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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht. Aber wenn es auf diesem Mond eine Verkehrskontrolle gibt, haben sie auch ein Eintrittspeilsystem.« Bei Vestaras Worten sauste auf der Straße ein schnittiger Luftgleiter vorbei. »Warum hat der Hafenmeister ihm also nicht einfach gesagt , wo er die Schatten findet? Mir kommt das Ganze vor wie eine Falle.«

    »Vielleicht.« Ben wurde nachdenklicher. »Da könnte etwas im Argen sein.«

    »Ich denke, da ist etwas im Argen«, stimmte Vestara zu. »Also folgen wir deinem Vater in diskretem Abstand. Falls Meister Skywalker uns nicht braucht, kehren wir einfach zur Emiax zurück. Aber falls es Ärger gibt, sind wir vielleicht genau die Überraschung, die die Waagschale zugunsten deines Vaters kippen lässt.«

    »Okay, vielleicht hast du recht.« Ben hob den Kopf gerade genug, um über das Armaturenbrett zu spähen. »Aber ich will, dass du etwas weißt.«

    »Ja?« Vestara setzte sich hinter dem Steuer auf, voller Furcht, dass er von der Nachricht wusste, die sie abgeschickt hatte – und sie fragte sich, warum sich das für sie wie ein Verrat anfühlte. »Was denn?«

    Ben warf ihr ein halbherziges Lächeln zu. »Du hast einen schlechten Einfluss auf mich.«

22. Kapitel
    Vom Meer her, das den Fuß der Klippe mit einer endlosen Abfolge wogender, schaumgekrönter Wellen attackierte, trieb der dunkle Schleier einer Gewitterwolke heran. Zwischen den Wellen tauchten Hunderte ovaler Formen aus dem Wasser auf, viele davon so groß wie Raumschiffe, aber vermutlich bloß Felsen. Weit draußen thronte der weiße Turm einer fernen Insel, die von Meeresklippen umschlossen war, genauso hoch wie jene, auf der Luke jetzt stand.

    Als Luke keine Spur der Jadeschatten entdeckte, drehte er sich zu seinem pydyrianischen Führer um. »Ich hoffe, das ist kein Versuch, mich übers Ohr zu hauen, Sanar. Wenn die Schatten ins Meer gestürzt ist …«

    »Nicht im Geringsten.« Sanar deutete auf den knöcheltiefen Teppich aus Bodenranken, in dem sie standen. »Das Schiff ist hier, unter uns.«

    Luke senkte den Blick und tauchte in den Weißen Strom ein, für den Fall, dass er einer weiteren Fallanassi-Täuschung aufsaß, doch er sah sich bloß denselben mit vier Spitzen versehenen Bodenrankenblättern gegenüber wie zuvor. »Unter uns?«

    »In einer Höhle.« Sanar trat an den Rand der Klippe, ehe er sich nach vorn lehnte und unter sie wies. »Da drunten.«

    Luke benutzte die Macht, um seinen Stand zu festigen, beugte sich über die Kante und blickte die nackte Felswand hinab. Hundert Meter tiefer, halb von einem Schwarm kreischender, spitzflügeliger Seevögel verborgen, entdeckte er den dunklen Schatten eines Höhleneingangs.

    »Ich verstehe.« Luke wandte sich wieder Sanar zu und fragte: »Wie kommen wir da runter?«

    Der Pydyrianer zog seinen kleinen Mund zu etwas zusammen, das vermutlich ein Ausdruck der Überraschung war. »Ihr seid ein Jedi, oder nicht?«

    »Das bin ich«, stimmte Luke zu. »Aber Jedi können nicht fliegen.«

    »Nicht?« Sanar wirkte noch überraschter als zuvor. »Dann habe ich keine Ahnung, wie Ihr das anstellen wollt. Vielleicht sollten wir zurückgehen und einen Luftgleiter mieten.«

    Luke schüttelte den Kopf. »Dafür ist keine Zeit. Ich werde es einfach auf die harte Tour machen.«

    Er zog einen handflächengroßen Seilwerfer vom Gürtel und schoss einen Strang Flüssigkabel auf die Felsen weiter unten zu. Sobald die Schnur lang genug war, um die Höhle zu erreichen, stoppte er den Fluss des Kabels und drückte den HÄRTEN-Knopf, um eine kleine Energieladung durch den gesamten Strang zu schicken. Sofort verfestigte er sich und wurde zu einem massiven Metallkabel, das kräftig genug war, um mehrere hundert Kilo zu tragen. Um das obere Ende zu sichern, zog er einen daumengroßen Verankerungsbolzen aus einer Gürteltasche, führte das Kabel durch die Öse, steckte den Bolzen dann auf einen Blasteradapter und feuerte die ganze Konstruktion in den Boden.

    Ein leises Tschwing ließ ihn wissen, dass die Ankerzähne griffen. Luke führte das Seil durch drei Bremshaken am Gürtel, trat dann rückwärts an den Rand der Klippe und beugte sich über den Abgrund.

    Sanars schmale Augenbrauen wölbten sich vor Besorgnis. »Meister Skywalker, braucht Ihr mich noch länger?« Er stieß ein feucht klingendes Husten aus – das erste, das Luke von ihm gehört hatte – und fügte dann hinzu: »Ich fühle mich nicht allzu gut.«

    »In Ordnung, Sanar. Vielen Dank für die Hilfe.«

    »Nein … ich danke Euch ,

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