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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Debbie sich hin und her, sie lag jetzt schon über eine Stunde hier und war immer noch nicht eingeschlafen. Zwar war der Schlafsack behaglich und ihr wurde langsam wieder wärmer, aber sie musste an Marc denken und hatte ein schlechtes Gewissen.
    Sie hatte selbst festgestellt, wie ungemütlich und kalt es da in der Halle war, und es behagte ihr gar nicht, dass er jetzt ihr zuliebe die Nacht dort zubringen wollte.
    Wenn er sich erkältete, würde sie das in ihrem Zeitplan vermutlich noch mehr zurückwerfen, als wenn es sie selbst erwischte hätte, es war also keine gute Lösung, wenn er sich jetzt da draußen zu Tode fror.
    Sie überlegte einen Moment, dann sprang sie spontan auf und knipste das Licht an.
    Der Schlafsack ließ sich komplett öffnen, sodass man ihn als Decke benutzen konnte, die groß genug war, um zwei Personen zu wärmen, und die Isomatte war auch breit genug.
    Rasch zog sie den Reißverschluss auf, klemmte sich den Schlafsack und das Kopfkissen unter den Arm, und packte dann die Matte an einer Ecke.
    Leise ging sie hinaus und über den Flur, krampfhaft bemüht nichts fallen zu lassen, die Isomatte mit einer Hand hinter sich her schleifend.
    Marc lag vor dem Kamin, notdürftig zugedeckt, und er schien eingeschlafen zu sein.
    Behutsam schob sie die Matte neben ihn, legte das Kissen darauf und deckte ihn dann mit dem Schlafsack zu. Vorsichtig ließ sie sich auf der Matte nieder und schob sich unter den Schlafsack. Sofort spürte sie die Kälte, die sich bereits nach dieser einen Stunde über Marc ausgebreitet hatte.
    Er lag auf der Seite, mit dem Rücken zu ihr, und sachte rutschte sie ein wenig dichter an ihn heran, um ihn zu wärmen.
    Im selben Moment wurde sie sich bewusst, was sie da tat, sie spürte beunruhigend die Nähe von Marcs Körper und ihr Herz begann zu klopfen. Sie zögerte, überlegte, ob sie wieder aufstehen sollte. Doch es fühlte sich so gut an neben ihm zu liegen, und schließlich schlief er, es konnte also nichts passieren.
    Gerade wollte sie beruhigt die Augen schließen, als Marc sich plötzlich auf den Rücken drehte.
    »Debbie, was tust du da?«
    Er klang nicht im geringsten verschlafen und sie zuckte zusammen.
    »Ich kann dich nicht einfach hier so liegen lassen«, erklärte sie kleinlaut und hoffte, dass er sich damit zufriedengeben würde.
    Sie hörte, wie er Luft holte.
    »Du kannst hier nicht bleiben, bitte geh wieder zurück ins Zimmer.«
    »Marc, du bist total durchgefroren, du kannst hier nicht die ganze Nacht so liegen, ich will nicht, dass du krank wirst«, versuchte sie ihm klar zu machen, während ihr Herz wilde Sprünge vollführte.
    Abrupt drehte er sich zu ihr um, stützte sich auf den Unterarm und sah sie an.
    »Du weißt, was passieren wird, wenn du jetzt nicht sofort den Schlafsack nimmst und wieder zurückgehst«, sagte er leise, seine Stimme klang rau.
    »Fühl dich doch mal an, du bist eiskalt«, murrte sie vorwurfsvoll und strich mit den Fingern über seinen Arm, und spürte im gleichen Moment, wie er auf ihre Berührung reagierte.
    Ihr Puls schoss in die Höhe, und sie hielt inne, wollte aber ihre Hand nicht wegnehmen.
    »Mein Gott Debbie, weißt du eigentlich, was du mit mir machst?«, presste er gequält heraus. »Meinst du, es hätte mir nichts ausgemacht, dich loszulassen und wegzugehen, als du mich nach dem Kuss von dir geschoben hast? Glaubst du, es wäre mir leicht gefallen, mich die letzten Tage von dir fernzuhalten? Und jetzt liegst du hier neben mir, mit nichts an außer einem dünnen Hemd und einer Boxershorts, denkst du das lässt mich vollkommen kalt?«
    Ein heißes Gefühl durchflutete sie und spülte ihre letzten Zweifel weg. Sie schloss die Augen und ließ ihre Hand zärtlich von seinem Arm über seine Schulter zu seinem Rücken wandern.
    »Debbie«, flüsterte er mit mühsamer Beherrschung, »du hast noch fünf Sekunden Zeit, danach werde ich dich nicht mehr gehen lassen, dieses Mal nicht.«
    »Fünf Sekunden sind um«, murmelte sie ungeduldig, während sie ihre Hand unter sein T-Shirt schob und seinen Rücken streichelte.
    Mit einem leisen Stöhnen zog er sie an sich und küsste sie.

K apitel 15
    Als Debbie am nächsten Morgen erwachte, sah sie sich einen Moment erstaunt um, dann setzte sofort die Erinnerung an die letzte Nacht ein.
    »Marc«, dachte sie zärtlich, sie konnte ihn im Obergeschoss klappern hören, scheinbar war er schon wieder an der Arbeit.
    Rasch streifte sie sein Hemd und die Shorts über, ging in die Küche und nahm

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