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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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wertvolle Zeit verschwendet, aber sie ärgerte sich, dass Marc einfach so über ihren Kopf hinweg bestimmte. Langsam machte sein Verhalten sie sauer, wie konnte man sich wegen so einer Kleinigkeit nur über Tage hinweg so ablehnend benehmen?
    »Nichtmal das kann er mit mir besprechen«, dachte sie frustriert, »Warum stellt er sich nur so an, es ist nichts passiert,
nichts

    Genervt setzte sie sich auf die Ablage des Einkaufswagens und stützte ihren Kopf in die Hände und starrte auf den Boden, während Marc nervös den Gang auf und ab wanderte.
    Es dauerte eine Dreiviertelstunde, bis der Verkäufer endlich wiederkam, eine Palette mit Farbeimern hinter sich her ziehend.
    Rasch luden sie ihren Wagen voll und gingen dann zur Kasse.
    Der Sturm hatte immer mehr zugenommen, und im strömenden Regen packten sie alles ins Auto. Innerhalb weniger Sekunden waren sie beide völlig durchnässt.
    Nach wie vor schweigend legten sie den Heimweg zurück.
    »Es reicht, wenn wir morgen früh ausladen«, sagte Marc knapp, als sie wieder vorm Haus angekommen waren, und Debbie nickte.
    Sie wollte so schnell wie möglich aus den nassen Klamotten raus und unter die heiße Dusche.
    Tropfend und frierend ging sie den Flur entlang zu ihrem Zimmer, eine nasse Spur zog sich auf dem Boden hinter ihr her.
    Sie öffnete die Tür und schaltete das Licht ein, und hielt wie vom Blitz getroffen inne, als sie ihr Zimmer erblickte.
    Offenbar war das Fenster über dem Bett morscher gewesen, als es zunächst ausgesehen hatte, es hatte dem Sturm nicht standgehalten und war vollständig herausgerissen. Der Rahmen lag zerbrochen auf dem Bett, überall waren die Glassplitter verteilt. Das Ganze musste bereits kurz nach ihrer Abfahrt passiert sein, denn das Bett war vom Regen völlig durchnässt, und auch die beiden Koffer, die geöffnet neben dem Bett auf dem Boden lagen, standen komplett unter Wasser. Noch immer peitschte der Wind massenweise Regen herein, und fassungslos starrte Debbie auf die kleinen Pfützen, die sich überall gebildet hatten.
    »Oh nein«, rief sie entsetzt, und stürzte ins Zimmer, zerrte die Koffer in eine trockene Ecke, und versuchte dann das Bett vom Fenster wegzuschieben.
    Marc hatte sie gehört und kam zur Tür, mit einem Blick erfasste er, was passiert war. Er zog Debbie vom Bett weg.
    »Lass das, das hat jetzt sowieso keinen Sinn mehr, du wirst dich höchstens noch an den Scherben verletzen.«
    Verzweifelt betrachtete Debbie das Chaos und Tränen stiegen ihr in die Augen.
    »Ach verdammt, musste das jetzt passieren?«, sagte sie wütend.
    »Jetzt komm, beruhig dich. Es ist halb so schlimm, wie es aussieht. Ich suche jetzt irgendwas womit wir das Fenster provisorisch verschließen können, und dann räumen wir die Scherben weg. Deine Sachen werden wieder trocken, im schlimmsten Fall müssen wir die Wand neu streichen, aber das ist auch nicht so schlimm.«
    »In Ordnung«, schniefte sie, wieder etwas beruhigt.
    Marc ging nach draußen und kam kurz darauf mit zwei alten Brettern und Werkzeug zurück.
    »Die standen hinterm Haus, ich denke das dürfte erstmal reichen, und morgen schauen wir, dass wir ein neues Fenster bekommen«, sagte er. »Kannst du mal halten?«
    Vorsichtig bahnte Debbie sich einen Weg durch die Glassplitter und hielt die Bretter fest, während Marc nach und nach die Nägel einschlug.
    Tatsächlich gelang es ihnen die Öffnung so weit zu verschließen, dass kaum noch Regen hindurch kam.
    Anschließend sammelten sie zusammen die Splitter ein.
    »Gut, ich denke das war‘s so weit.« Marc wandte sich zur Tür und warf einen Blick auf Debbie, die zitternd und frierend im Zimmer stand, und für einen kurzen Moment wurde sein Blick weich.
    Doch dann drehte er sich augenblicklich wieder um.
    »Sieh zu, dass du unter die Dusche kommst, bevor du noch krank wirst. Ich schaue inzwischen, dass ich den Kamin in der Halle in Gang bringe«, sagte er schroff und ging hinaus.
    »Marc.« Debbie lief hinter ihm her, »Marc, meine ganzen Sachen sind nass«, sagte sie unglücklich.
    Er blieb stehen, zögerte einen Moment, drehte sich um.
    »Okay, warte.« Rasch verschwand er in seinem Zimmer, kam kurz darauf mit einem Hemd und einer Boxershorts wieder und drückte sie ihr in die Hand. »Mehr kann ich dir leider nicht anbieten, meine Hosen dürften dir kaum passen.«
    Bevor sie noch etwas sagen konnte, hatte er sich auch schon wieder umgedreht und ging den Flur entlang.
    Frustriert und müde betrat Debbie das Bad, und kurz darauf

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