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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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einfach geschehen lässt, wirst du nichts davon spüren.« Er zog sein Lichtschwert und schaltete es ein.
    Sie drehte sich um, um wegzulaufen.
    Er sprang schneller vor, als sie sich in Bewegung setzen konnte, und riss seine Klinge in die Höhe.
    Er sah den Angriff nicht kommen. Im einen Moment schickte er sich an, seinen Hieb zu führen. Dann war er aus dem Gleichgewicht und stürzte mit brennendem Gesicht nieder.
    Sein Angreifer war klein und bestand ganz aus Fell, scharfen Zähnen und Zorn. Er biss, kratzte, krallte. Dei schlug in den Sand, rollte sich unbeholfen auf die Knie und packte seinen Peiniger mit seiner freien Hand. Seine Finger schlossen sich um eine pelzige Gliedmaße und rissen daran.
    Das Ding löste sich nicht von ihm. Es klammerte sich fest, grub seine scharfen Hauer tiefer in Wange, Stirn und Auge. Dei heulte auf und riss erneut daran. Diesmal gelang es ihm, sich von dem Monster zu befreien. Er schleuderte es in die Dunkelheit.
    Blut strömte die rechte Seite seines Gesichts hinab. Obwohl er sich dessen nicht sicher war, vermutete er, dass das Auge in dieser Gesichtshälfte verloren war. Lodernd vor Zorn – vor Zorn, befeuert von der Dunklen Seite – stand er auf. Es würde ihn nur einen Schritt und einen Hieb kosten, um das kleine Mädchen zu erledigen, und dann würde er sich ihr Haustier vornehmen. Er wandte sich Amelia zu.
    Zwischen ihm und dem kleinen Mädchen stand Leia Solo, ihr deaktiviertes Lichtschwert in der Hand, das jetzt mit einem Tzz-sssschh zum Leben erwachte. Hinter ihr stand Amelia, die ihn blass anstarrte, noch immer den Fernzünder in ihren Händen.
    Auch Leia war blass, sie atmete schwer, ein geisterhafter Anblick im Mondlicht. Doch ihre Worte waren wohlüberlegt und deutlich. »Ergibst du dich?«
    »Nein.«
    »Gut.« Sie stürzte sich auf ihn.
    Dei fing ihren ersten Angriff ab, blockte ihn gleichermaßen mit Geschick wie mit schierer Kraft ab – eine Abwehr, die verächtlich wirken sollte, die einschüchternd wirken sollte.
    Doch Leia ließ sich davon nicht einschüchtern. Sie wich einen Schritt zurück, bevor er sie beiseitestoßen konnte, löste sich aus dem Kampf und trat zu. Seine Klinge schwirrte an der Stelle durch die Luft, wo eben noch ihr Bein geendet hatte, doch sie war zu flink. Sie kickte ihm mit dem Fuß Sand ins Gesicht – in die rechte Hälfte des Gesichts. Er grinste. Ihre Taktik war zwar brauchbar gewesen, aber gekontert von Verletzungen, die er bereits davongetragen hatte.
    Dann war es in vollem Gange: ein rasantes Duell auf Leben und Tod.
    Dei öffnete sich der Macht, verließ sich auf seinen Instinkt, sein Muskelgedächtnis und seine Ausbildung, und er gelangte zu dem Schluss, dass dies ein Moment vollkommener Komplementarität war. Sein heißer Zorn gegen ihre kühle Zurückhaltung. Mann und Frau. Sith und Jedi. Glühendes Rot gegen glühendes Blau. Stärke gegen Gelenkigkeit. Die Schönheit des Augenblicks verschaffte ihm ein freudiges Kribbeln.
    Komplementarität – ihre Klingen trafen zischend aufeinander, dann wirbelten sie voneinander weg, und Dei wurde klar, dass er einen Fehler gemacht hatte. Als er auf seine freie Hand zuschnellte, wie er es schon Tausende Male zuvor getan hatte, verlor er seine Gegnerin einen Sekundenbruchteil zu früh aus den Augen, getäuscht von seinem fehlenden Auge. In der Macht spürte er, wie Leia nach vorn sprang. Er wirbelte seine Klinge in einem defensiven, schützenden Manöver herum, doch sie traf auf nichts.
    Sie standen einander direkt gegenüber. Dei überkam ein sonderbares Gefühl des Losgelöstseins.
    Dann starrte er mit einem Mal zum Himmel empor. Er wusste nicht, wie es dazu gekommen war, aber plötzlich blickte er zu den Sternen hinauf, dann auf das Lager jenseits des Aussichtspunkts, das auf dem Kopf stand, dann auf die Rückseite seiner eigenen Beine und Füße.
    Sein Schädel schlug einen Moment eher in den Sand, bevor sein Körper zusammenbrach. Sein Kopf rollte einige Meter weiter und kam dann zu liegen. Das Letzte, was er sah, war der aufgeplusterte Nexu, der ihn blutbespritzt anstarrte.
    Und dann spülte Dunkelheit diesen Anblick für alle Zeiten fort.
    Zwei Kilometer entfernt, im Cockpit der Kryptischen Warnung , richtete sich Fardan unvermittelt in seinem Sitz auf und erbleichte.
    Hara schaute zu ihm herüber. »Was ist los?«
    »Vater …«
    Sie ruhten sich eine Minute lang im Sand aus, dem Lager zu- und vom Leichnam des dunklen Mannes abgewandt. Allana lag in Leias Schoß, während Anji sich

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