Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
mit finsterer Miene ansah. »Wenn sie den Staatschef ehelichen will, muss sie eine Bürgerin des Imperiums werden.«
Tahiri sah Jagged an und versuchte, nicht zu lachen. »Ich wette, dass diese Unterhaltung gut gelaufen ist«, sagte sie. »Ich würde alles dafür geben, um Hans Gesicht zu sehen, wenn ihm jemand erklärt, dass sich seine einzige Tochter dem Imperium anschließen muss, um ihren Liebsten zu heiraten.«
»Um ehrlich zu sein, haben wir darüber noch gar nicht gesprochen.« Jagged erbleichte bei diesem Gedanken, ehe er sich mit einem Schaudern wieder fing. »Und hör auf mit deinen Versuchen, das Thema zu wechseln. Weißt du, was du für mich tun sollst, oder nicht?«
Tahiri dachte einen Moment lang nach, während sie versuchte, sich vorzustellen, wie Jaina mit einem Problem wie Daala umgehen würde. »Sie hat mit den Jedi vereinbart, dass sie dem Imperium einen StealthX zur Verfügung stellen, nicht wahr?«
Jagged nickte. »Hat sie.«
»Und Schattenbomben?«, fragte Tahiri.
»Eine ganze Ladung voll«, entgegnete Ashik.
»Ich verstehe«, sagte Tahiri. Sie atmete tief durch, bemüht, sich darüber klar zu werden, wie sie zu dem stand, was Jagged von ihr verlangen würde, ehe sie schließlich den Kopf schüttelte. »Tut mir leid, Staatschef Fel. Die Schimäre in der Schlacht anzugreifen, wäre etwas anderes gewesen. Aber jetzt, wo mit Daala ein Waffenstillstand besteht, würde ich damit dasselbe Verbrechen begehen, dessen ich in Bezug auf den Admiral beschuldigt …«
»Es geht nicht allein um Daala«, unterbrach Jagged.
Tahiri runzelte die Stirn. »Dann verstehe ich nicht, worauf das hinauslaufen soll«, sagte sie. »Wenn ich nicht losziehen soll, um Daala aus dem Verkehr zu ziehen, wer soll dann in die Falle gelockt werden?«
Jagged wies auf das Hologramm des Aufstands, der noch immer über dem Sendeempfängerfeld tobte. »Diejenige, die dahintersteckt «, sagte er. »Ich will, dass du Jagd auf Abeloth machst.«
»Abeloth?« , blieb es Reige fast im Hals stecken. Er lehnte sich dichter zu dem Holo, als würde er tatsächlich erwarten, sie inmitten des Getümmels zu entdecken, bevor er schließlich nickte. »Natürlich. Sie ist auf Daalas Seite.«
»Davon würde ich nicht ausgehen«, sagte Jagged. »Aber sie steht mit Sicherheit auch nicht auf unserer.«
»Nach dem zu urteilen, was Sie mir über sie erzählt haben, ist das wirklich höchst zweifelhaft.« Reige wandte sich an Tahiri. »Und Sie können diese Abeloth aufspüren?«
Tahiri schwieg, während sie im Geiste sämtliche Berichte des Imperialen Geheimdienstes durchging, die sie in letzter Zeit gelesen hatte. Dann wurde ihr klar, dass sie eine ganz gute Ahnung hatte, wo sie mit der Suche nach Abeloth beginnen sollte. »Ist mir nicht unlängst etwas über einen gewissen Mandalorianer zu Ohren gekommen, der auf Hagamoor Drei gesehen wurde?«, fragte sie.
Reige sah Jagged stirnrunzelnd an. »Dieses Kommuniqué unterlag höchster Geheimhaltung«, sagte er. »Muss ich annehmen, dass Sie sich mittlerweile angewöhnt haben, Gefangenen ohne weitere Überprüfung Sicherheitsfreigaben zu erteilen?«
Jagged zuckte die Schultern. »Tahiri war eine Jedi , Admiral. Wer vermag schon zu sagen, woher sie das weiß, was sie weiß?«
Reiges Augen loderten, und er wandte sich wieder an Tahiri. »Ich nehme nicht an, dass Sie so freundlich sind, uns diesbezüglich zu erleuchten?«
»Der springende Punkt ist, dass Boba Fett derjenige ist, der Daala zum Ausbruch aus dem Inhaftierungszentrum der Galaktischen Allianz verholfen hat«, sagte Tahiri, ohne auf Reiges Frage einzugehen. »Wenn Abeloth also mit Daala unter einer Decke steckt …«
So verärgert, wie er war, brauchte Reige nicht lange, um die Verbindung herzustellen. »Dann hält sich Abeloth womöglich zusammen mit Fett auf Hagamoor Drei auf«, sagte er. »Obgleich ich besser erwähnen sollte, dass die Identität des Mandalorianers, der ihr beim Ausbruch half, unbestätigt geblieben ist. Wir wissen nicht mit Gewissheit, dass es Fett war.«
»Aber Hagamoor Drei gehört zu Getelles Holdings, korrekt?«, fragte Jagged. »Wir sprechen hier von einem Mond, der Antemeridias umkreist?«
Reige nickte. »Das stimmt.«
»Und zufällig handelt es sich hierbei um denselben Mond, auf dem sich die Nanovirus-Wissenschaftler verschanzt haben?«, fragte Jagged. »Dieselben Wissenschaftler, die den Virenstamm entwickelt haben, dessen Ziel es war, die hapanische Chume’da zu töten?«
Dieses Detail hatte Tahiri
Weitere Kostenlose Bücher