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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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drückte ihr Bein weiter zurück und beobachtete, wie sich die Bewegung auf ihre Hüfte und das Rückgrat auswirkte. „Womit bist du bei dem Sturz noch aufgeschlagen?”
    „Mit der Hüfte, aber da gab es nur einen schlimmen Bluterguss.”
    Er nickte. „Deine Muskeln sind noch steif, nicht wahr? Du gleichst das sehr gut aus, aber ich …” Er blickte hoch. Sie sah ihn unverwandt an und wurde rot. „Ich verordne dir Streckübungen” , fügte er hastig hinzu und zog seine Hand zurück.
    Verdammt, er baute schon wieder Mist. Er wollte, dass Maggie sich begehrenswert fühlte, aber er wollte sie nicht verführen. Wirklich nicht? Wusste er überhaupt noch, was er wollte?
    „Inspektion abgeschlossen.” Luke wandte sich ab, um die Re aktion seines Körpers vor Maggie zu verbergen. Er streichelte die Stute und redete leise auf sie ein.
    Maggie stieg ab. „Für ein so junges Pferd ist sie beim Training sehr geduldig.”
    „Sie ist lebhaft, aber sie macht es ihrem Reiter gern recht. Wenn du sie viel lobst, tut sie alles für dich.” Vielleicht bildete er sich nur ein, Maggie helfen zu können. Wenn sie ihn öfter wie vorhin ansah, konnte er ihrem Bett einfach nicht fernbleiben. „Als du das Haus erkundet und damit Saritas Misstrauen erregt hast, warst du da auch im Trainingsraum?”
    „Ich … nein. Wie sieht der aus?”
    „Matten, Gewichte und andere Folterinstrumente.”
    „Nein, da war ich nicht. Warte.” Sie legte sich die Hand an ihre Stirn und verdrehte die Augen. „Ich werfe soeben einen Blick in die Zukunft. Ich sehe … ich sehe schwere Gewichte auf mich zukommen und … ja, ich muss stemmen.”
    „Unter anderem.” Er ging langsam zu der Wiese, auf die er die Pferde nach dem Training brachte. „Wie hältst du dich außerhalb der Turniersaison fit?”
    „Durch Training mit leichten Gewichten.” Maggie nahm den Helm ab und strich sich durchs Haar. „Während der Saison mache ich natürlich viel mehr. Walt hat großen Wert darauf gelegt, die Muskelkraft meines Oberkörpers zu erhöhen. Er meinte, das wäre mein Schwachpunkt.”
    „Für Hitchcock sind Frauen kleine, falsch gebaute Männer”, entgegnete Luke verächtlich.
    „Du brauchst zwar Kraft in den Armen und Schultern, aber wie ich ihn kenne, wollte er dich in eine schlechte Kopie eines Mannes verwandeln, anstatt mit deiner Stärke als Frau zu arbeiten.”
    Sie sah ihn erstaunt an. „Ich wusste gar nicht, dass ich Stärken als Frau habe - als Athletin, meine ich.”
    „Dein Schwerpunkt liegt tiefer. Dadurch hast du eine natürliche Balance im Sattel, die ein Mann erst lernen muss. Die meiste Kraft hast du in den Beinen und in den Hüften, also genau da, wo ein Reiter sie braucht. Außerdem neigen Frauen dazu, Probleme verstandesmäßig und nicht mit Muskelkraft anzugehen. Dadurch lernst du, mit dem Kopf und mit dem Körper zu reiten.”
    „Toll! Bist du sicher, dass du das gleiche Geschlecht hast wie Walt?”
    „Zumindest hatte ich es noch, als ich das letzte Mal nachgesehen habe.” Eine gewagtere Bemerkung hielt er zurück. Schließlich hatte er Maggies Blick gesehen, als sie im Stall andeutete, dass sie notfalls das Bett mit ihm teilen würde, damit ihre Ehe anerkannt wurde. Sie begehrte ihn, und das machte alles viel härter als erwartet. Er musste über diese Doppeldeutigkeit lächeln.
    „Verrätst du mir, was so lustig ist?”
    „Nein, lieber nicht. Bringen wir Gotcha Girl zurück in den Stall.” Luke ging weiter und ließ Maggie das Pferd führen. „Wie hat sich der Sattel angefühlt?”
    „Zu groß. Ich brauche meine eigenen Sättel und auch mein restliches Zeug. Ach ja, und ich brauche meinen Wagen. Vielleicht kann Ed mich nach Dallas fahren, damit ich meine Sachen holen kann.”
    „Ich fahre dich. Hat es bis zum Wochenende Zeit?”
    „Ach, du … du hast viel zu tun. Einer deiner Männer kann das doch erledigen.”
    „Hast du Angst vor dem Krach, wenn wir deinen Vater treffen?”
    „Ja”, gestand sie aufrichtig.
    „Ich werde ihn nicht provozieren.” Wenn sie Glück hatten, war das auch gar nicht nötig.
    Luke öffnete das große Tor. Maggie und Gotcha Girl folgten ihm. Das Pferd freute sich schon auf das Fut ter in der Box.
    „Mein Vater wird sich provoziert fühlen, sobald ich das Haus betrete”, erklärte Maggie.
    „Wenn er dich sieht, wird alles nur noch schlimmer.”
    „Dann hackt er vielleicht auf mir herum und nicht auf dir.”
    Das hoffte Luke wenigstens, weil ihm das den erhofften Vorwand für eine

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