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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Sie selbst mir erst neulich zugewiesen haben?«
    Parova nahm Platz und schüttelte den Kopf. »Nein, diese beiden gehören zu den Besten der Besten. Absolut unbestechlich und der Galaktischen Allianz über jeden Zweifel erhaben treu ergeben. Aber um ehrlich zu sein, ist genau das ein Teil des Problems.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Nun, ich demonstriere es Ihnen.« Ihr Tonfall wurde lauter, entschlossener. »Staatschefin Natasi Daala, im Namen des …«
    Die Bürolichter flackerten und wurden matter. Eine tiefe Vibration, wie ein Unterschallton, der von den untersten Bereichen des Gebäudes ausging, ließ den Kaffeebecher und die Schreibutensilien auf Daalas Schreibtisch erzittern.
    Eine Sekunde später verwandelte sich die Vibration in einen dumpfen Alarmton, der zwischen zwei unheilvollen Bassnoten hin- und herwechselte.
    Daala drückte mit dem Finger ruckartig den Knopf, der ihren Monitor mit dem ihres Chefsekretärs verband. »Was ist da los?«
    Sie bekam keine Antwort. Das Monitorbild schaltete zum Schreibtisch ihres Sekretärs um, der jedoch nicht da war. Genauso wenig wie irgendjemand sonst.
    Einige Sekunden zuvor, im Außenbüro, piepte das Chrono in Hans Westentasche.
    Daalas Sekretär, ein goldfelliger Bothaner, hob angesichts des Geräuschs den Kopf. »Was bedeutet dieser Alarm?«
    Han grinste. »Nichts Gutes. Sie wissen ja, dass wir unbewaffnet herkommen mussten, oder?«
    »Sicher.«
    Neben Han stand Leia auf und breitete ihre Arme weit aus, als würde sie versuchen, bei einem Konzert die Aufmerksamkeit der Menge auf sich zu lenken. »Ihr seid alle meine Geiseln. Übergebt uns eure Waffen!«
    Andere wichtige Besucher, die darauf warteten, Daala zu sehen – Senatoren, Abgesandte großer Unternehmen, Botschafter – gafften sie mit offenen Mündern an. Auf beiden Seiten des Raums griffen zwei Flottenoffiziere reflexartig nach ihren im Halfter steckenden Handfeuerwaffen.
    In dem Moment, in dem ihre Daumen die Sicherungsklappen am Knauf der gehalfterten Waffen lösten, warf Leia ihre Arme vor. Die Blaster flogen aus den Halftern, einer in ihre Hände, einer in Hans.
    Ohne sich zu erheben, schaltete Han seinen Blaster auf Betäuben um. Beiläufig verpasste er dem Flottenoffizier zu seiner Linken eine Salve, richtete die Waffe in die entgegengesetzte Richtung und erledigte den rechts von sich. Der Sekretär warf sich zu Boden und schlug mit einem dumpfen Laut auf den Teppich hinter seinem Schreibtisch.
    Leia wirbelte herum, um die Tür zu sichern, die draußen vom Korridor ins Wartezimmer führte.
    Han lächelte und winkte mit dem Blaster in Richtung der anderen wartenden Würdenträger. »Keine Bewegung! Dies ist ein Überfall.«
    »Han!«
    »Oh, richtig, mein Fehler. Keine Bewegung, dies ist ein Putsch!« Er zielte auf den mit dem Gesicht nach unten daliegenden Bothaner. »Das gilt ganz besonders für dich, Plüschi. Wenn du auch nur einen Finger rührst oder einen Laut von dir gibst, den ich als Warnung an deine Chefin deuten könnte, pumpe ich dich so voll mit Betäubungsschüssen, dass du für den Rest deines Lebens imstande bist, allein mit deiner Körperenergie einen Glühstab zum Leuchten zu bringen.«
    Die Lichter im Büro flackerten auf, wurden dunkler, und ein dumpfes Vibrieren fuhr allen durch die Knochen.
    Einige Sekunden zuvor, in der Senatskammer, gesellte sich Senator Bramsin zu Senatorin Treen auf ihrer Schwebeplattform. Gegenwärtig schwebte sie nicht, sondern ruhte gut gesichert auf ihren Halteklammern an der geschwungenen Wand auf halbem Wege zwischen Boden und Decke. Gemeinsam betrachteten die alten Freunde und Mitverschwörer den gigantischen Monitor am Gipfel der Kammer. Der Schirm zeigte das Bild von Deggan Rockbender, dem blonden Senator von Tatooine. Die Worte des jungen Mannes hallten einen Sekundenbruchteil später aus den Deckenlautsprechern nach unten, als sie aus den Lautsprechern jeder Plattform drangen: »… ist das ein Schlag ins Gesicht der Prinzipien, die zur Gründung der Neuen Republik und zur Weiterführung ihrer Ideale in der Allianz geführt haben. Ein Embargo gegen Handelsgüter, die in Territorien hergestellt werden, in denen Sklaverei nach wie vor erlaubt ist, ist eine absolute ethische Notwendigkeit, ein Manifest dafür, dass wir uns auch weiterhin dem Ziel verschrieben haben, die …«
    Treen seufzte. »Das zieht sich ganz schön hin.«
    Bramsin nickte. Er überprüfte sein Chrono. »Aber denken Sie doch nur. In wenigen Sekunden wird Parova hereinplatzen und

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