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Das Verlangen des Milliardaers - Band 3

Das Verlangen des Milliardaers - Band 3

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Moore
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was mir insgeheim gefällt. Wie erwartet, verlässt Mike das Modehaus in der Rue Montaigne pünktlich, eine Ledertasche in der Hand. Ich lasse ungefähr zwanzig Meter Abstand zwischen uns und folge ihm so unauffällig wie möglich. Er telefoniert mit jemandem.
    Ein paar Minuten später betritt er das Plaza Athénée. Von außen kann ich nichts erkennen. Ich gehe hinein und sehe, wie er eine Gruppe Asiaten begrüßt. Ich verlasse das Plaza Athénée wieder und wähle draußen die Nummer des Restaurants. Eine Frau geht dran.
    „Guten Tag“, sage ich und gebe mir den Anschein, gehetzt zu sein. „Hören Sie, ich habe mich schrecklich verspätet. Ich habe einen Termin mit Mike Tucker vom Modehaus Bogaert. Er müsste bereits da sein.“
    „Und Sie sind? Entschuldigen Sie, ich habe Ihren Namen nicht verstanden“, antwortet die Frau misstrauisch.
    „Entschuldigen Sie, hier ist Cécile de Clève.“
    Ich imitiere die Direktorin von Bogaert so gut ich kann.
    „Oh, ich hatte Sie nicht erkannt. Ja, Monsieur Tucker ist bereits eingetroffen. Er ist bereits mit Monsieur Piu und seinen Mitarbeitern zusammen. Kann ich ihm etwas ausrichten?“
    „Nein, das ist schon in Ordnung. Vielen Dank.“
    Ich hänge auf.
    Wer ist dieser Piu?
    Mit meinem Smartphone google ich seinen Namen und stoße auf einen Artikel, der diesen Piu als den derzeit einflussreichsten chinesischen Industriellen bezeichnet. Außerdem lese ich, dass er Alexander Bogaerts direkter Konkurrent bei der von den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlichten Ausschreibung für den größten Jachthafen der Welt ist.
    Was hat Mike mit diesen Leuten zu schaffen? Das ist merkwürdig. Er ist doch im Marketing tätig, nicht im Bauwesen.
    Erneut betrete ich das Plaza Athénée und mache heimlich ein Foto ihres Tisches.
    Mein Telefon klingelt. Es ist Alex! Er muss bereits in Barcelona sein.
    „Wie geht es dir, Lou?“
    „Gut, und dir?“
    „Ich bin auf dem Weg nach Denver. Meiner Mutter geht es schlechter. Ich werde etwas Zeit mit ihr verbringen.“
    „Oh, Alex! Kann ich irgendetwas tun? Ich weiß, dass sie nichts von mir wissen will, aber ich kann mir vorstellen, was für einen Albtraum sie durchlebt haben muss.“
    „Sie hat wieder einen Anfall. Sie hat mich wieder für meinen Bruder gehalten.“
    „Das ist ja furchtbar. Für dich muss das unerträglich sein.“
    „Das geht schon lange so, weißt du …“ Er hält inne und ich höre, wie er tief Atem holt. „Deine Gegenwart fehlt mir. Ich liebe es, neben dir aufzuwachen.“
    „Ja, ich auch. Aber deine Mutter braucht dich jetzt. Sag mir Bescheid, wenn es etwas Neues gibt.“
    „Du bist mein Sonnenstrahl. Wir sehen uns bald. Ich umarme dich.“
    Ich kann nicht mal antworten, so schnell legt er auf.
    Ich liebe dich, Alex!
    Dann schicke ich das Foto, das ich gerade gemacht habe, an Gilles und schreibe ihm folgende Nachricht:
    „Ich habe Mike verfolgt. Er trifft sich gerade mit einem Mann namens Piu. Kann das etwas mit seinen Plänen, Alex zu schaden, zu tun haben?“
    Gilles antwortet nicht. In der Zwischenzeit schaue ich mir das Foto noch mal an, das ich im Plaza gemacht habe. Die Auflösung ist gar nicht so schlecht. Ich vergrößere es, so weit es geht. Mike trinkt ein Glas Champagner. Ein kaum wahrnehmbares Detail fällt mir auf: Er trägt einen Manschettenknopf, der mich an den erinnert, den ich nach dem Einbruch auf dem Boden meiner Wohnung gefunden habe. Aber ich kann nicht genau sagen, ob es der gleiche ist. Ich gehe nach Hause in meine Wohnung. Ganz wohl ist mir dabei nicht, aber sie liegt näher als Créteil. Und außerdem bin ich so müde, dass ich kaum nachdenken kann.
    Morgen sehe ich mich auf jeden Fall nach einer neuen Wohnung um.
    Beim Einschlafen denke ich an Alex.
    ***
    Heute werde ich mich nur auf die Kollektion konzentrieren, Aber kaum bin ich aus der Haustür, vibriert schon mein Telefon. Eine Nachricht von Alexander!

    „Ich bin wieder zurück in Barcelona. Ich habe meiner Mutter gesagt, dass wir uns weiterhin sehen. Kommst du heute Abend zu mir? Gilles wartet um 19 Uhr auf dich.“
    Ich antworte sofort:
    „Ja! Aber ich kann nicht bleiben, ich habe viel zu tun.“
    Heute Abend sehe ich Alex wieder! Heute Abend schon!
    Auf dem Weg ins Atelier kommt mir eine Idee. Bald ist Sommer, wir sollten Badeanzüge in die Kollektion von Renex aufnehmen! Ich werde Ohmybikini kontaktieren. Im Atelier rufe ich gleich bei Charlotte an.
    „Charlotte! Ich brauche dich. Und dein riesiges Adressbuch. Wir

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