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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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stand in der Mitte des Trainingsplatzes und beobachtete Pferd und Reiterin, die langsam im Kreis ritten. Als Mann und als Trainer gefiel ihm, was ihm geboten wurde.
    Maggie Stewart beim Reiten zuzusehen war das reinste Vergnügen.
    Oder Maggie West. Sie hatte noch nicht gesagt, für welchen Namen sie sich entschieden hatte.
    „Also gut, lass sie laufen!” ordnete er an. Der Gipsverband behinderte Maggie leicht. Das fiel ihm auf. Sie achtete zu sehr darauf. „Hör auf, deinen Arm zu schonen. Dadurch bist du zu steif. Du musst dich lockern. Folg der Bewegung von den Hüften und nicht von den Schultern aus.”
    Sie nickte knapp.
    „Es wird Zeit, dass die Stute anfängt zu arbeiten. Reite im Kreis. Du beginnst mit Kreisen.”
    Er beobachtete sie mit wachsamem Blick. Als Trainer achtete er auf einen perfekten Bewegungsfluss und auf Maggies Haltung im Sattel. Als Mann nahm er jedoch noch ganz andere Dinge wahr.
    Ihre Reithose saß wie angegossen. Das sollte natürlich so sein, damit keine Falten entstanden, an denen man sich wund rieb. Doch Luke genoss den Sitz der Hose nicht nur vom beruflichen Standpunkt aus. Maggie hatte einen süßen kleinen Po und fantastische Beine.
    Er wollte nichts lieber, als seine Hände auf ihre Schenkel legen und sie zu ihrem sexy Po gleiten zu lassen. Seit er letztes Weihnachten ihr Bett verlassen hatte, verfolgten ihn solche Gedanken und Wünsche. Dabei konnte er sich nicht daran erinnern, was sich in diesem Bett abgespielt hatte. Im Moment fiel es ihm allerdings schwer, sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
    Er gab Befehle und beobachtete, wie Maggie behutsam das Pferd leitete. Nur wer sich gut auskannte, merkte, wie sie dem Pferd durch kleine Veränderungen in Beinhaltung und Sitzpositur signalisierte, was es zu tun hatte. Reiterin und Pferd bewegten sich, als wären sie eine Einheit.
    Wahrscheinlich war es nur natürlich, dass er sie im Moment so stark begehrte. Maggie wohnte schließlich bei ihm und war seine Ehefrau. Sie war nun Maggie West. Allerdings war es keine richtige Ehe, sondern nur eine geschäftliche Vereinbarung.
    Andererseits hatte er gar keine Ahnung davon, was zu einer richtigen Ehe gehörte, von Sex einmal abgesehen. Mit den Freuden der Liebe kannte er sich aus. Zu einer richtigen Ehe gehörte aber sicher noch einiges mehr als zwei eng umschlungene, erhitzte Körper. Zum Beispiel Vertrauen, Freundschaft und Treue.
    Zwei von diesen drei Voraussetzungen konnte er in diese Ehe mitbringen. Doch Vertrauen und Freundschaft reichten nicht, selbst wenn fantastischer Sex dazukam. Treue, wahre Treue war nicht zeitlich begrenzt. Wie lange würde er das Versprechen halten müssen, das er Maggie gegeben hatte? Sechs Monate? Länger? Er war bereit, ihr treu zu sein, solange diese Ehe bestand, doch die Enthaltsamkeit machte ihm bereits jetzt zu schaffen.
    Vermutlich bestand der wichtigste Unterschied zwischen der Abmachung, die er mit Maggie getroffen hatte, und einer richtigen Ehe darin, dass eine echte Bindung kein Verfallsdatum hatte.
    Während er weitere Anweisungen erteilte, überlegte er, ob er Leute kannte, die eine wirklich glückliche Ehe führten. Seiner Ansicht nach waren die meisten Ehen nicht viel mehr als legalisierte Affären. Freundschaft war wichtig, ebenso Loyalität. Sexuelle Treue war zwar nicht seine Stärke, aber Loyalität war ihm nicht fremd. Deshalb ließ er auch nicht zu, dass ausgerechnet der Körperteil, den man als absoluten Gegenpol zum Verstand betrachtete, ihm vorschrieb, wie er mit Maggie umging. Schließlich wollte er doch sicherstellen, dass sie diese Vernunftehe als Freunde beendeten.
    Trotzdem war es sehr merkwürdig, dass Maggie in seinem Haus lebte.
    „Gut, das reicht für heute”, erklärte er und ging näher heran, als Gotcha Girl stehen blieb.
    „Was macht die Hand?”
    „Sie schmerzt”, gestand Maggie. „So ungern ich es auch zuge be, aber du hast Recht. Ich kann noch nicht mit Dandy springen.”
    „Erstaunlich. Du räumst mehr oder weniger ein, Unrecht ge habt zu haben.”
    „Das klingt verdächtig nach ,Habe ich es nicht gleich gesagt?’”, erwiderte sie finster.
    „Oh ja”, meinte Luke lächelnd. „Habe ich es nicht gleich gesagt? Ich liebe diesen Satz.
    Nein, warte einen Moment”, bat er, als sie
    absteigen wollte. „Ich möchte etwas überprüfen. ” Dabei legte er ihr ganz leicht die Hand auf den Schenkel. Sie verkrampfte sich trotzdem. „Entspann dich. Ich muss kontrollieren, wie die Gelenke zusammenarbeiten.” Er

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