize auszuspielen. Das konnte sie bequem oder selbstgefällig werden lassen. Sie hin und wieder ein wenig aufzurütteln war in Ordnung. Das sorgte dafür, dass sie eine gute Mitarbeiterin blieb.
    Dei wandte seine Aufmerksamkeit Fardan zu. »Ich habe vorhin eine Delegation gesehen, die dem hapanischen Schiff einen Besuch abgestattet hat. Ein Kind, zwei Droiden. Sie haben gewartet, bis sie glaubten, das Schiff stünde nicht länger unter Beobachtung, ehe sie näher kamen, und sind dann eine Stunde lang an Bord geblieben. Ich habe meine Aufnahmen an deine Station übermittelt. Lass mich wissen, was du und Sazat diesbezüglich in Erfahrung bringen könnt.«
    »Ja, Sir.«
    Dei schaute sich um. »Sonst noch etwas? Nein? Dann geht wieder auf eure Stationen! Die Schlafrotation ist bis auf Weiteres ausgesetzt. Und seid nicht bloß gewissenhaft, sondern brillant. Brillanz wird dafür sorgen, dass man auf euch aufmerksam wird und euch befördert, damit ihr diesem Exil mit mir entrinnt.« Er lächelte, erhob sich, bevor einer von ihnen der Form halber Einwände gegen seine Selbstzerfleischung erheben konnte, und ging hinaus.
    Diesmal schaffte sie es, nicht zu schreien.
    Allana erwachte und warf ihre Bettdecke mit ihren um sich schlagenden Gliedmaßen so wild von sich, dass sie Gefahr lief, von ihrer Koje auf den Boden des Abteils zu fallen. Sie riss sich zusammen und rollte sich zurück in die Sicherheit ihres Nachtlagers.
    Wieder glänzten Tränen auf ihren Wangen. Sie schrubbte sie fort, wartete einen Moment und lauschte, um sicherzugehen, dass sie ihre Großeltern nicht geweckt hatte. Dann setzte sie sich auf, drückte ihre Knie gegen die Brust und versuchte nachzudenken.
    Anji sprang auf ihre Koje, bahnte sich tastend ihren Weg nach vorn und stupste mit dem Kopf gegen Allanas Schienbein.
    Allana streichelte den Nexu. »Es geht mir gut. Alles in Ordnung.«
    Doch dem war nicht so.
    In ihrem Traum von heute Nacht war der Mann aus Feuer wieder da. Wieder hatte er sich Tenel Ka von hinten genähert.
    Doch diesmal war Allana hinter ihm gewesen und hatte alles beobachtet. Als er auf ihre Mutter zuschlich, hatte Allana gekreischt und sich auf seinen Rücken gestürzt, um ihn aufzuhalten.
    Ihr Schrei hatte Tenel Ka nicht alarmiert. Doch als Allana auf dem Rücken des Mannes landete, als ihr eigener Leib in Flammen aufzugehen begann, hatte Tenel Ka ihren Schmerz gespürt und sich umgedreht. Ihre Miene hatte Entsetzen und Verlust widergespiegelt. Doch

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