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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Sith«, entgegnete Luke. Der Ungestüm in ihrer Stimme erstaunte ihn so sehr, dass ihm der Hinweis beinahe entging, den sie ihm gegeben hatte – nämlich, dass die Fallanassi bereits einen Plan hatte , um mit den Sith fertigzuwerden. Alles, was er zu tun hatte, war zu verhindern, dass Taalon das mitbekam. »Und ich brauche sie lebend , um euch zu helfen.«

    Eliya musterte Luke einen Moment lang und schüttelte dann voller Abscheu den Kopf.
    »Nicht einmal Ihr selbst glaubt daran, dass sie ihr Wort halten werden.« Sie seufzte schwer und wandte sich dann an Taalon. »Doch unser Glauben lässt uns keine Wahl – wir müssen allen helfen.
    Legt diese lächerlichen Anzüge ab, und wir werden versuchen, euch zu retten.«

    »Uns retten ?«, fragte Taalon.

    »Vor der Weißen Pest«, erklärte eine von Eliyas Begleiterinnen. Sie wies auf Ben und
    Vestara. »Ihr beide kommt mit mir. Wir müssen diese Geschwüre unverzüglich mit etwas Jigog-Salbe behandeln.«

    Taalon hob die Hand. »Stopp!«

    Er drehte sich um und musterte Luke eine Weile, zweifellos, während er sich auf die Kräfte der Erkenntnis besann, die das Eintauchen in den Teich des Wissens ihm beschert hatte. Luke kam sich hilflos vor ob des Umstands, dass ein Gegner seine Pläne vorhersehen konnte, einfach indem er ihn anschaute – doch gleichzeitig war das eine wichtige Information, die darauf hinwies, dass Taalon tatsächlich über die Situation nachsinnen musste, um vorherzusehen, was als Nächstes geschehen würde.

    Nach einem Moment sagte Taalon zu Luke: »Ihr habt die Krankheit als die Nässenden Pocken bezeichnet.«

    Es war Eliya, die antwortete. »Man kennt die Weiße Pest unter vielen …«

    Taalon schlug so schnell zu, dass Luke nichts als den Rücken seiner behandschuhten Hand sah, die Eliyas Gesicht traf. Sie brach schlagartig zusammen und landete zu seinen Füßen. Blut strömte aus einer aufgerissenen Wange.

    »Es gibt überhaupt keine Krankheit«, verkündete er. »Die Weiße Pest ist eine Fallanassi-List.«

    Eliyas Augen weiteten sich vor Überraschung und Unglauben, doch sie schüttelte den Kopf und setzte an: »Glaub, was du willst, Sith. Aber das bedeutet deinen Tod …«

    »Eliya, nicht !«, unterbrach Luke. Falls sie weiterhin log, würde Taalon an ihr bloß ein Exempel statuieren. »Ich weiß, dass es schwer ist, das zu glauben, aber den Fallanassi ist wirklich mehr damit geholfen, wenn ihr einfach kooperiert.«

    »Wir sind hier, um Abeloth zu finden«, sagte Taalon. Er schaute in Richtung der Versammlungshalle. »Wo ist sie? Da drin?«

    Eliya bedachte Luke mit einem wütenden, düsteren Blick und schüttelte dann den Kopf.
    »Nein, nicht mehr«, sagte sie. »Sie verließ uns …«

    »Ihr werdet euch Abeloth noch früh genug gegenübersehen«, rief eine vertraute Stimme.

    Luke drehte sich um und sah Akanah in der Tür der Versammlungshalle stehen. Ihr Haar hing lose herab und wehte um ihre Schultern, wie von einer Brise erfasst, die überhaupt nicht blies, und in ihren Augen lag eine Dunkelheit, die aus den Untiefen der Zeit selbst emporzusteigen schien.
    Ihr Blick wanderte von Taalon zu Luke, und sie lächelte, um einen Mund voller kleiner, scharfer Zähne zu präsentieren.

    »Du hättest nicht herkommen sollen«, sagte sie. »Wirklich, das hättest du nicht tun sollen.«

29. Kapitel
    Der morgendliche Sonnenschein spiegelte sich in der Durabetonmauer, um ohnehin schon bohrende Kopfschmerzen weiter zu verschlimmern und es noch schwieriger zu machen, durch die beschlagene Schutzbrille zu sehen. Irgendwo weiter vorn – mehr als vierhundert Meter über der nächstgelegenen Fußgängerbrücke und zwei volle Kilometer von den verkehrsverstopften Luftstraßen über der eigentlichen Planetenoberfläche entfernt – befand sich eine Dehnungsfuge, die eingehender in Augenschein genommen werden musste. Für Han war es bloß eine dunkle Linie, die durch ein verschwommenes graues Leuchten verlief, eine praktische Ausrede, um direkt neben Inhaftierungszentrum 81 zu schweben. Er marschierte auf dem mit einem Repulsorlift ausgestatteten Baugerüst – einem Schwebegerüst – zur Kante hinüber und fuhr sie dann mit seinen behandschuhten Fingern der Länge nach ab. Als er auf eine klebrige Schleimspur stieß, nahm er eine elektrische Schneckenkelle von seinem Werkzeuggürtel und fuhr damit die Spur entlang, bis er auf etwas Weiches stieß.

    Sofort presste sich die Kieselerdschnecke flach in die Dichtungsfuge. Han drückte den

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