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Das verwundete Land - Covenant 04

Das verwundete Land - Covenant 04

Titel: Das verwundete Land - Covenant 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen R. Donaldson
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entkommen auf einem Fluß und treffen Mhoram wieder. Da verschwindet Covenant von neuem aus dem Land und erwacht in seinem Wohnzimmer.
    Aus Schuldgefühl vernachlässigt sich Covenant und streift des Nachts durch die Umgebung. Da sieht er ein kleines Mädchen von einer Schlange bedroht. Er hilft ihm, wird aber selbst gebissen. Daraufhin gerät er abermals ins Land der Lords, auf den Kevinsblick, wie beim erstenmal, als es ihn dorthin verschlug. Schaumfolger, der mit dem Leben davongekommen ist, und Triock, Lenas einstiger Liebhaber, der seinen Haß gegen Covenant zum Wohle des Landes gemeistert hat, haben ihn gerufen. Im Steinhausen Mithil findet Covenant Lena vor, eine Umnachtete, die behauptet, aus Liebe zu Covenant jung geblieben zu sein, obwohl sie längst alt ist.
    Im Laufe der sieben Jahre, seit der Stab des Gesetzes nicht mehr zur Verfügung steht, haben sich die Dinge für das Land verschlechtert. Zu Schwelgenstein erwartet Mhoram die Belagerung, und nirgendwo gibt es noch Sicherheit. Die Lords glauben, daß nur Covenant mit der Macht seines Rings Foul eine Niederlage bereiten kann. Schließlich macht sich Covenant auf den Weg nach Fouls Hort fern im Osten; ihn begleiten Schaumfolger, Triock und Lena. Sie suchen die Unterstützung der Ramen, eines Volks, das den großen Ranyhyn dient, den Wildpferden der Ebenen. Aber die Ramen fallen einem Verrat zum Opfer. Lena gibt ihr Leben für Covenants Leben hin, doch er wird schwer verletzt.
    Ein Freischüler nimmt sich seiner an und heilt ihn. Covenant kann Schaumfolger und Triock wiederfinden, doch sie werden zu Gefangenen eines Wütrichs und von ihm zum Koloß gebracht, der das Oberland bewacht. Der Geist Elenas, von Foul versklavt, versucht ihnen den Garaus zu machen. Dank seines Rings kann Covenant Elena niederringen und den in ihrem Besitz befindlichen Stab des Gesetzes zerstören.
    Er und Schaumfolger ziehen ins Unterland und nach Fouls Hort weiter. Sie erhalten Hilfe durch die Jheherrin , klägliche Geschöpfe aus lebendigem Schlamm, und vermögen zu guter Letzt in Fouls Bastion einzudringen. Dort begreift Covenant endlich, bestärkt durch Schaumfolgers Beherztheit, wie er die Macht seines Rings benutzen kann, wenngleich er sie noch immer nicht vollends versteht. Danach kämpft er Foul nieder und tilgt den Weltübel-Stein aus.
    Dabei droht auch ihm das Ende. Doch der Schöpfer jener Welt – der alte Bettler, der ihm anfangs empfahl, ›getreu‹ zu sein – gewährleistet seine Rettung. Nachdem er Covenant gezeigt hat, daß auch Mhoram – durch den Gebrauch des Krill , eines infolge von Covenants Anwesenheit im Lande zur Wirksamkeit erweckten Schwerts – über die Kräfte des Bösen zu triumphieren vermochte, entläßt der Schöpfer ihn zurück in die eigene Welt.
    In der Überzeugung, daß das Land überdauern wird, und damit zufrieden, stellt sich Covenant bereitwillig der Herausforderung, sich in Raum und Zeit seiner Welt mit dem Leben als Leprotiker zurechtfinden zu müssen. Und etwa zehn Jahre lang bewältigt er diese Aufgabe, ohne noch einmal ins Land der Lords gerufen zu werden.

 
     
     
     
     
     

PROLOG
     
     
     
     
     
     

Wahl

1
     

Tochter
     
     
    Als Linden Avery jemanden an ihre Tür klopfen hörte, stöhnte sie laut auf. Sie befand sich in düsterer Stimmung und legte keinen Wert auf Besucher. Sie wollte eine kalte Dusche und Ruhe – eine Gelegenheit, sich an die planmäßige Kargheit ihrer Umgebung gewöhnen zu können.
    Sie hatte den Großteil des Nachmittags eines für die Mitte des Frühlings ungewöhnlich trüben Tages damit zugebracht, in diese Wohnung einzuziehen, die durch die Klinik für sie gemietet worden war, ihre spärliche Ausstattung an Kleidungsstücken, ihr unzureichendes Mobiliar und eine knochenbrecherische Anzahl von Pappkartons voller Fachliteratur aus ihrem mittelalten Sedan über die Außentreppe in den zweiten Stock des alten Holzhauses zu schleppen.
    Das Haus kauerte inmitten seines Umfelds aus Unkraut wie ein verkrüppelter Pilz, spatig vom ehrwürdigen Greisentum; und als sie die Wohnung zum erstenmal aufgeschlossen hatte, war sie von drei Zimmern und einem Bad mit schmuddelig gelben Wänden, nur von im Abflocken begriffener, beiger Farbe bedeckten Dielen sowie einer Atmosphäre des Außergebrauchseins, die an Unwürdigkeit grenzte, empfangen worden – und einem Stück Papier, das jemand unter der Tür durchgeschoben haben mußte.
    Dicke rote Striche wie von Lippenstift oder frischem Blut befanden sich

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