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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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doch, wenn ich der Polizei erzähle, dass du mich grundlos verprügelt hast, wird sicher eine schöne Anzeige wegen Körperverletzung draus werden«, zischte Steven.
    »Dass du dich mitten in der Nacht hier hereinschleichst, um mich aus dem Weg zu schaffen, wird die vermutlich wesentlich mehr interessieren«, fuhr Marc ihn an.
    »Das musst du mir erst mal beweisen«, giftete Steven, »Nichts kannst du mir beweisen, nichts.«
    Debbie hielt Marc am Arm fest, nahm beruhigend seine Hand.
    »Lass es gut sein, er ist es nicht wert, dass wir uns noch länger mit ihm abgeben«, sagte sie angewidert. »Wir rufen jetzt die Polizei an.«
    »Hach, wie herzallerliebst«, sagte Steven zynisch und versuchte sich aus Wills Griff zu befreien, der ihn aber eisern festhielt. Gehässig starrte er Marc an. »Hast du Idiot immer noch nicht begriffen, was die kleine Schlampe hier für eine Nummer abzieht? Vermutlich steigt sie nachts zu dir ins Bett und spielt dir die großen Gefühle vor, erzählt dir was von gemeinsamer Zukunft und endloser Liebe, dabei hat sie die ganze Zeit nur eins im Kopf, nämlich das Geld.«
    Wieder sah es so aus als wolle Marc sich auf ihn stürzen, doch Debbie hielt ihn zurück.
    Ruhig trat sie einen Schritt auf Steven zu und sah ihn voller Abscheu an.
    »Du kannst dir noch so viel Mühe geben, es ist zwecklos«, sagte sie kalt. »Der Einzige, der hier von Anfang an am Geld interessiert war, warst du. Du bist ein berechnender und eiskalter Scheißkerl, und glücklicherweise hat Marc kein bisschen von deiner Schlechtigkeit in sich, deswegen wird er dir kein Wort glauben, egal wie lange du hier noch weiter lamentierst. Also halt jetzt einfach ein einziges Mal deine Klappe, du hast verloren, begreif es endlich.«
    Sie wollte sich schon zum Gehen wenden, da drehte sie sich noch einmal um und gab Steven eine schallende Ohrfeige.
    »Und die ist dafür, dass du mich Schlampe genannt hast, du darfst mich dafür gerne bei der Polizei anzeigen«, sagte sie trocken.
    Ohne ihn noch eines weiteren Blickes zu würdigen, drehte sie sich um und ging in ihr Zimmer. Steven war tatsächlich verstummt und starrte ihr sprachlos hinterher.
    Will grinste, und Marc konnte sich trotz aller Wut ein amüsiertes Lächeln auch nicht verkneifen.
    Kopfschüttelnd holte er sein Handy heraus und rief die Polizei an.

K apitel 33
    Wenig später war ein Streifenwagen da, Marc und Will erklärten den Beamten alles, und es dauerte nicht lange, bis sie wieder verschwanden und Steven mitnahmen.
    Erleichtert atmete Marc auf.
    »Ich kann dir gar nicht genug danken«, sagte er und klopfte Will freundschaftlich auf die Schulter. »Du hattest recht, es war klug sich nicht auf die Polizei zu verlassen, nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn du nicht auf die Idee gekommen wärst, dass wir uns selbst auf die Lauer legen.«
    Verlegen winkte Will ab.
    »Das war doch keine große Sache, ich bin froh, dass euch nichts weiter geschehen ist, und der Spuk ein Ende hat.«
    »Nein im Ernst, dafür schulde ich dir was.«
    »Quatsch, das war doch selbstverständlich.«
    »Am liebsten würde ich mir auf den Schreck jetzt mit dir ein Bier genehmigen, oder auch was Stärkeres, aber ich möchte zu Debbie. Wir können morgen Abend ein bisschen feiern, wenn du Lust hast«, bot Marc an, und Will nickte.
    »Gerne, und natürlich solltest du jetzt schnell zu ihr gehen, ich denke du hast was gutzumachen«, sagte er augenzwinkernd.
    »Allerdings, ich war ein ziemlicher Blödmann«, nickte Marc bedrückt.
    Sie verabschiedeten sich, und eilig stürmte Marc den Flur entlang in Debbies Zimmer.
    Er fand sie weinend und zitternd auf dem Bett sitzen, sofort war er bei ihr und nahm sie in den Arm.
    »Debbie, Liebling, nicht weinen – es ist vorbei«, sagte er tröstend und streichelte sie sanft. »Es ist vorbei, du hast nichts mehr zu befürchten.«
    »Ach Marc, ich hätte es wissen müssen«, schluchzte sie verzweifelt, und erzählte ihm unter Tränen von Julias Anruf.
    »Das konntest du doch nicht ahnen, wer rechnet denn damit, dass der Typ plötzlich so durchdreht?«
    »Es tut mir so leid«, schniefte sie.
    Sanft küsste er sie. »Nein, mir tut es leid, dass ich überhaupt auf den Gedanken kommen konnte, dass du dahinter steckst«, sagte er leise. »Debbie ich verspreche dir, nie wieder werde ich auch nur eine Sekunde an dir zweifeln.«
    Als sie am anderen Tag erwachten, war es fast Mittag. Sie hatten sich ein wenig von dem Schreck erholt und saßen jetzt in der Küche und

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