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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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vertagen das auf später«, flüsterte er ihr noch zärtlich ins Ohr, wickelte sich ein Handtuch um und ging nach draußen.
    Was er dort sah, vertrieb augenblicklich jegliches romantische Gefühl aus seinem Kopf, fassungslos starrte er auf das Bild, das sich seinen Augen bot.

K apitel 30
    Rasch zog sich Debbie ihren Bademantel über und folgte Marc nach draußen. Will hatte sich besorgt angehört, und mit einer dunklen Vorahnung trat sie aus der Haustür und blieb erschüttert stehen.
    Marcs Auto war über und über mit schwarzer Farbe beschmiert, es gab kaum einen Fleck, der nicht bedeckt war. An der Seite war mit roter Farbe »Hau ab« darüber gesprüht.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, sie konnte nicht begreifen, wie jemand so etwas tun konnte.
    Marc stand mit versteinertem Gesicht da und starrte das Auto an.
    »Vielleicht solltest du die Polizei anrufen«, schlug Will besorgt vor. »Erst die Sache in deinem Zimmer, und jetzt das, ich schätze jemand will euch loswerden.«
    »Ich glaube ich brauche jetzt erst mal einen Kaffee«, sagte Marc dumpf, »dann sehen wir weiter.«
    Will nickte und folgte Marc nach drinnen, bedrückt ging Debbie hinterher.
    Steven rieb sich die Hände. Er hatte sich ein Stück weit entfernt hinter einem Baum postiert und unbemerkt beobachtet, was sich vor dem Haus abspielte.
    Als Marc, nur mit einem Handtuch bekleidet, hinausgestürmt war, konnte er sich ein Lachen kaum verkneifen, und kurz darauf war auch Debbie erschienen, im Bademantel und mit nassen Haaren. Sah ganz so aus, als ob er die beiden gestört hätte, und er grinste schadenfroh vor sich hin.
    Fröhlich pfeifend ging er jetzt die Straße entlang zurück in die Stadt, es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis Marc die Sprühdosen in Debbies Zimmer finden würde, und vergnügt stellte er sich Marcs verletztes Gesicht vor. Er würde keinen Zweifel daran haben, dass Debbie die Übeltäterin war, und vielleicht reichte das ja schon aus, damit er endlich seine Sachen packen und verschwinden würde.
    Und wenn nicht – nun, dann würde er eben etwas massiver werden müssen, ihm würde da schon etwas Passendes einfallen.
    Schweigend saßen Debbie, Marc und Will am Frühstückstisch, zu sehr geschockt von dem Anblick des ruinierten Wagens, um etwas sagen zu können.
    »Ich ziehe mich jetzt an, dann fahren wir zur Polizei«, sagte Marc irgendwann und stand auf.
    »Wir können meinen Wagen nehmen«, bot Will hilfsbereit an, und Marc nickte.
    »Vielleicht können wir danach noch kurz zur Bank fahren, wir müssen noch ein paar Dinge besorgen, und brauchen Geld.«
    »Ja klar, kein Problem«, stimmte Will zu.
    Debbie stand auf und folgte Marc, um sich ebenfalls anzuziehen und die Kontovollmacht aus ihrem Zimmer zu holen.
    Rasch schlüpfte sie in eine Jeans und ein T-Shirt, kramte die Vollmacht aus der Kommode, und wollte sich gerade wieder zum Gehen wenden, als ihr Blick auf das kleine Regal neben der Tür fiel.
    Entsetzt schlug sie die Hand vor den Mund.
    Säuberlich nebeneinander aufgereiht standen dort Sprühdosen zwischen ihren Sachen, mehrere schwarze und eine rote.
    Es gab keinen Zweifel, dass dies die Überreste der Verwüstungsaktion von Marcs Auto waren.
    Völlig hilflos stand sie vor dem Regal und starrte die Farbdosen an.
    »Debbie kommst du?«, fragte Marc draußen im Flur.
    »Marc«, sagte sie zitternder Stimme, »Marc bitte komm her und sieh dir das an.«
    Er trat ins Zimmer und folgte ihrem Blick.
    Fassungslos wanderte sein Blick von den Sprühdosen zu Debbie.
    »Wie kommt das hier in dein Zimmer?«, fragte er tonlos.
    »Ich habe keine Ahnung, das war gestern Abend noch nicht da«, erklärte sie hilflos, »Es muss jemand hier gewesen sein.«
    »Einfach so? Ohne dass wir etwas bemerkt haben? Genauso unerklärlich und geheimnisvoll wie die Sache mit meinem Zimmer?«
    Sein Ton ließ ganz klar erkennen, was er dachte, und entsetzt schaute Debbie ihn an.
    »Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass ich das gewesen bin?«, fragte sie geschockt, »Marc, warum sollte ich denn so etwas tun?«
    »Nun, eine ganze Million ist besser als eine halbe, oder?«, sagte er schroff.
    Tränen stiegen Debbie in die Augen.
    »Denkst du das wirklich? Bist du wirklich der Meinung, dass ich für dieses verdammte Geld so etwas tun würde?«
    Marc zuckte mit den Schultern.
    »Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich bin mir nicht sicher, was ich noch glauben soll.«
    »Überleg doch mal, wenn ich das wirklich getan hätte, denkst du ich wäre so

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