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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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hatte er auf dem Bild sofort diesen Marc erkannt und in der gleichen Sekunde eine Chance gewittert, etwas zu erfahren, was ihm für seine Pläne nützlich sein könnte. Dass sie scheinbar nicht über ihn sprechen wollte, deutete er als gutes Zeichen, und so wie sie versuchte mit ihm zu flirten, würde es ein Leichtes sein, mehr in Erfahrung zu bringen.
    »Oh, leider keine ganz angenehme Angelegenheit«, erklärte er, »Eine Bekannte hat hier ein altes Haus geerbt, und ist gerade mit den Renovierungsarbeiten beschäftigt – leider verläuft nicht alles ganz nach Plan.«
    Lauernd sah er sie an, und bemerkte zufrieden, wie sie zusammenzuckte und die Augen aufriss.
    »Tatsächlich?«, sagte sie gedehnt, »Um welche Art von Schwierigkeiten handelt es sich denn, vielleicht kann ich ja irgendwie behilflich sein?«
    »Nun, es gibt da noch einen Miterben, und wenn ich ganz ehrlich sein darf«, er legte ihr vertraulich die Hand auf den Arm, »ich bin da ein wenig eifersüchtig. Mir wäre es am liebsten, wenn dieser Mann gehen und mir und meiner Bekannten die Arbeiten am Haus überlassen würde.« umschrieb er vorsichtig seine Absichten.
    Erfreut sah er, wie Helens Augen boshaft aufblitzten, da hatte er doch mitten ins Schwarze getroffen.
    »Oh, das hört sich doch tatsächlich so an, als wären wir beide aus dem gleichen Grund hier.« Ein verschlagenes Lächeln glitt über ihr Gesicht. »Ich glaube wir haben einiges zu besprechen.«

K apitel 27
    Die nächsten zwei Tage vergingen, nach wie vor wurden Möbel angeliefert, und am Abend des zweiten Tages war Debbie war völlig ausgelaugt. Alle Knochen taten ihr weh von der ungewohnten Anstrengung, und sie hatte ein ausgiebiges heißes Bad genommen, um einem Muskelkater vorzubeugen.
    Anschließend zog sie sich ein Shirt über und ging in ihr Zimmer, wollte nur noch schlafen.
    Zufrieden ließ sie ihren Blick durch den Raum wandern, von der alten, heruntergekommenen Rumpelkammer war nicht mehr viel übrig.
    Bei den angelieferten Möbeln hatte es sich vorwiegend um die Einrichtungen für die Gästezimmer gehandelt, und obwohl die Zimmer im Erdgeschoss als Privaträume für Personal vorgesehen waren, hatten sie sie genau wie die Räume in der oberen Etage eingerichtet. Sie wussten schließlich nicht, wie der künftige Besitzer die unteren Zimmer nutzen wollte, und so konnten sie notfalls auch vermietet werden.
    An der einen Seite stand jetzt einladend ein nagelneues Bett mit passenden Nachttischen, an der anderen Wand eine Kommode, in die sie bereits ihre Sachen eingeräumt hatte.
    Ein kleiner Tisch und ein gemütlicher Sessel rundeten das Bild ab.
    Müde und froh ließ sie sich jetzt in ihr Bett fallen, alles sah gut aus und sie brauchte Kraft für die nächsten Tage.
    Marc ging in seinem Zimmer auf und ab, es war schon spät und er hatte bis jetzt kein Auge zugetan.
    Er war Debbie keinen Schritt näher gekommen, sie sprachen zwar miteinander, aber Debbie war äußerst zurückhaltend, und er hatte nach wie vor Angst, sie noch mehr zu verschrecken.
    Aber die Zeit lief ihm weg, es würde nicht mehr lange dauern, bis sie hier fertig waren, und wenn er bis dahin nichts unternommen hätte, würde sie auf Nimmerwiedersehen verschwinden, also musste er langsam handeln, bevor es zu spät war.
    Er sehnte sich nach ihr, wünschte sich einen Grund zu finden, um zu ihr hinüberzugehen.
    Nervös zupfte er an dem Verband an seiner Hand, Debbie hatte ihn in den letzten zwei Tagen noch zweimal gewechselt, und der Schnitt war bereits gut verheilt.
    In diesem Moment kam ihm eine Idee und kurz entschlossen ging er hinaus und klopfte an ihre Tür.
    Verwundert richtete Debbie sich auf.
    »Ja?«
    Marc öffnete die Tür und trat einen Schritt ins Zimmer.
    »Marc, was ist los?« Sie knipste das Licht auf dem Nachttisch an.
    »Debbie, wir haben heute völlig vergessen den Verband zu wechseln, würdest du dir das vielleicht nochmal kurz anschauen?«, bat er und trat zu ihr ans Bett.
    »Sag mal weißt du eigentlich, wie spät es ist?«, murrte sie verschlafen.
    »Ich weiß, aber vielleicht brauche ich den Verband ja gar nicht mehr, es wäre gut, wenn ich morgen wieder richtig zupacken könnte«, betonte er, und warf ihr einen bittenden Blick zu, während er sich zu ihr aufs Bett setzte.
    »Also gut«, gab sie seufzend nach und stand auf.
    Vorsichtig entfernte sie den Verband, nahm seine Hand und begutachtete zufrieden die fast verheilte Wunde.
    »Das sieht doch gut aus, ich denke wir brauchen da nichts mehr

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