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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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hielt Mario entgegen.
    Sheila musste zugeben, dass er wahrscheinlich recht hatte. Trotzdem wollte sie nicht an Land.
    »Wir fragen einfach alle, denen wir begegnen …«
    »Okay«, sagte Mario. »Du musst es wissen. Es sind schließlich deine Eltern, um die es geht. – Schau, da vorn ist Spy!«
    Der Fisch entdeckte die beiden Delfine im gleichen Moment und schwamm auf sie zu.
    »Hach, das war ein Festmahl! Endlich konnte ich mir wieder mal richtig den Bauch vollschlagen! Aber was ist mit euch? Warum kommt ihr schon wieder zurück? Und warum schaut ihr so merkwürdig? Ist was passiert?«
    Sheila erzählte von ihrem Traum. »Das war nicht nur ein Albtraum, Spy. Ich bin fest überzeugt, dass mir Zaida eine Botschaft geschickt hat. Eine Drohung, besser gesagt.«
    »Oh, diese Zaida!«, regte sich Spy auf. »Ich könnte sie in Stücke reißen!«
    »Jedenfalls müssen wir jetzt das Schiff suchen«, sagte Mario. »Sperr deine Augen und Ohren auf, Spy. Je schneller wir die NEW CALYPSO finden, desto besser.«
    »Ich werde alles tun, was ich kann«, versprach Spy.
    Sheila war gerührt. Dieser zuverlässige Fisch! Er war ein echter Freund.
    »Kreuzfahrtschiffe nehmen meistens dieselben Routen«, meinte Spy. »Das weiß ich, weil ich schon lange genug im Mittelmeer herumschwimme. Das sind riesige Schiffe, oft mit Tausenden von Leuten. Die Schiffe hört man von Weitem, die Motoren machen einen ziemlichen Lärm.«
    Sheila wurde ganz aufgeregt. »Überleg mal! Vielleicht hast du die NEW CALYPSO ja schon einmal gesehen.«
    »Kann gut sein«, antwortete Spy. »Aber für die Namen der Kreuzfahrtschiffe habe ich mich leider nie interessiert. Ich habe mich nur immer rechtzeitig in Sicherheit gebracht, wenn ich eines gesehen habe.«
    Sheila versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Sie mussten eben suchen und sich durchfragen …
    »Aber ich weiß, wo die Kreuzfahrtschiffe meistens entlangfahren«, sagte Spy. »Kommt mit!«
    Mit der HUNDERTKRAFT kamen sie schnell voran. Sheila trug das Amulett und folgte Spys Anweisungen, der sich an ihre Flosse geklammert hatte. Diesmal bildete Mario den Abschluss. Eine ungewöhnliche Reihenfolge, aber es funktionierte.
    Plötzlich stoppte Sheila.
    »Hört ihr das auch?«, fragte sie. »Oder habe ich mich getäuscht?«
    Spy und Mario lauschten.
    »Da singt ein Buckelwal«, stellte Mario fest.
    »Ob das Wallace ist?«, fragte Sheila. »Ich bin gespannt, wie es ihm geht. Ich würde ihn gern fragen, ob er noch immer so zornig wird, wenn er Fischerboote sieht. Eigentlich müssten Irden und ich ihn ja geheilt haben, aber …«
    »… aber du traust deinen eigenen Fähigkeiten nicht«, beendete Mario den Satz.
    »Genau«, sagte Sheila. »Ich weiß, es ist vielleicht dumm, aber ich möchte unbedingt Gewissheit haben.«
    »Dann schwimmen wir eben hin und fragen ihn«, entschied Mario. »Vielleicht weiß Wallace ja auch etwas über die NEW CALYPSO – so viel, wie er immer unterwegs ist.«
    Während sie durchs Meer tauchten, dachte Sheila darüber nach, was sie tun konnte, wenn sie tatsächlich das Schiff mit ihren Eltern gefunden hatte. Sie konnte sich noch vorstellen, irgendwie an Bord zu gelangen. Aber wie würde es dann weitergehen? Würde sie ihre Eltern auf dem großen Schiff ausfindig machen und zu ihnen sagen: »Hört mal, ihr müsst so schnell wie möglich an Land, denn ich habe geträumt, dass eine Monsterwelle das Schiff zerstört«?
    Wie würden Sabrina und Gavino reagieren? Würden sie ihr überhaupt glauben? Und war es möglich, dass der Kapitän den Kurs änderte, um ein paar Passagiere vorzeitig an Land abzusetzen? Und was war mit den anderen Menschen an Bord? Sollten sie dem Untergang geweiht sein?
    Von all den Fragen wurde Sheila ganz wirr im Kopf. Waren das nicht alles unlösbare Probleme? Wenn sie so einfach an Bord auftauchte, dann würde man sie wahrscheinlich für einen blinden Passagier halten … Das gäbe sicher auch Schwierigkeiten!
    Zum Glück sahen sie jetzt in der Ferne den Buckelwal und Sheila wurde abgelenkt. Es war tatsächlich Wallace, sie erkannten ihn an der Form seiner Fluke.
    »Hallo, Wallace!«, rief Sheila und schwamm voraus.
    Wallace drehte sich langsam um und begrüßte die Ankömmlinge.
    »Ach, ihr seid es!«, sagte er. »Schön, euch wiederzusehen!«
    »Wie geht es dir?«, wollte Sheila wissen. »Konnten wir dir helfen, Irden und ich?«
    »O ja, ihr habt mir ganz wunderbar geholfen!«, rief Wallace freudig aus. »Ich habe jetzt keine Probleme

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