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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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Langdon und deutete auf den Escalade.
    »Also gut. Unter einer Bedingung.«
    Langdon verdrehte die Augen. »Immer musst du das letzte Wort haben.«
    »Ja, denn es gibt eine letzte Sache, die ich dir und Katherine zeigen will.«
    »Um diese Zeit?« Langdon schaute auf die Uhr.
    Solomon nickte. »Es ist der sensationellste Schatz, den Washington besitzt und den nur sehr wenige Menschen zu sehen bekommen.«

KAPITEL 132
    Katherine Solomon war guter Dinge, als sie den Hügel zum Washington Monument hinaufeilte. Sie hatte in dieser Nacht Schreckliches durchgemacht, doch ihre Gedanken galten jetzt, wenn auch nur vorübergehend, der wunderbaren Neuigkeit, die Peter ihr vorhin eröffnet hatte und von der sie sich soeben mit eigenen Augen hatte überzeugen können.
    Meine Forschungsarbeit ist gar nicht verloren!
    Zwar waren die holografischen Datenspeicher im Labor vernichtet worden, doch Peter hatte Katherine im Haus des Tempels anvertraut, er habe von all ihren dokumentierten Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der Noetischen Wissenschaften insgeheim Sicherungskopien gemacht. Wie du weißt, fasziniert mich deine Arbeit, hatte er gesagt, und ich wollte deine Fortschritte verfolgen, ohne dich zu stören.
    »Katherine?«, rief eine tiefe Stimme.
    Sie hob den Blick.
    Eine einsame Gestalt zeichnete sich als Schattenriss vor dem angestrahlten Monument ab.
    »Robert!« Sie eilte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.
    »Ich habe es gerade erfahren«, flüsterte Langdon. »Dir ist bestimmt ein Stein vom Herzen gefallen.«
    »Ein ganzer Felsblock.« Ihre Stimme schwankte.
    Peter hatte die wissenschaftlichen Glanzleistungen seiner Schwester gerettet – eine Fülle dokumentierter Experimente, die zeigten, dass das menschliche Denken eine reale und messbare Kraft war. Katherine hatte bewiesen, dass Gedanken sich auf schlichtweg alles auswirken konnten, von Eiskristallen über Zufallsgeneratoren bis hin zu den Bewegungen subatomarer Teilchen. Die Ergebnisse waren schlüssig und unwiderlegbar; sie würden die Skeptiker überzeugen und das weltweite Verständnis in hohem Maße beeinflussen. »Alles wird sich ändern, Robert. Alles.«
    »Peter glaubt das auch.«
    Katherine schaute sich suchend nach ihrem Bruder um.
    »Er ist im Krankenhaus«, sagte Langdon. »Ich habe darauf bestanden, dass er mir diesen Gefallen tut.«
    Sie atmete erleichtert auf. »Danke.«
    »Er hat mich gebeten, hier auf dich zu warten.«
    Katherine nickte; dann blickte sie den strahlend weißen Obelisken hinauf. »Peter sagte zu mir, dass er dich hierher bringt … und er hat von ›Laus Deo‹ gesprochen, hat es aber nicht weiter erklärt.«
    Langdon lächelte müde. »Ich glaube, das habe ich auch nicht ganz verstanden.« Er folgte Katherines Blick. »Er hat heute Nacht allerhand Dinge gesagt, denen ich nicht ganz folgen konnte.«
    »Lass mich raten«, sagte Katherine. »Über Alte Mysterien, Wissenschaft und die Heilige Schrift?«
    »Kluges Mädchen.«
    »Willkommen in meiner Welt.« Sie zwinkerte ihm zu. »Peter hat mich schon vor Langem darin eingeweiht. Das hat meine Forschungen sehr beflügelt.«
    »Vom Gefühl her hört sich einiges von dem, was Peter sagt, plausibel an. Aber vom intellektuellen Standpunkt aus …« Langdon schüttelte den Kopf.
    Katherine lächelte und legte einen Arm um ihn. »Weißt du, Robert, da kann ich dir vielleicht weiterhelfen.«
    Tief im Innern des Kapitols ging Warren Bellamy einen einsamen Flur entlang.
    Jetzt ist nur noch eines zu tun.
    In seinem Büro zog er einen sehr alten Schlüssel aus der Schreibtischschublade. Es war ein langer, dünner Schlüssel aus Schmiedeeisen mit einer verblassten Markierung. Bellamy steckte den Schlüssel in die Tasche. Dann machte er sich bereit, seine Gäste zu empfangen.
    Robert Langdon und Katherine Solomon waren unterwegs zum Kapitol. Auf Peters Bitte hin würde er ihnen einen sehr seltenen Anblick gewähren – auf das großartigste Geheimnis dieses Gebäudes, das nur der Architekt des Kapitols enthüllen konnte.

KAPITEL 133
    Hoch oben in der Rotunde des Kapitols schlich Robert Langdon ängstlich über die Galerie, die unterhalb des Gewölbes um die Kuppel herumführte. Vorsichtig spähte er über das Geländer. Die Höhe ließ ihn schwindeln, und er konnte kaum glauben, dass es weniger als zehn Stunden her war, dass Peters abgetrennte Hand dort unten, in der Tiefe, auf dem Boden gestanden hatte.
    Auf ebendiesem Boden, fünfundfünfzig Meter unter Langdon, war der Architekt des Kapitols

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