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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Vollblut und Warmblüter. Warten Sie, bis Sie ihn auf dem Parcours sehen. Dann fliegt er förmlich.”
    „Darauf freue ich mich schon.”
    „Sie können ihn heute Nachmittag springen sehen, wenn ich ihn reite”, sagte Luke.
    „Einen Moment”, wehrte Maggie ab. „Ich arbeite mit Dandy.”
    „Du kannst ihn reiten, aber nicht mit ihm springen. Nicht mit der gebrochenen Hand.”
    „Lieber Himmel, Luke, es geht hier nicht um ein hartes Rennen. Ich kann mit ihm über niedrige Hindernisse springen, ohne es überhaupt in der Hand zu spüren.”
    „Nein, kommt nicht infrage.” Er hielt sich gar nicht weiter mit ihr auf, sondern besprach mit Ed die Futtermittelbestellung.
    Maggie war nahe daran zu schmollen. Dandy hatte ihr gefehlt! Andererseits gehörte er jetzt Luke, auch wenn er versprochen hatte, die Papiere so bald wie möglich umschreiben zu lassen. Und Luke war ihr Trainer. Seufzend akzeptierte sie seine Ent scheidung.
    „Hat mich gefreut, Mrs. West”, sagte Ed und nickte ihr zu.
    „Ich … ach so, ja”, erwiderte sie verblüfft. „Hat mich auch ge freut, Ed.” Sie folgte Luke zu Gotcha Girls Box. „Es ist merkwürdig, Mrs. West genannt zu werden.”
    „Habe ich bemerkt”, erwiderte er trocken. „Du hast dreingeschaut, als hätte dich ein Pferd getreten. Genau genommen bist du jetzt Maggie West, aber ich überlasse es dir, ob du weiterhin deinen Mädchennamen benutzen willst.”
    „Den Mädchennamen? Das klingt so … so …”
    „Jungfräulich?” Luke hängte lachend den Sattel auf die Bo xentür. „Keine Sorge, dafür wird dich niemand halten.”
    „Aber wir schlafen in getrennten Zimmern”, wandte sie ein. „Wenn ich dann auch noch meinen Mädchennamen behalte, sieht es nicht so aus, als wären wir wirklich verheiratet.
    Könnte nicht jemand die Ehe anzweifeln und Probleme bei der Auflösung des Treuhandfonds machen?”
    Luke legte der Stute den Sattel auf. „Ich weiß es nicht. Eigent lich kann ich es mir aber nicht vorstellen, aber ich spreche lieber mit Jacob. Er kennt sich da besser aus als ich.”
    Maggie wollte das Zaumzeug anlegen, aber Gotcha Girl interessierte sich so für ihren Gips, dass sie ihr den Arm hinstreckte, damit die Stute ihn beschnuppern konnte. „Ich könnte mir denken, dass die Verwalter des Fonds eine Menge Geld daran verdienen.”
    „Rufus Albright war Vaters persönlicher Anwalt. Er ist der Hauptverwalter des Fonds, ein nüchterner Typ. Aber er ist absolut aufrecht und ehrlich.”
    Gotcha Girl akzeptierte das seltsame Ding an Maggies Arm und ließ sich friedlich das Zaumzeug anlegen. „Ich habe meinen Vater oft über Geschäfte sprechen gehört und dadurch einiges mitbekommen. Zu dem Fonds gehören auch Aktienpakete einiger Großfirmen, nicht wahr? Wenn die zwischen euch Brüdern aufge teilt werden, verlagert sich das Gewicht bei den Abstimmungen in den Aktionärsversammlungen. Das könnte manchen Leuten nicht passen.”
    „Ich spreche mit Jacob.” Luke überprüfte sorgfältig den Sitz des Sattels.
    „Falls Jacob meint, jemand könnte unsere Ehe anzweifeln, weil wir nicht… also … weil wir getrennte Schlafzimmer haben …”
    Luke lächelte ihr über Gotcha Girls Rücken hinweg zu. „Mach dir keine Sorgen. Niemand kann beweisen, dass sich zwischen uns nichts abspielt, nur weil wir getrennte Schlafzimmer haben. Und wenn jemand unhöflich genug sein sollte, sich nach dem Grund dieses Arrangements zu erkundigen, behaupte ich einfach, du schnarchst.”
    „Vielen herzlichen Dank!” Mist! Einen Moment hatte sie schon gedacht, den idealen Vorwand gefunden zu haben, um ohne langwierige Erklärungen mit Luke ins Bett gehen zu können. Sie hätte gern edelmütig eingewilligt, alles zu tun, was die Auflösung des Treuhandfonds beschleunigte. Das wäre aber wohl zu einfach gewesen.
    „Hey”, sagte er, während er die Steigbügel anpasste, „stimmt etwas nicht?”
    „Nein, nein, alles in Ordnung”, versicherte sie betont fröhlich.
    Luke sah sie so durchdringend an, als läge ihm eine Frage auf der Zunge. Maggie bekam Herzklopfen und wollte den Blick abwenden, schaffte es aber nicht.
    Endlich konzentrierte Luke sich wieder auf den Sattelgurt und überprüfte, ob er auch richtig festgezurrt war. „Gehen wir auf den Trainingsplatz. Dann werden wir sehen, wie du mit ihr zurechtkommst.”
    „In Ordnung.” Maggie führte die Stute aus der Box und war überaus froh, der unerklärlichen Intensität von Lukes Blick schließlich zu entkommen.

5. KAPITEL
    Luke

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