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Das Versprechen deiner Lippen

Das Versprechen deiner Lippen

Titel: Das Versprechen deiner Lippen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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weiß nicht. Mein Vater hat wohl kaum ein gutes Vorbild abgegeben.“
    „Du bist ganz anders als er.“
    „Ich bin aber auch ganz anders als dein Vater.“ Er wandte sich ihr zu und sah sie an. „Er ist ein richtiger Familienmensch. Ich bin besser im Geschäftsleben, zielstrebig, ehrgeizig und selbstverliebt.“
    „Du hast dir gerade Sorgen darüber gemacht, dass du Leute entlassen musst. Das klang nicht selbstverliebt, sondern mitfühlend.“
    „Ich bin keine Wiedergeburt des Teufels. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich Kinder großziehen sollte.“
    „Aber was willst du wirklich? Was erwartest du von deiner Zukunft?“, erkundigte sie sich.
    „Ich habe meist nur zwei, drei Monate in die Zukunft gedacht.“
    „Und wo willst du in drei Monaten sein?“
    Sein Blick wurde weich, als er sie anschaute. Er streckte die Hand aus und strich ihr eine Haarsträhne zurück. „Ich kann dir sagen, wo ich in fünf Minuten sein will.“
    Der Atem stockte ihr, als er ihr mit dem Zeigefinger über die Wange, am Hals entlang und zum Ausschnitt ihrer Bluse strich. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und sie verspürte eine prickelnde Wärme auf der Haut.
    „Du hast deine Jeans ausgezogen“, sagte er mit belegter Stimme. „Warum hast du das gemacht?“
    „Es ist unbequem, wenn man sie zum Schlafen anlässt.“
    „Ich dachte, du wolltest mich damit reizen.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Da du deine angelassen hast, dachte ich, wir wären ziemlich sicher.“
    Seine Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. „Weil du beim Schlafen gerne kuschelst?“
    „Das habe unbewusst getan.“ Seine Augen waren so sexy, dass sie am liebsten für immer in ihre Tiefen eintauchen würde. „Ich habe noch nie mit einem Mann die ganze Nacht im Bett verbracht.“
    „Das glaub ich dir nicht.“
    „Am College hatte ich ein Zimmer in einem Mädchenwohnheim.“
    Er ließ die Hand sinken, und seine Miene wurde zurückhaltend. „Du bist doch nicht etwa …“
    „Noch Jungfrau?“ Sie musste unwillkürlich über sein schuldbewusstes Gesicht lachen. „Hab ich dir nicht gerade erzählt, dass ich auf dem College war?“
    „Du machst mir Angst, Mandy.“
    Ungewohnte Gefühle stiegen in ihr auf. Sie mochte vielleicht keine Jungfrau mehr sein, aber ihre Erfahrungen gingen kaum über die einer Achtzehn- oder Neunzehnjährigen hinaus. Zwischen ihren Erfahrungen und Calebs lagen Welten.
    „Du machst mir auch Angst“, entgegnete sie flüsternd.
    „Das will ich nicht.“
    Sie nickte, und er beugte sich langsam zu ihr, um sie zu küssen.
    Seine warmen Lippen, fest und zärtlich, senkten sich selbstsicher auf ihre. Er drückte sie zurück aufs Kissen und zog sie fest an sich.
    Eine Welle des Verlangens brandete in ihr auf. Ihr Rücken wölbte sich ihm instinktiv entgegen, sie öffnete ihre Lippen seinem Zungenspiel und schmeckte seine Leidenschaft. Ihre Brustspitzen rieben gegen seinen Oberkörper, wurden hart und überaus empfindsam.
    Er stöhnte lustvoll auf, ließ die Hand über ihre Hüfte gleiten, über ihren seidigen Slip, und an einem nackten Oberschenkel hinab. Seine Küsse wanderten an ihrer Nackenbeuge entlang, umrundeten ihr Ohr, drangen unter ihre Bluse und suchten sich den Weg zur Schulter.
    Sie drückte ihre Lippen an seinen Hals, sog seine Haut in heißem Begehren ein und schmeckte Salz und Regenwasser. Seine Hand glitt zu ihrem Po, drückte zu und er keuchte atemlos auf. „Du bringst mich um, Mandy.“
    „Gefällt es dir?“ Für sie fühlte es sich gut an. Unbeschreiblich gut.
    Er bedeckte ihre Schulter, den Hals, den Mund mit Küssen und zog ihre Hüften fest an seine. „Du musst mir jetzt sagen: Soll ich aufhören oder weitermachen?“
    Ihr Mund öffnete sich für ein Ja.
    Dennoch zog er sich zurück, und sein forschender Gesichtsausdruck ließ sie innehalten.
    „Ich …“ Sie zögerte. Das hier war nicht mehr so wie im College. Es war viel komplizierter als damals.
    „Wenn wir diese Grenze überschreiten“, warnte er sie, „dann können wir nie wieder zurück.“
    Sie bemühte sich zu verstehen, was er meinte. „Heißt das Nein?“, fragte sie fast zaghaft.
    Als er nicht antwortete, krampfte sich ihr Magen zusammen. Wurde sie etwa allein auf dieser Flutwelle fortgerissen? Sie fühlte sich gedemütigt, und ihr Körper verspannte sich.
    Als er schließlich antwortete, klang seine Stimme beherrscht und leidenschaftlich zugleich. „Ich sage nur, mit einer Frau wie dir bin ich noch nie zusammen gewesen. Du musst

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