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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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die Sith in eine Falle zu locken, doch angesichts des Umstands, dass Taalon so nahe war, war der einzige Plan, der Erfolgsaussichten hatte, keinem Plan zu folgen. Er musste einfach agieren und reagieren.

    Noch mehr Kanonensalven beendeten ihr Dasein in einem Strahlenkranz überhitzten Gesteins. Luke riskierte einen raschen Blick auf die Taktikanzeige und sah keine Spur von Schiff , bloß die Obuuri , die in dem Bestreben hin und her tanzte, illusionären Raketen auszuweichen.

    Als Luke seinen Blick wieder hob, schlugen die Kanonensalven der Obuuri nur eine Sekunde, nachdem sie an der Schatten vorbeigezischt waren, in die Klippenwand. Luke riss den Steuerknüppel nach hinten und spürte, wie der Bug der Raumyacht nach oben schnappte.

    »Seid Ihr irre?«, rief Taalon.

    Der Bug der Schatten sank wieder nach unten und sie sausten weiter auf die Klippe zu. Luke spürte das Herz im Hals pochen. Als ihm klar wurde, dass er dem Hochlord irgendeinen anderen Grund dazu geben musste hochzuziehen als eine Insel, die er nicht sehen konnte, wies Luke auf die Abfolge explodierender Kanonenschüsse.

    »Barriere …feld!« Er konnte die Worte kaum hervorwürgen, da die Salven der Obuuri keinen Herzschlag, nachdem sie vorbeigezischt waren, an der Klippe explodierten. »Seht Euch die Kanonen …«

    Ihr Bug stieg so schnell nach oben, dass sie beinahe einen Looping machten. Luke drückte den Steuerknüppel nach vorn, und die Schatten stieg auf den azurblauen Himmel zu, schoss parallel zur Klippe dahin – und begann dann zu buckeln und zu zittern, als sie von hinten eine Explosionswelle traf. Er kämpfte einen Moment lang darum, die Kontrolle zu behalten, warf dann einen raschen Blick auf den Taktikschirm und sah das Kennungssymbol der Obuuri im hellroten Kreis einer Hitzeblüte verschwinden.

    »Wo kam dieses Barrierefeld so plötzlich her ?«, wollte Taalon wissen. »Warum hat der Taktikschirm es nicht angezeigt?«

    »Vielleicht ist es so eine Art Machtmauer«, schlug Khai vor.

    »So etwas Ähnliches muss es sein«, entgegnete Luke. »Was ist mit Schiff passiert? Haben wir es erwischt?«

    »Unsere Raketen wurden abgelenkt«, berichtete Khai. »Aber woher wusstet Ihr, dass Ihr auf Schiff feuert und nicht auf irgendeine andere Sphäre?«

    »Nur so ein Gefühl.«

    »Ich denke, Ihr habt viele Gefühle, die Ihr nicht mit uns geteilt habt«, sagte Taalon mit vor Argwohn kalter Stimme. »Gefühle, die die Obuuri womöglich gerettet hätten, wenn Ihr sie früher kundgetan hättet.«

    »Tut mir leid, ich war irgendwie beschäftigt«, erwiderte Luke. »Nächstes Mal solltet Ihr vielleicht einfach darauf vertrauen, dass ich mein eigenes Schiff durchaus zu fliegen weiß.«

    »Dazu wird es nicht kommen, Meister Skywalker«, sagte Taalon. »Tatsächlich vertraue ich Euch nicht im Geringsten. Wir kehren zum Ufer zurück und rufen Verstärkung.«

    Luke schüttelte den Kopf. »Um den Fallanassi noch mehr Zeit zu geben, sich vorzubereiten?« Draußen vor der Kanzel sauste der grün gefranste Rand der Klippe vorbei, und dann stieg die Schatten in den verwaisten Himmel empor. »Wenn Ihr das tut, wird es keine Rolle mehr spielen, wie viele Sith Ihr mitbringt.«

    »Diese Entscheidung trefft nicht Ihr«, bekräftigte Taalon. »Ihr kehrt jetzt zum Ufer zurück, oder Ben wird steroooaaaagh!«

    Taalons Drohung verwandelte sich in einen Aufschrei, als Luke ihren Bug nach unten kippte und die Geschwindigkeit reduzierte, um so stark abzubremsen, dass er gegen sein Sicherheitsgeschirr geworfen wurde. Trotzdem war die Schatten bereits halb über die Insel hinweg, bevor sie langsam genug flogen, um zu sehen, dass die Oberfläche von Keulenmoos und Baumfarnen bedeckt war. In eine Seite der Klippe war die pilzbewachsene Kluft einer alten Treppe gemeißelt, die zur Spitze des Plateaus hochführte und zu einem bemoosten Wasserlauf wurde, der auf eine ferne Ansammlung von Erdhügeln hin verlief. Als die Schatten weiter nach vorn glitt, nahmen die Hügel die Formen kegelförmiger Hütten und länglicher Versammlungshallen mit Halbfassdächern an. Von der größten Halle stieg durch eine Öffnung in einem Haufen aufgestapelter Steine eine Säule gelben Rauchs in die Luft.

    »Ist das die Heimstatt der Fallanassi?«, fragte Khai. Offensichtlich war er jetzt imstande, die Insel so deutlich zu sehen wie Luke. »Hier sieht es wie auf Abeloth’ Planet im Schlund aus!«

    »Zumindest wissen wir, dass wir hier richtig sind.« Luke bremste weiter ab, während

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