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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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das Amt des imperialen Staatschefs ins Rennen gehen.«
    Djors Augen strahlten, als er begriff. »Natürlich – ein Admiral gegen eine Admiralin«, sagte sie. »Ihr habt vor, die Stimmen des Militärs zu entzweien!«
    »Sehr gut«, sagte Jagged. »Vielleicht gelingt es uns ja doch noch , eine politische Ratgeberin aus Ihnen zu machen.«
    Reige blickte finster drein. Die Aussicht darauf, gegen seinen direkten Vorgesetzten kandidieren zu müssen, schien ihn nicht sonderlich zu freuen. »Tut mir leid, Staatschef. Befehlen Sie mir etwa, bei der Wahl gegen Sie anzutreten?«
    Jagged drehte sich um. » Muss ich das denn tun?«
    »Ähm, nein?«, entgegnete Reige, der verwirrter denn je wirkte. »Es ist mir ein Vergnügen, dem Imperium auf jede Art und Weise zu dienen, die mir möglich ist, Sir.«
    »Gut.« Jagged lächelte, erhob sich und legte Reige eine Hand auf die Schulter. »Sie haben ja keine Ahnung, wie sehr es mich freut, das von Ihnen zu hören, Admiral.«

21. Kapitel
    Wenn die Killiks des Himmelspalastes tatsächlich glaubten, dass das Ende aller Tage bevorstand, hatten sie eine seltsame Art, sich darauf vorzubereiten. Als sie von Abeloths Flucht erfuhren, brach in dem nahezu inaktiven Nest mit einem Mal rege Betriebsamkeit aus. Die Krippenwabe wurde bereit gemacht, um neue Eier zu empfangen, während andere Arbeiter hinauseilten, um das Pflanzen vorzubereiten. Innerhalb weniger Tage hatten sie das Gestrüpp von ihren Feldern entfernt und sie in durch niedrige Felsmauern voneinander getrennte Parzellen unterteilt, und jetzt waren sie eifrig damit beschäftigt, ein riesiges Netzwerk von Bewässerungsgräben anzulegen, in denen sich der silberne Glanz des Sonnenlichts bereits im Wasser brach.
    Selbst Raynar, der das grenzenlose Potenzial des Killik-Fleißes besser kannte, als jeder andere, fand den Prozess erstaunlich. Sie hatten über fünf Quadratkilometer für die Bepflanzung vorbereitet und waren bereits dabei, Saatfässer ins Freie hinauszuschleppen, um sie in der Sonne aufzuwärmen.
    Allerdings bedeutete nichts von alldem, dass ihr Getreide auch wachsen würde. Nach dem zu urteilen, was Raynar sehen konnte, war das Land rings um den Himmelspalast eine einzige Staubschüssel. Der Boden war so trocken und pulverartig, dass schon eine sanfte Brise genügte, damit Wolken davon über die Ebene tanzten, und falls der Dreck irgendwelchen Humus enthielt, war es nicht genug, dass man das Zeug als Erde bezeichnen konnte.
    Im Korridor hinter Raynar erklang ein leises Rascheln, und seine Killik-Führerin trat neben ihn ans Fenster. Sie stützte ihre oberen Hände auf den Sims und lehnte sich nach draußen, um die Felder weiter unten zu mustern, ehe sie in ein Gesprächsgrollen verfiel.
    »Ohne Hilfe der Macht wächst hier nur wenig« , dröhnte sie. »Dennoch muss sich das Nest vorbereiten und sich bereithalten.«
    Zu Raynars Überraschung verstand er jedes Wort.
    »Weil die Macht schon bald von Neuem herkommen wird« , fuhr die Killik fort.
    Raynar antwortete nicht, doch in seinem Magen hatte sich ein kalter Knoten gebildet. Vielleicht erinnerte er sich bloß an eine fremde Sprache, auf dieselbe Art und Weise, wie es jeder tat, der in eine fremdartige Kultur zurückkehrte, in der er einst gelebt hatte. Allerdings war die Killik-Sprache unglaublich subtil und komplex, mit berührungs- und betonungsabhängigen Bedeutungen und über dreißig verschiedenen Vokalen, die für das menschliche Ohr allesamt wie der Buchstabe U klangen. So inständig er also auch glauben wollte , dass die Sprache einfach so zurückkam, schien es wesentlich wahrscheinlicher, dass er Thuruht verstand, weil er zu einem Thuruht wurde – weil sein Pheromon-Gegenmittel abgeklungen war und er erneut zu einem Killik-Neunister wurde.
    »Deshalb bist du hergekommen – um die Macht mit dem Nest zu teilen«, sagte Thuruht.
    »Ich verstehe«, sagte Raynar, der schließlich zu begreifen begann, warum Thuruht so zurückhaltend gewesen war, das Wissen des Nests mit ihnen zu teilen. »Und deshalb habt ihr euch so viel Zeit damit gelassen, uns mehr über Abeloth zu erzählen. Ihr habt uns hingehalten, bis wir zu Neunistern werden.«
    »Thuruht hält euch nicht hin!« , protestierte die Führerin. »Wie kann Thuruht den Jedi etwas zeigen, worauf die Jedi nicht vorbereitet sind?«
    »Und was ist nötig, um sich darauf vorzubereiten?«, fragte Raynar, der sich ziemlich sicher war, dass er die Antwort darauf bereits kannte. »Zu Neunistern zu werden?«
    Thuruht ließ

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