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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Kontakte, und doch fühlte Maggie sie besonders stark. Dabei geriet sie jedes Mal in Versuchung, seine Hand wegzuschieben. Es war wirklich wichtig, dass sie an sich arbeitete, wenn sie ihren Plan ausführen wollte.
    „Hier geht es zur Sattelkammer”, sagte er schließlich und nahm sie am Arm.
    „Moment, das waren noch nicht alle Pferde.” Behutsam löste sie sich von ihm und deutete zum anderen Ende des Stalls. „Was ist mit den Ponys dort hinten und dem braunen Quarter Horse? Ich wusste gar nicht, dass du auch mit Ponys arbeitest.”
    „Das mache ich nicht”, entgegnete er.
    „Gehören sie dir, oder sind sie nur hier untergestellt?”
    Luke schien sich plötzlich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen. „Die sind für meine Schüler bestimmt.”
    „Du und Schüler?”
    „Wenn du mich nicht für einen guten Lehrer hältst, hättest du mich nicht als Trainer akzeptieren sollen”, erwiderte er und wandte sich ab.
    „Warte doch!” Maggie hielt ihn am Arm fest. „Natürlich halte ich dich für einen guten Lehrer. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass du den Nachbarskindern beibringst, wie man sich im Sattel hält. Wann solltest du außerdem Zeit dafür haben?”
    „Es geht nicht um Nachbarskinder. Ich arbeite mit einer Orga nisation in Dallas zusammen.
    Sie bringen zwei Mal pro Woche einige Jungen her.”
    Zwei Mal in der Woche? Das war eine beachtliche Verpflichtung, und die Ponys standen offenbar nur für diesen Unterricht bereit. „Was für eine Gruppe ist das? Und wieso hast du nie davon gesprochen?”
    „Warum sollte ich? Komm jetzt, wir haben schon genug Zeit verschwendet und sollten mit der Arbeit beginnen.”
    Sie folgte ihm in die Sattelkammer, die bestens aufgeräumt war und in der es angenehm nach Leder roch. „Sehr schön”, stellte sie fest, nachdem sie sich alles angesehen hatte. Einige Sättel waren für Kinder geeignet. „Du gibst offenbar viel Geld für deine Kids aus.”
    „Das sind nicht meine Kids.” Er griff nach einem Zaumzeug. „Such dir einen passenden Sattel und einen Helm aus. Ich möchte, dass du heute Gotcha Girl reitest. Auf Dandy habe ich dich schon gesehen. Jetzt möchte ich dich auf einem Pferd beobachten, an das du nicht gewöhnt bist.”
    Er wollte nicht über seine Schüler reden? Gut, dann ließ sie zu, dass er das Thema wechselte - vorerst.
    Maggie sah sich die Sättel an, die für den Reitunterricht ge dacht waren. Sie waren anders als die Sättel für Springreiter. „Der hier wäre gut, falls er Gotcha Girl passt”, entschied sie und griff nach dem Sattel.
    „Was machst du da?” Luke schob ihre Hände weg.
    „Ich will das Pferd satteln”, entgegnete sie.
    Er wies sie entschieden darauf hin, dass sie gar nichts mehr tun könnte, wenn sie die Hand überanstrengte und Schmerztabletten nehmen musste.
    „Ich habe nicht einmal Tabletten bei mir”, entgegnete sie empört. „Ich jammere nicht gleich, wenn etwas weh tut.”
    „Nein, du jammerst nicht, aber du hast auch nicht genug Verstand, um einen nicht verheilten Bruch zu entlasten. Wenn du nicht auf dich aufpasst, lasse ich dich den Arm in der Schlinge tragen, sofern du nicht gerade auf einem Pferd sitzt.”
    „Aye, aye, Sir”, entgegnete sie.
    „Heute sattle ich das Pferd für dich. Ab morgen lässt du dir von einem der Angestellten oder von Ed helfen.”
    „Ist ja schon gut. Ich habe einfach nicht an den Gipsverband gedacht.”
    „Nicht der Gips ist das Problem, sondern der gebrochene Kno chen, den er schüt zt”, entgegnete Luke. „Vergiss das nicht.” Damit reichte er ihr das Zaumzeug und griff nach dem Sattel.
    Interessant, dachte sie, während sie ihm folgte. Sie hatte gewusst, dass Luke Härte und Energie besaß. Mit Charme gewann man keine olympische Goldmedaille. Trotzdem war es erstaunlich zu sehen, wie sich der lässige Luke in einen nüchternen und zielstrebigen Trainer verwandelte.
    Im Stall war jetzt einiges los. Die Helfer, die Maggie schon ge sehen hatte, führten zwei Pferde nach draußen, und ein ziemlich kleiner, sehr muskulöser junger Mann kam auf sie zu.
    „Ed, das ist Maggie”, sagte Luke. „Wir haben gestern Abend geheiratet.”
    „Das habe ich schon gehört”, erwiderte Ed lächelnd. „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Ma’am.” Saritas Mann hatte dunkle, ernst blickende Augen. „Tolles Pferd haben Sie da. Ein Vollblut, nicht wahr?”
    Maggie freute sich wie immer, wenn Dandy gelobt wurde. „Vollblut väterlicherseits, mütterlicherseits eine Mischung aus

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