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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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›»The‹ und ›Order‹ sind großgeschrieben«, sagte Langdon.
    Katherine nickte, ohne zu verstehen, worauf er hinauswollte. »Das habe ich gesehen.«
    Langdon fiel nur eine logische Erklärung ein. »›Order‹ könnte auch ›Orden‹ bedeuten und sich auf die Freimaurer beziehen.«
    »Stimmt«, sagte Katherine, »nur hilft es uns immer noch nicht weiter. Es besagt gar nichts.«
    Langdon musste ihr beipflichten. Schließlich drehte die ganze Geschichte mit der Freimaurerpyramide sich um nichts anderes als um ein Geheimnis innerhalb der Bruderschaft der Freimaurer.
    »Hat Peter nicht gesagt, dieser Deckstein könne die Macht verleihen, ›Ordnung‹ zu erkennen, wo andere nur ›Chaos‹ sehen?«
    Robert Langdon nickte bloß. Schon zum zweiten Mal in dieser Nacht kam er sich nutzlos vor.

KAPITEL 65
    Nachdem Mal'akh sich seiner unerwarteten Besucherin entledigt hatte, besserte er den Anstrich auf der Fensterscheibe aus und übermalte das Loch, durch das die Wachfrau von Preferred Security in seinen geheiligten Arbeitsraum geblickt hatte.
    Schließlich stieg er aus dem gedämpften bläulichen Licht des Kellers nach oben und trat durch eine Geheimtür in sein Wohnzimmer. Hier blieb er stehen, warf einen kurzen bewundernden Blick auf sein eindrucksvolles Gemälde der Drei Grazien und genoss die vertrauten Düfte und Geräusche seines Heims.
    Bald werde ich für immer gehen. Mal'akh wusste, dass er nach dieser Nacht nicht mehr hierher würde zurückkehren können. Wenn diese Nacht vorüber ist, dachte er lächelnd, brauche ich diesen Ort nicht mehr.
    Er fragte sich, ob Robert Langdon die wahre Macht der Pyramide bereits erkannt hatte … oder wie bedeutend die Rolle war, die ihm vom Schicksal auferlegt worden war. Langdon hat immer noch nicht angerufen, dachte Mal'akh, nachdem er zwei Mal die Mailbox seines Handys abgehört hatte. Es war bereits 22.02 Uhr. Er hat weniger als zwei Stunden Zeit.
    Mal'akh ging nach oben ins Badezimmer, das mit italienischem Marmor ausgelegt war, und drehte die Dusche auf, um das Wasser heiß werden zu lassen. Methodisch legte er seine Kleider ab, begierig, sein Reinigungsritual zu beginnen.
    Er trank zwei Gläser Wasser, um seinen ausgehungerten Magen zu beruhigen. Dann trat er vor den wandhohen Spiegel und betrachtete seinen nackten Körper. Zwei Tage Fasten hatten seine Muskulatur noch deutlicher hervortreten lassen, und er kam nicht umhin zu bewundern, was aus ihm geworden war.
    Im Morgengrauen werde ich noch sehr viel mehr sein.

KAPITEL 66
    »Wir sollten von hier verschwinden«, sagte Langdon zu Katherine. »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie herausgefunden haben, wo wir sind.« Er hoffte, dass Bellamy die Flucht gelungen war.
    Katherine war noch immer wie gebannt von dem Deckstein und starrte ungläubig auf die Inschrift, die sich als so wenig hilfreich erwiesen hatte. Sie nahm den Deckstein aus dem Kasten, musterte jede Seite genau und setzte ihn dann vorsichtig auf den Tisch.
    The secret hides within The Order, dachte Langdon. Toller Tipp.
    Er fragte sich, ob Peter die ganze Zeit eine falsche Vorstellung vom Inhalt des Kästchens gehabt hatte. Die Pyramide und der Deckstein waren lange vor seiner Geburt geschaffen worden, und Peter hatte einfach nur das getan, was seine Ahnen ihm aufgetragen hatten: Er hatte ein Geheimnis gehütet, das ihm möglicherweise ebenso ein Rätsel war wie Langdon und Katherine.
    Was hast du erwartet?, fragte sich Langdon. Je mehr er in dieser Nacht über die Freimaurerpyramide erfuhr, umso unglaubwürdiger erschien ihm alles. Suche ich wirklich nach einer Wendeltreppe, deren Eingang mit einem riesigen Stein verschlossen ist? Sein Gefühl sagte ihm, dass er einem Hirngespinst nachjagte. Nichtsdestotrotz: Die Entschlüsselung der Pyramide schien der beste Weg zu sein, seinen Freund Peter zu retten.
    »Sagt dir das Jahr 1514 etwas, Robert?«
    Fünfzehn-vierzehn? Die Frage erschien Langdon völlig zusammenhanglos. Er zuckte mit den Schultern. »Nein. Warum?«
    Katherine reichte ihm den steinernen Behälter. »Hier, sieh mal. In dem Würfel steht eine Zahl. Halte ihn ins Licht.«
    Langdon setzte sich an den Tisch und betrachtete den würfelförmigen Behälter unter dem Licht. Katherine legte ihm leicht die Hand auf die Schulter und beugte sich hinunter, um ihm die winzige Inschrift zu zeigen, die sie innen in der Ecke auf dem Boden entdeckt hatte.
    »Fünfzehn-vierzehn A.D.«, sagte sie und wies mit dem Finger darauf.
    Tatsächlich erkannte Langdon

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