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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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loswerden?
    Er sah ihr Gesicht vor sich, sah ihre Augen, die ihn so liebevoll und voller Vertrauen anblickten, sah ihren lächelnden Mund, der ihn zärtlich küsste, und er schüttelte den Kopf.
    Nein, das konnte nicht sein, so etwas durfte er nicht denken – Debbie würde so etwas nicht tun.
    Niederschlagen lag Debbie neben Marc und grübelte. Es war die erste Nacht, seit sie sich versöhnt hatten, in der sie nicht miteinander geschlafen hatten, und obwohl Marc sie liebevoll im Arm hielt, spürte sie, dass er ihr misstraute.
    Sie konnte es verstehen, es war ihr selbst unbegreiflich, dass sie überhaupt nichts mitbekommen hatte, es war kein Wunder, dass Marc ihr nicht wirklich glaubte. Immer wieder fragte sie sich, wer das gewesen sein konnte und warum.
    Julias Anruf fiel ihr wieder ein, und sie überlegte, ob Steven dahinter stecken könnte. Doch diesen Gedanken verwarf sie wieder, was hätte er davon? Er war scharf auf das Geld gewesen, an ihr hatte er kein Interesse gehabt, und sie hatte ihm deutlich klar gemacht, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, er hätte also keinen Nutzen davon. Kurz dachte sie auch an Helen, aber das erschien ihr genauso unwahrscheinlich, wenn sie Marc wirklich noch liebte, hätte sie sich vermutlich eher an Debbies Sachen vergriffen, also ergab das auch keinen Sinn.
    Vielleicht war es wirklich nur ein simpler Einbruch gewesen, und der Täter hatte in der Kürze der Zeit nicht mehr als ein Zimmer durchsuchen können. Es wäre das Beste gewesen, die Polizei anzurufen, doch jetzt hatten sie alles wieder aufgeräumt, dafür war es zu spät.
    Bedrückt kuschelte sie sich an Marc und versuchte das ungute Gefühl abzuschütteln und zu schlafen.
    Der nächste Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle, und sie fanden wieder zu ihrer entspannten Stimmung zurück.
    Abends saßen sie noch lange zusammen auf Marcs Bett und planten, wie sie den Eingangsbereich gestalten wollten. Sie würden eine Rezeption benötigen, und den Platz um den Kamin sowie den oberen Bereich um die Treppe wollten sie als eine Art Aufenthaltsraum gestalten, vielleicht mit einem Fernseher auf der oberen Etage.
    »Gut, dann schauen wir, dass wir alles bekommen was wir benötigen, und vielleicht kann Will uns einen Durchbruch im hinteren Bereich der Halle machen und eine Glastür einsetzen, sodass man direkt in den Garten hinaus gehen kann«, schlug Marc vor und klappte den Laptop zu.
    Liebevoll zog er Debbie an sich.
    »Tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe«, sagte er leise und küsste sie.
    Sie verstand sofort, wovon er sprach.
    »Schon gut, ich kann es verstehen und bin nicht böse«, flüsterte sie und kuschelte sich an ihn.
    Leise schlich Steven ums Haus.
    Er wusste genau, was er zu tun hatte, er musste nur noch eine günstige Gelegenheit finden, um den Verdacht auf Debbie zu lenken.
    Langsam ging er an der Wand entlang, bis zu dem Fenster, aus dem gedämpftes Licht fiel.
    Vermutlich lagen die beiden da drinnen im Bett und waren zu sehr mit sich beschäftigt um irgendetwas um sie herum mitzukriegen, er brauchte also keine Angst zu haben entdeckt zu werden.
    Vorsichtig schob er sich ans Fenster und warf einen kurzen Blick hinein, sah Debbie in Marcs Armen liegen und grinste gehässig.
    Genau wie er es sich gedacht hatte, und zu seinem Glück war es sogar Marcs Zimmer, damit hatte er freie Bahn.
    Zufrieden kauerte er sich an die Wand und wartete, bis das Licht ausging.
    Dann schlich er genauso leise wie er gekommen war wieder zurück und machte sich an die Arbeit.
    Gutgelaunt stand Debbie am nächsten Morgen unter der Dusche und genoss das heiße Wasser. Sie war froh, dass Marc ihr wieder vertraute, nach allen Schwierigkeiten, die sie bisher gehabt hatten, wäre es schade gewesen, wenn diese Sache jetzt zwischen ihnen gestanden hätte.
    Leise summte sie vor sich hin, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um sie legten.
    »Marc«, seufzte sie glücklich und drehte sich zu ihm um.
    »Guten Morgen. Ich dachte du könntest vielleicht Hilfe beim Rückenwaschen gebrauchen«, grinste er und küsste sie.
    Debbie schmiegte sich an ihn, doch bevor sie dazu kam, weiter auf ihn einzugehen, klopfte es an die Tür.
    »Marc, bist du da drin?«
    Es war Will und er klang aufgeregt.
    »Was ist los?«, fragte Marc ungehalten und drehte das Wasser ab.
    »Es tut mir leid, wenn ich dich störe, aber du solltest nach draußen kommen und dir das ansehen«, sagte Will ernst.
    Marc warf Debbie einen bedauernden Blick zu.
    »Wir

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