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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sie war bereit, sich zu verteidigen. Das war das Letzte, was Allana von ihrer Mutter sah. Allana war brennend in den feurigen Körper des Mannes eingesunken.
    War das das Schicksal, das auf sie wartete? Dass entweder Tenel Ka oder Allana sterben würde? Das war nicht fair. Das war nicht richtig.
    Und Allana konnte sich mit ihren Ängsten nicht erneut an Leia wenden. Ihre Großmutter würde sagen, dass es nur ein Traum gewesen war, dass sie sich deswegen keine Sorgen zu machen brauchte.
    Nun, aber Allana machte sich Sorgen. Sie musste sich bloß darüber klar werden, was sie dagegen unternehmen wollte.

35. Kapitel
    ARMAND-ISARD-HOCHSICHERHEITSSTRAFANSTALT, CORUSCANT
    In dem zitrusgrünen Korridor, der zum Besucherraum führte, überholte Daala die Jedi Tahiri Veila, die ebenfalls einen gefängnisgelben Overall trug und gleichermaßen auf dem Weg in den Raum war. Allerdings ging Tahiri wesentlich langsamer als Daala. Im Gegensatz zu der abgesetzten Staatschefin war die Jedi an Handgelenken und Fußknöcheln mit Elektroschellen gefesselt – ein Zugeständnis an die theoretisch größere Gefahr, die eine voll ausgebildete Machtnutzerin darstellte. Darüber hinaus wurde Daala von einem YVH -Kampfdroiden eskortiert, während Daala von einem gewöhnlichen, klotzigen Sicherheitsdroiden begleitet wurde. YVH s waren selbst einem bewaffneten und ungefesselten Jedi oftmals ebenbürtig, und es war kaum vorstellbar, dass es eine unbewaffnete, gefesselte Jedi mit einem davon aufnehmen konnte.
    Daala ging neben Tahiri. »Also … die Todesstrafe.«
    Tahiri warf ihr einen Seitenblick zu. »Vorher sind Sie an der Reihe. Melden Sie sich und lassen Sie mich wissen, wie es ist, wenn Sie es hinter sich haben.«
    »Das denke ich kaum. Ich werde diesem elenden Ort schon bald den Rücken kehren, auf meinen eigenen Beinen. Sie kommen hier bloß noch in einer Urne raus. Sie haben einen Helden umgebracht.«
    »Und wie viele haben Sie getötet? Einschließlich Ihrer Feinde und Ihrer eigenen Untergebenen?«
    Daala schenkte Tahiri ein Lächeln, von dem sie wusste, dass es einem vor Reißzähnen starrenden Knorpelfisch angemessen gewesen wäre. »Zumindest habe ich noch Freunde und Verbündete. Was war das für ein Gefühl, zum Tode verurteilt zu werden, ohne dass jemand im Gerichtssaal war, der auch nur so tat, als würde er sich um Sie scheren?«
    »Ich nehme an, wenn ich in Ihrem Alter bin, werde ich auch wieder Freunde haben.«
    Daala verfiel wieder in ihr vorheriges Tempo und ließ Tahiri hinter sich zurück. Wenn sie sich selbst gegenüber ehrlich war, dann konnte man den Ausgang dieser Unterhaltung allenfalls als Patt bezeichnen, und viel Freude hatte sie ihr ebenfalls nicht bereitet.
    Daala und ihre Eskorte erreichten die Zugangskammer zum Besucherraum. Wie die meisten Durchgangszonen im Gefängnis war auch diese Kammer nach dem Muster einer Luftschleuse gebaut – massiv verstärkt, mit nur jeweils einer Tür auf der Besucherraum- und der Korridorseite, von denen wiederum bloß eine zur Zeit geöffnet werden konnte. Sobald sie und ihr Wachdroide drinnen waren, glitt die Gangtür zu, die aussah, als wäre sie für einen Tresorraum gebaut worden, und von der Decke senkte sich ein halbkugelförmiges, mit Lampen und Anzeigen gespicktes Modul herab, um sie zu scannen. Sie wusste, dass das Gerät die Größe und die Natur sämtlicher Prothesen in ihrem Körper bestimmen, nach chemischen Sprengstoffen schnüffeln, einen Hirnwellenscan von ihr nehmen und ihn mit Mustern vergleichen würde, die sich von ihr in den Unterlagen befanden … zeitraubend, ermüdend, absolut notwendig.
    Notwendig, wenn man es mit gefährlichen Kriminellen zu tun hatte. Innerlich kochte sie, doch das zeigte sie den Holokameras in der Kammer nicht.
    Schließlich öffnete sich die Tresortür gegenüber, um ihr Zutritt zu einem weiteren kurzen, grün gestrichenen Korridor zu gewähren. Der Korridor war breit, mit reichlich Sitzgelegenheiten zu beiden Seiten, harten und unbequem aussehenden Stühlen in einem dunkleren Industriegrün. Auf einigen dieser Stühle warteten Gefängniswärter. Der Sicherheitsdroide rollte beiseite und ließ Daala allein weitergehen.
    Die Tür am anderen Ende schoss in die Höhe und ließ sie in den Besucherraum.
    Deprimierenderweise ähnelte der Raum sehr denen, die sie ihr ganzes Leben lang in Holodramen über Gefängnisse gesehen hatte. Die Kammer war quadratisch. Eine Wand bestand komplett aus nebeneinander liegenden Kabinen. In jeder Kabine,

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