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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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Informationen zu schützen.«
    »So sagt es die Legende.«
    »Angenommen, Peter Solomons Entführer hält dieses Ding hier für die Freimaurerpyramide – dann würde er doch glauben, dass es machtvolles Wissen enthält.«
    Langdon nickte. »Aber selbst wenn er dieses Wissen finden würde, könnte er es sich wahrscheinlich nicht aneignen. Der Legende zufolge ist der Inhalt der Pyramide verschlüsselt und deshalb nicht zu entziffern, außer für die Würdigsten.«
    »Die Würdigsten? Wie darf ich das verstehen?«
    Trotz seiner wachsenden Ungeduld erwiderte Langdon: »Mythische Schätze sind immer auch durch Prüfungen der Würdigkeit geschützt, vereinfacht gesagt. Das Schwert Excalibur konnte nur Artus aus dem Fels ziehen, weil er spirituell darauf vorbereitet worden war, die Macht zu handhaben, die dieses Schwert verlieh. Bei der Freimaurerpyramide liegt der gleiche Gedanke zugrunde. In diesem Fall ist das Wissen der Schatz, und es heißt, es sei in einer verschlüsselten Sprache verfasst – einer mystischen Sprache aus verlorenen Wörtern, lesbar nur für die Würdigen.«
    Ein mattes Lächeln huschte über Satos Lippen. »Das könnte erklären, weshalb Sie heute Abend hierher bestellt worden sind.«
    »Bitte?«
    Gelassen drehte Sato den Pyramidenstumpf um 180 Grad. Die vierte Seitenfläche glänzte im Kerzenlicht.
    »Wie es scheint, Mr. Langdon«, sagte Sato, »hält jemand Sie für würdig.«

KAPITEL 40
    Wo Trish nur bleibt?
    Katherine Solomon blickte wieder auf die Uhr. Sie hatte vergessen, Dr. Abaddon vorzuwarnen, was den bizarren Weg zu ihrem Labor betraf, konnte sich aber nicht vorstellen, dass die Dunkelheit sie so lange aufgehalten hatte. Sie hätten längst da sein müssen.
    Katherine ging zum Ausgang, öffnete die bleiverkleidete Tür und starrte in die Leere. Sie lauschte kurz, hörte aber nichts. »Trish?«, rief sie. Die Finsternis verschluckte ihre Stimme.
    Schweigen.
    Verwirrt schloss sie die Tür, zog ihr Handy hervor und rief in der Empfangshalle an. »Hier Katherine Solomon. Ist Trish noch bei Ihnen?«
    »Nein, Ma'am«, sagte der Wachmann. »Sie und Ihr Gast haben sich vor ungefähr zehn Minuten auf den Weg gemacht.«
    »Seltsam. Ich glaube nicht einmal, dass sie schon in Magazin 5 sind.«
    »Einen Moment bitte, ich schaue nach.« Katherine konnte hören, wie die Finger des Wachmanns über die Computertastatur huschten. »Sie haben recht, Ma'am. Nach Miss Dunnes Schlüsselkartenlogs hat sie die Tür zu Magazin 5 noch nicht geöffnet. Ihr letzter Zugang war vor acht Minuten … bei Magazin 3. Ich glaube, sie macht mit unserem Gast einen kleinen Rundgang.«
    Katherine runzelte die Stirn. So sah es tatsächlich aus. Es hörte sich zwar ein wenig merkwürdig an, doch wenigstens wusste sie, dass Trish nicht lange in Magazin 3 bleiben würde. Da stinkt es furchtbar. »Danke. Ist mein Bruder schon eingetroffen?«
    »Nein, Ma'am, noch nicht.«
    »In Ordnung. Danke.«
    Als Katherine das Gespräch beendete, befiel sie eine unerwartete Beklemmung. Es war genau die gleiche Unruhe, die sie verspürt hatte, als sie Dr. Abaddons Haus betrat. Peinlicherweise hatte ihre weibliche Intuition sie dort im Stich gelassen.
    Es wird schon alles in Ordnung sein, sagte sich Katherine, und das unbehagliche Gefühl verebbte wieder.

KAPITEL 41
    Robert Langdon betrachtete die Seitenfläche der Steinpyramide. Das kann doch nicht sein.
    »Eine alte verschlüsselte Schrift«, sagte Sato, ohne aufzublicken. »Was meinen Sie, erfüllt das die Bedingungen?«
    Auf der nun nach vorn weisenden Seitenfläche waren sechzehn Zeichen sauber in den glatten Stein graviert.

    Anderson stand offenen Mundes neben Langdon und blickte drein, als hätte er gerade eine Art außerirdisches Tastenfeld gesehen.
    »Professor?«, sagte Sato. »Ich nehme an, Sie können das lesen. Oder nicht?«
    Langdon wandte sich ihr zu. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Weil Sie hierher gebracht wurden. Sie wurden auserwählt. Diese Inschrift scheint eine Art Code zu sein, und in Anbetracht Ihres Rufes erscheint es mir offensichtlich, dass Sie hier sind, um diesen Code zu entschlüsseln.«
    Langdon musste zugeben, dass er nach seinen Erlebnissen in Rom und Paris einen nicht abreißenden Strom von Anfragen erhalten hatte, bei der Entschlüsselung der großen, noch nicht entzifferten Codes der Geschichte zu helfen – dem Diskos von Phaistos, der Dorabella-Chiffre, dem geheimnisvollen Voynich-Manuskript.
    Sato fuhr mit dem Finger die Inschrift nach. »Können Sie mir

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