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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sie?«, wiederholte der Kom-Offizier, der jetzt aufmerksam wurde. »Jemand verursacht diese Seuche mit Absicht ?«

    »Wir kennen ihre Beweggründe nicht«, sagte Luke, der sich dem Kom-Offizier zuwandte.
    »Vielleicht hat sie bloß Angst. Aber wir müssen sie aufhalten.«

    Die Augen des Kom-Offiziers schrumpften zu wütenden Perlen zusammen. »Ihr hättet sie aufhalten sollen, bevor sie Pydyr erreichte.«

    »Man war uns gegenüber nicht sonderlich kooperativ.« Luke breitete die Hände aus. »Ich fürchte, sie hat sich als sehr geschickt darin erwiesen, die Leute davon zu überzeugen, sie zu verstecken.«

    Der Blick des Kom-Offiziers glitt zum Hafenmeister hinüber, entweder, um seinen Vorgesetzten dazu zu drängen preiszugeben, was sie wussten – oder mit der Bitte um Erlaubnis, dies selbst tun zu dürfen.

    »Und das ist ausgesprochen bedauerlich«, fuhr Luke fort. »Denn je länger es dauert, bis wir sie in ein Labor schaffen können, desto mehr Lebewesen werden sterben.«

    »Ins Labor ?«, fragte der Kom-Offizier. »Ihr denkt, Ihr könnt die Krankheit heilen ?«

    »Das haben die Wissenschaftler mir versichert«, entgegnete Luke. »Wenn sie herausfinden, warum sie immun ist, können sie ein Heilmittel herstellen.«

    Die Augen des Offiziers wanderten zurück zum Hafenmeister. »Najee, wir müssen es ihm sagen.«

    »Das hast du bereits, du Trottel«, entgegnete der Hafenmeister.

    »Und damit hat er das Richtige getan.« Luke fixierte seinen Blick auf den Hafenmeister – Najee – und verlieh seiner Stimme eine gewisse Schärfe. »Hier steht nicht bloß das Leben von Pydyrianern auf dem Spiel. Wo finde ich sie?«

    Najee zuckte die Schultern. »Wer weiß das schon? Wir haben ihr Schiff bis zur … bis zur Küste verfolgt, ein gutes Stück außerhalb der Stadt.«

    »In der Nähe eines gewissen Tempels«, mutmaßte Luke. Er sah, wie die Miene des Pydyrianers in sich zusammenfiel, und wusste, dass seine Vermutung richtig war – dass er mit seiner Vermutung richtig lag, seit die Emiax ins Almania-System eingetreten war. Abeloth war auf der Suche nach den Fallanassi hierhergekommen, eines Geheimordens von Frauen, die auch als die Adepten des Weißen Stroms bekannt waren. »Najee, ich weiß, dass die Fallanassi hier zu Hause sind, und ich habe allen Grund zu der Annahme, dass die Diebin beabsichtigt, sich unter ihnen zu verbergen. Wenn ich damit recht habe, ist ihr Leben in großer Gefahr.«

    »Ihr habt recht damit«, unterbrach der Kom-Offizier. »Die Jadeschatten kam unter ihrem eigenen Transpondercode hierher und …«

    »Sanar!« , zischte Najee. »Die Lady hat uns darum gebeten, nicht darüber zu sprechen.«

    »Du kannst ja schweigen, wenn du willst.« Sanar zog sein Headset herunter und warf es auf die Kom-Konsole, ehe er von seinem Hocker hüpfte. »Aber wenn Luke Skywalker Hilfe dabei braucht, die Galaxis von dieser Plage zu befreien, kann ich ihm zumindest zeigen, wo er damit anfangen sollte.«

21. Kapitel
    Luke Skywalker und seinem pydyrianischen Führer zu folgen, ohne gesehen zu werden, würde sich als schwierig erweisen – besonders in dem grellorangefarbenen Schutzanzug, den Vestara trug, um sich vor der Epidemie zu schützen. Falls sie weiterhin zu Fuß unterwegs blieben, würden die gewaltigen Säulen und schattigen Bogengänge der klotzigen Lehmziegelarchitektur von Corocus ihr jede Menge Deckung bieten. Doch falls sie den Raumhafen in einem Gleiter verließen, würde auch sie einen brauchen, um sie zu verfolgen, und auf den verwaisten Straßen von Corocus würde man sie dann rasch entdecken.

    Doch ganz gleich, ob sie zu Fuß oder in einem Fahrzeug herauskamen, Vestara musste sie im Auge behalten. Von einer öffentlichen S-Signal-Zelle im Raumhafen aus hatte sie bereits eine Nachricht zur Relaisstation des Vergessenen Stamms auf Boonta geschickt. In weniger als einer Stunde würde der Zirkel der Lords auf Kesh wissen, dass die Skywalkers auf Pydyr auf der Jagd nach Abeloth waren und Vestara vermutete, dass sie bereits Jedi-Verstärkung angefordert hatten.
    Wie der Zirkel darauf reagieren würde, ließ sich schwer einschätzen, doch reagieren würden die Lords … und es war ihre Pflicht, sie dann mit so vielen Informationen über ihre Feinde versorgen zu können, wie sie zusammentragen konnte.

    Vestara musterte die Reihe der Landgleiter, die am Straßenrand auf ihren Landestreben ruhten, wählte dann eins der alltäglichsten Modelle in einer der alltäglichsten Farben aus –

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