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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Alle größeren Dinge waren getan, das Hotel sah inzwischen einladend und gemütlich aus, aber es waren noch viele Kleinigkeiten zu erledigen.
    Mit jedem Tag, den sie dem Ende näher kamen, wurde Debbie aufgeregter. Immer und immer wieder kontrollierte sie alles, ging mit Marc durch die Räume und notierte sich alle Details, die ihnen noch auffielen.
    Sie war gespannt, ob sie wirklich alles so hinbekommen hatten, wie es im Sinne des Testaments war, und ob der Anwalt so zufrieden sein würde, dass er ihnen wirklich einen Scheck aushändigen würde.
    Marc hingegen war völlig ruhig und entspannt, und manchmal fragte sie sich, wie er so gelassen bleiben konnte, wo doch ihre Zukunft von der ganzen Sache hier abhing.
    Natürlich würden sie auch ohne das Geld zusammenbleiben, darüber waren sie sich einig, aber sie hatten so viel Zeit und Mühe investiert, um ihrem Traum von einer gemeinsamen Firma näher zu kommen, dass es schon ein harter Schlag sein würde.
    Es war noch früh am Morgen, sie hatten gerade gefrühstückt, als Will eintraf.
    Gemeinsam gingen sie hinaus in den Garten. Will hatte tatsächlich in der Zwischenzeit ein Stück Wand in der Halle herausgebrochen und eine Glastür eingepasst.
    Jetzt steckten sie zu dritt die Köpfe über dem Plan zusammen, den Debbie und Marc für den Garten entworfen hatten.
    »Gut, dann würde ich sagen ich fange schon mal an zu buddeln, und ihr solltet vielleicht das Material einkaufen«, schlug Will vor.
    Marc nickte und kurz darauf waren sie unterwegs zum Baumarkt um alles Nötige zu besorgen.
    »Ich bin so froh, dass wir Will haben«, seufzte Debbie erleichtert, während sie durch die Gänge liefen und alles einsammelten, »Ohne ihn wären wir vermutlich nicht so weit.«
    »Allerdings, und ich mag ihn wirklich gerne«, stimmte Marc zu. »Wobei ich mich manchmal frage, was ein Mann mit seinen Fertigkeiten …«
    »Marc!« Debbie unterbrach ihn und zupfte ihn aufgeregt am Ärmel, »Marc, dahinten ist wieder der Mann.«
    »Welcher Mann?«, fragte Marc verwundert und drehte sich in die Richtung, in die sie zeigte.
    »Weißt du nicht mehr? Ich habe dir doch von dem Mann erzählt, den ich vorm Haus gesehen habe. Irgendwie hatte ich das Gefühl er beobachtet uns.«
    »Debbie da ist niemand.«
    Argwöhnisch lief Debbie den Gang entlang, schaute um die Ecke, aber es war tatsächlich niemand mehr zu sehen.
    »Ich bin mir ganz sicher«, sagte sie nervös.
    Marc zog sie in die Arme und küsste sie.
    »Liebling, jetzt mach dir keine Gedanken«, beruhigte er sie. »Du bist nach der Sache mit Steven immer noch ein bisschen aufgeregt, das kann ich ja verstehen, aber ich denke nicht, dass es einen Grund zur Sorge gibt.«
    »Trotzdem ist mir nicht wohl dabei.«
    »Selbst wenn es wirklich der gleiche Mann war, das ist hier ein kleines Nest, vermutlich war es ein Zufall und er hat hier auch etwas eingekauft«, erklärte er liebevoll. »Mach dir keine Gedanken mehr, in ein paar Tagen haben wir das hier alles hinter uns.«
    Debbie nickte, aber wirklich beruhigt war sie nicht.
    Die beiden Männer arbeiteten hinten im Garten und Debbie werkelte im Haus herum. Es ging auf die Mittagszeit zu, und sie beschloss, das Essen zu machen.
    Gerade wollte sie zur Küche gehen, als es an der Tür läutete.
    Nach dem Vorfall mit Steven hatten Will und Marc direkt am nächsten Tag die Tür ausgetauscht, es konnte jetzt also niemand mehr so einfach ins Haus kommen.
    Verwundert drehte Debbie sich um, ging zur Tür und öffnete.
    Alle Farbe wich ihr aus dem Gesicht.
    »Ich will mit Marc sprechen«, sagte Helen kurz angebunden und schob sich an ihr vorbei ins Haus.
    Völlig überrollt folgte Debbie ihr.
    »Nun, ich warte«, forderte Helen sie giftig auf, während sie ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden tippte.
    »Ich hole ihn«, murmelte Debbie tonlos und ging in den Garten.
    Will und Marc hoben gerade in einer Ecke ein Loch für einen kleinen Baum aus, den sie dort einpflanzen wollten.
    »Marc, kannst du bitte nach drinnen kommen?«, bat Debbie ihn.
    Er sah auf, bemerkte sofort an ihrem Gesicht und ihrer Stimme, das etwas nicht in Ordnung war. »Was ist passiert?«, fragte er besorgt, während er sich die Hände an der Hose abwischte.
    »Ich glaube das musst du selbst rausfinden«, sagte sie düster, »Helen will dich sprechen.«
    Ungläubig sah er sie an, dann nahm er sie an der Hand und ging mit großen Schritten aufs Haus zu, Debbie hatte Mühe ihm zu folgen.
    »Keine Sorge, das ist in zwei Minuten erledigt«,

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