Das Weinen der Engel (German Edition)
blickte zur Seite.
Bald würde es losgehen. Die Suche, der Kampf, vielleicht sogar das Töten. Sie hob die Arme und umfasste sein Gesicht, fühlte die rauen Bartstoppeln unter ihren Fingern. Sie hatte ihn so sehr vermisst. Sie brauchte ihn. Jetzt mehr denn je zuvor.
„Ich bin einfach zu besorgt, um schlafen zu können“, sagte sie. „Vielleicht könntest du mir helfen, mich etwas zu entspannen.“
Er sah sie mit seinen intensiven blauen Augen lange an. Da war so viel Hunger, so viel Hitze. In ihrem Magen flatterte es. Er nahm ihre Hände und zog sie an sich.
„Lark … oh, mein Gott, ich habe dich so vermisst.“ Dann küsste er sie, verschlang sie förmlich. Er kostete ihren Mund, eroberte das Innere, als wolle er sie mit Haut und Haar in sich aufnehmen und könnte nicht genug von ihr bekommen. Der Bademantel rutschte ihr von den Schultern, Dev hob sie hoch und trug sie zum Bett.
Er liebkoste ihre Brüste, saugte an ihren Knospen, kostete sie, verwöhnte sie mit der Zungenspitze, bis sie aufstöhnte. Seine Küsse wanderten hinauf zu ihrem Hals. Sanft knabberte er an ihren Ohrläppchen, dann widmete er sich wieder ihren Lippen.
Sie wollte mehr, wollte alles von ihm. Eine Nacht war nicht annähernd genug gewesen, und morgen … morgen würde alles anders sein. Morgen gab es nur noch Chrissy und die Aufgabe, das kleine Mädchen zurück nach Hause zu holen.
Sie zerrte am Saum seines Hemds, schob es nach oben, Dev zog es sich über den Kopf. Seine harte, muskulöse Brust war nackt, sie bewunderte seinen straffen Bauch. Schnell zog er den Reißverschluss seiner Jeans auf und nahm ein Kondom aus der Tasche. Er kickte die Mokassins von sich und küsste erneut Larks Lippen. Innerhalb von Sekunden hatte er sich von seinen Jeans befreit und lag über ihr, gebettet zwischen ihren geöffneten Schenkeln.
Sie liebte es, ihn so zu spüren, das Gewicht seines Körpers auf sich, die Anspannung seiner Muskeln, wenn er sich bewegte. Ihre Zungen spielten miteinander, sie küssten sich lange und tief. Er verteilte heiße, feuchte Küsse über ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Schenkel.
Lark schrie leise auf, als er seinen Mund über ihre empfindsamste Stelle schob. Sie krallte die Finger in die weißen Laken, während er leckte, saugte, von ihr kostete. Mit Händen und Mund erkundete er sie so einfühlsam und geschickt, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Innerhalb von Sekunden kam sie. Heftig und unglaublich.
Die Muskeln in ihrem Bauch zogen sich zusammen, und ihr ganzer Körper überzog sich mit einer Gänsehaut. Ein überwältigendes Glückgefühl durchfuhr sie, tief und endlos, führte sie an einen Ort, der ihr noch unbekannt gewesen war. Lark hatte sich so weit in diesem Lusttaumel verloren, dass ihr kaum auffiel, wie er sich kurz zurückzog und sich schützte, um dann in sie einzudringen.
Einen kurzen Moment blieb er mit angespannten Muskeln liegen, bemühte sich um Zurückhaltung. Er neigte den Kopf, küsste sie fiebrig und stieß tiefer in sie hinein. Lange, harte Stöße folgten, die sie erneut in die Höhe trieben. Mit seinen starken, tiefen Bewegungen brachte er sie fast bis zu einem weiteren überwältigenden Höhepunkt. Sie schwebte ganz kurz vor der Spitze.
„Komm für mich, Baby“, sagte er mit seiner sexy Stimme, und sie kam. Wild, wie außer Kontrolle, erreichte sie den Gipfel und schmeckte dessen Süße. Die Lust umfing sie in hohen, satten Wellen, die sie unter sich begruben und nicht loslassen wollten. Sie spürte, wie sich Devs Muskeln anspannten, als er ihr in die Erlösung folgte, spürte seine feuchte, heiße Haut an ihrer.
Eine ganze Weile blieben sie so zusammen liegen. Bis er den Kopf neigte und ihr einen zarten Kuss auf den Mund drückte. Sie strich mit dem Finger über seine Wange.
„Wir wissen beide, dass wir’s nicht hätten tun sollen. Aber ich bin so froh, dass es trotzdem passiert ist.“ Dev rollte sich zur Seite und nahm sie in die Arme.
Lark antwortete nichts darauf. Er hatte recht, das wusste sie. Ihre Affäre hätte nach dieser Nacht in Phoenix zu Ende sein sollen. Doch sie bereute es nicht.
Noch nicht.
Nicht, solange sie die tröstende Stärke seines muskulösen Körpers neben sich fühlte. Nicht, bis ihr klar wurde, wie tief ihre Gefühle inzwischen für ihn waren.
Nicht, bis sie wusste, dass sie dabei war, sich in ihn zu verlieben.
Da Trace „Ghost“ Rawlins in Houston lebte, nahm er einen Flug nach El Paso und mietete sich dort einen Wagen, mit dem er zu
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