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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hund verdrückt sich einfach.«
    Fred Gallo fühlte sich bemüßigt, den Kollegen zu unterstützen. »Hör mal, Banner, ich kenne ihn ziemlich lange. Es ist nicht Totos Art, so einfach zu verschwinden.«
    »Ob das seine Art ist oder nicht. Tatsache bleibt, daß er verschwunden ist und wir die verfluchten Gabelstapler innerhalb von fünf Minuten brauchen.«
    »Dann sieh mal zu.« Gallo kappte die Verbindung, drehte sich um — und erstarrte.
    Sein Blick war diesmal nicht auf die Monitoren gefallen, dafür auf die seitliche Tür, die gleichzeitig einen Ausgang bildete. Hinter der Tür lag die schmale, runde Plattform, zu der eine Leiter führte. Eine Hand stieß die Tür so weit auf, daß sie bis gegen die hintere Verglasung krachte und wieder zurückschwang, allerdings von einem hochkant erhobenen Fuß gestoppt wurde.
    Der Fuß gehörte zu einem Schwarzen, den Fred Gallo noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte.
    Er trug eine Mischung aus Jogginganzug und Overal. Der Stoff schimmerte in einem dunklen Rot, das sogar einen Stich ins Violette besaß. Wenn sich die Falten bewegten, sah es so aus, als würden Lichtschleier über den Overall fließen.
    Fred Gallo war so perplex, daß er nicht dazu kam, ein Wort zu sagen. Er wollte die Gestalten rausschmeißen, doch seine Stimme versagte, denn die beiden, die sich an dem »Roten« vorbeischoben, sahen aus wie Wesen, die Gallo aus Erzählungen seiner Söhne kannte, wenn sie einen Horrorfilm gesehen hatten.
    Bleich, mit bewegungslosen Augen, die nicht schauten, sondern nur stierten.
    Sie schoben sich vor. Und sie nahmen auf nichts Rücksicht. Ihre Patschklauen hämmerten gegen die Schirme der Monitoren. Mit den Füßen räumten sie weitere Hindernisse aus dem Weg. Gallo hob abwehrend die Arme. Er wollte sein Gesicht schützen. Das schaffte er auch, nur nicht seinen Unterleib, wo ihn der erste Hieb traf und ihn zusammensacken ließ. Er kippte nach vorn. Ein Zombie nahm gleich beide Fäuste. Der Treffer schüttelte Gallo durch. Er wollte schreien, weil er das Gefühl hatte, sein Rücken wäre in der Mitte gebrochen worden. Auch dazu kam er nicht mehr. Eine gewaltige Schmerzexplosion überkam ihn, und danach folgte ein Dunkel, so tief und schwarz, wie es der Mann nie zuvor erlebt hatte. Vor seinem Pult mit den Monitoren blieb er bewegungslos liegen. Nummer eins und seine beiden Zombies hatten endlich freie Bahn. Der Plan schien zu klappen.
    Der zweite Zombie, der bisher schwankend im Hintergrunde gestanden hatte, wollte sich ebenfalls auf den regungslosen Mann stürzen. Mit einem Tritt hielt der Schwarze ihn davon ab.
    Der Untote flog zurück und prallte gegen zwei Monitoren, die anfingen zu zittern.
    Nummer eins schaute sich um. Ihn interessierte die Dicke der Glaskabine. Er wollte das Zeug zerstören, suchte nach einem passenden Gegenstand, doch ihm stach nur ein schmaler Spind ins Auge. Hastig riß er die Tür auf.
    Im Schrank lagen die Habseligkeiten von Fred Gallo. Unter anderem entdeckte er auch einen Werkzeugkasten, klappte ihn auf, doch das Werkzeug, das ersuchte, fiel ihm nicht in die Hände. Er mußte es anders versuchen.
    Eine der lebenden Leichen stand ihm im Weg, als er zur Tür wollte. Er schleuderte sie zur Seite unci warf im Vorbeigehen Blicke auf die vier Bildschirme.
    Ein kaltes Lächeln huschte über seine Lippen, als er sah, daß auch Nummer zwei mit seinen beiden Zombies das Versteck verlassen hatte und sie dabei waren, die große Halle zu betreten. Unten lief der Betrieb normal weiter. Was die Gabelstapler heranschafften, brachten Elektrokarren dorthin, wo die Kunden schon sehnsüchtig auf die Ware warteten. Das spielte sich alles weiter vorn ab. Dieses Gebiet wurde auch nicht von den Kameras überwacht. Niemand warf einen Blick in die Höhe. Die Arbeiter waren mit ihrer Tätigkeit voll und ganz beschäftigt.
    Auch einige Frauen liefen durch die Halle. Sie waren mit großen Besen bewaffnet und schoben den Abfall, der sich aus Papier und nicht mehr gutem Obst sowie Gemüse zusammensetzte, zur Seite. Bevor Nummer eins die Glastür öffnete, holte er noch etwas aus der Tasche.
    Zwei Gegenstände, die aussahen wie übergroße Eier, nur eine graugrüne Farbe besaßen und auf der Oberfläche ein geriffeltes Muster zeigten. Handgranaten!
    Die Stifte steckten noch, doch diese tödlichen Eier konnten innerhalb weniger Sekunden scharf gemacht werden. Nummer eins kannte sich mit diesen Dingen aus. Lange genug hatte er geübt, jetzt sollte diese
    »Arbeit« Früchte

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