Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
übermitteln.
Die Worte waren vollkommen harmlos, eine glaubhafte Täuschung. Doch alle, die die Nachricht erhalten sollten, würden sie verstehen.
Daala hatte einen weiteren selbstzerstörerischen, die Bürger aufwiegelnden Schritt unternommen, einen, bei dem sich die historischen Archive in ihrer abgestumpften Weisheit einmal einig sein würden, dass er den Untergang der Staatschefin besiegelt hatte.
Das mit der Feuertaufe war eine Schande. Doch niemand würde jemals erfahren, dass Captain Hunor, bevor er von Bord der Fregatte ging, eine Notsignalboje so programmiert hatte, dass sie Ovins letzte Botschaft übertrug, bevor er mit Genehmigung der Leiterin für Flottenoperationen den Selbstzerstörungsmechanismus aktivierte. Es war der perfekte »Bombenanschlag« – sie brauchten überhaupt keine Bombe.
Parova deaktivierte die Sensorabschottung des Raums, ließ ihre Berater rufen und erhob sich. Sie würde die nächsten paar Stunden im Senatsgebäude verbringen. Sie wollte – musste – dort sein, wenn der Todesstoß erfolgte.
In der zunehmend volleren Büroflucht im Senatsgebäude, die die Jedi für ihre Operation akquiriert hatten, setzte sich Meisterin Octa Ramis, die gerade den Datenstrom studierte, der über ihren Schreibtischmonitor rollte, unvermittelt aufrecht hin. »Kyp!« Ihre Stimme war sehr eindringlich.
Andere Jedi und Verbündete, die sich im Hauptbüro aufhielten, bemerkten es. In einer gemischten Gruppe wie dieser sprach ein Meister einen anderen für gewöhnlich nicht einfach nur mit dem Vornamen an – eine derartige Ungezwungenheit kam normalerweise lediglich unter entspannteren Umständen vor.
Zekk, der als Hangarmechaniker verkleidet war, das Haar blond sprühgefärbt und das Gesicht von einem falschen Bart bedeckt, wechselte einen Blick mit seiner Verlobten, Taryn Zel, die wie die Art von anonymer, allgegenwärtiger Büroschönheit gekleidet und geschminkt war, die viele Politiker gern um sich hatten, wenn Holokameras zugegen waren, weil man auf interessante Entwicklungen wartete. Jedi-Schüler Bandy Geffer, der – perfekt als adretter, eifriger Flottenfähnrich getarnt – neben der Tür stand, schaute besorgt drein. Die Meister Kam und Tionne Solusar, grauhaarig und in teuer aussehender Garderobe als Botschafter verkleidet, konzentrierten sich von ihren Plätzen auf dem Sofa aus auf Octa.
Kyp, der wie Octa die Aufmachung eines Angehörigen des politischen Kuati-Unterstützungsteams trug, kam herüber und blieb neben ihr stehen. Er musterte stirnrunzelnd den Strom von Worten und Ziffern, der über den Bildschirm floss. »Knotenpunkt eins-eins-drei. Welcher ist das?«
Octa konsultierte ihr persönliches Datapad. »Das ist die Überwachungseinheit, die das Team vom Flottengeheimdienst in den Kom-Anschluss eingeklinkt hat, der von den Büros der Führungskräfte herunterkommt. Wir haben ihre Wanze mit unserer eigenen angezapft. Aus welchem Büro kommt das?«
» X -Flügler Commenor Aldera zwei-vier-sieben-acht.«
Octas Augen weiteten sich. »Treffer. Das ist als Wynn Dorvans internes Büro gelistet.«
Kyp blickte finster drein, als er verwirrt den unformatierten Textblock enträtselte. »Verstehe ich das richtig?«
»Ich denke, schon.«
»Daala hat eine Vernichtungsanweisung für eine Reihe klatooinianischer Siedlungen ausgegeben. Den Mandos wurde befohlen, reinzugehen und sie als rauchende Krater zurückzulassen.« Er stieß einen langgezogenen Atemzug aus. »Wenn wir heute nicht zuschlagen, und zwar bald, wird es dazu kommen. Wir müssen Plan Delta jetzt ausführen, damit wir diese Mando-Operation abblasen können.«
Octa nickte. »Ich kontaktiere den Tempel. Kam, Tionne, seid ihr derselben Ansicht?«
Die älteren Meister nickten. Damit sprachen sich vier Meister dafür aus loszuschlagen. Damit würden alle Meister, die sich noch im Tempel aufhielten, dagegen stimmen müssen, um sie mit einer einfachen Mehrheit zu überstimmen … und Octa konnte sich nicht vorstellen, dass sie das unter den gegebenen Umständen tun würden. Die Entscheidung war gefallen.
Sie stand auf, um sich ins Hinterzimmer und zu dem dortigen Holorekorder zu begeben. »Vielleicht können wir noch ein letztes Jedi-Team reinschmuggeln, bevor die Dinge vollkommen aus dem Ruder laufen. Alles bereit machen für den Einsatz!«
Sämtliche Monitore in den Büros der Staatschefin zeigten den Hauptkanal der HoloNews. Darüber hinaus waren Aufnahmen von Volksaufläufen zu sehen, die sich in der näheren Umgebung
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