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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oben. Wie ein Fels in der Brandung stand er da, breitbeinig, um den nötigen Halt zu bekommen. Er hatte den Kolben der Waffe eingestemmt, sein Gesicht war unbewegt, nur der Mund zeigte sich verzogen, und er feuerte, während er die Waffe schwang.
    Die Kugeln jagten der Plattform entgegen, wo zwei Zombies standen und Nummer eins.
    Der Schwarze hatte sich auf den Erfolg verlassen, er wollte auch sehen, wie die Eier detonierten, hatte sich zudem weit vorgebeugt und nicht auf seine Umgebung geachtet.
    Da traf ihn die Garbe.
    Auch die Zombies erwischte es. Die Einschläge stießen sie nicht nur um, sie schleuderte sie auch über das Gitter hinweg, so daß sie in die Tiefe fielen.
    Nummer eins wollte noch zurück.
    Er wurde getötet, als die Handgranaten den Boden erreichten und dort detonierten.
    Zugleich ließen sie die Erde erbeben, und von der rechten Seite rollten ebenfalls zwei dieser tödlichen Eier heran, geschleudert von Nummer zwei.
    Die sah Alberto nicht.
    Tendines Warnschrei ging im Krachen der Detonationen unter. Alberto sah plötzlich die beiden Blitze ganz in seiner Nähe. Und in dieser Sekunde des Sehen begriff er auch, daß er aus der Halle lebend nicht mehr herauskommen würde.
    Die Detonationsdruckwelle erwischte ihn und schleuderte ihn in die Höhe. Im Flug erwischten ihn die Splitter. Sein Schreien brach ab. Als er zu Boden fiel, sah er nicht mehr so aus wie zuvor. Vier Handgranaten waren an zwei verschiedenen Orten detoniert und brachten das Chaos.
    Kisten und Kartons, die nicht fest in den Regalen standen, hatten dem Luftdruck ebenfalls nichts mehr entgegenzusetzen. Sie wurden einfach aus ihrem Verband herausgefegt, verloren die Ware, so daß sich das Obst und Gemüse als Teppich auf dem Boden der Gänge ausbreitete. Wie viele Kisten umgekippt waren, konnte niemand sagen. Es war der Beginn der großen Angst, auch der Starrheit, die vorüberging, als der Explosionkrach verklang. Einige Arbeiter waren von ihren Gabelstaplern gefegt worden. Sie lagen am Boden, manche verletzt, aber sie schafften es, sich kriechend aus der Gefahrenzone zu bewegen.
    Wer noch normal laufen konnte, ergriff die Flucht; auch vorn, wo verkauft wurde, gerieten Angestellte und Kunden in Panik. Ein Teil des Lagers war zusammengebrochen.
    Nur die Mafiosi blieben.
    Sie, die Profis, hatten eiskalt und auch schnell reagiert. Ihre Deckungen hatten sie gefunden. Sie lagen hinter den Kistenstapeln, die jedoch umgekippt waren und die Manner unter sich begraben hatten. Auch Tendine war unter einem Berg von Orangen zu liegen gekommen. Er hatte sich zusammengekrümmt und großes Glück gehabt, denn die mörderischen Splitter der Eierhandgranaten waren in die Orangen gejagt und hatten die Metallteile gestoppt.
    Donato ging es nicht so gut. Ein Bein lag bei ihm noch frei. Ein Splitter hatte ihn erwischt und seine linke Wade aufgeschlitzt. Er blutete und schrie seinen Schmerz hinaus.
    Auch die anderen beiden waren mehr oder weniger lädiert, aber nicht verletzt. Zudem kampferprobt. Sie kamen wieder hoch, bedeckt mit Gemüse, das an ihrer Kleidung klebte.
    Auch Tendine stemmte sich hoch. Jeder hielt jetzt eine Waffe in der Hand. Sie schauten sich um, weil sie die Gegner sehen wollten. Sie rechneten auch damit, daß noch weitere Handgranaten geschleudert wurden.
    Das war nicht der Fall, dafür schauten sie auf ein Chaos, wie sie es noch nie gesehen hatten.
    Gewaltige Kistenstapel mit Ware hatte der Detonationsdruck umgerissen. Sie lagen verteilt auf dem Betonboden, bildeten regelrechte Berge aus Holz, Obst und Gemüse.
    Noch immer befanden sie sich in Bewegung, rollten etwas nach. Apfelsinen, Äpfel, Melonen, Erdbeeren bildeten einen matschigen Teppich. Menschen waren nicht mehr zu sehen. Die Arbeiter hatten die große Halle fluchtartig verlassen.
    Nur die Mafiosi blieben. Drei von ihnen standen. Donato lag auf dem Boden. Er konnte sich nicht erheben. Um sein linkes Bein breitete sich eine dunkle Blutlache aus. Sein Gesicht war verzerrt, der Mund stand halboffen, über die Unterlippe rann Speichel.
    Ein anderer hielt sich die Schulter. Tendine bemerkte es und fragte:
    »Kannst du noch schießen, Wando?«
    »Ja, verdammt.«
    »Und was ist mit dir. Jerry?«
    Jerry Campino grinste verbissen. »Ich hole dir noch den Teufel aus der Hölle, wenn es sein muß.« Erwischte über seine Stirn. »Hast du gesehen, Marco, wie viele dieser Hölleneier geschleudert worden sind?«
    »Zwei oder…«
    »Mehr. Vier waren es. Zwei von oben, die anderen beiden haben

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