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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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rechnete, dass dein Vater kommen und herumschnüffeln und versuchen würde, sie annullieren zu lassen.«
    »Mein armer Vater. Ich habe all seine Hoffnungen zerstört. Es hat mich unglücklich gemacht, es zu tun, aber müsste ich mich noch einmal entscheiden …« Sie sah Mac in die Augen. »Ich würde dasselbe noch einmal tun.« Isabella sah seine Verwirrung, seine Hoffnung, seine Traurigkeit.
    »Ich habe dein Leben ruiniert.«
    »Spiele nicht den Märtyrer. Weißt du, warum ich einverstanden war, dich zu heiraten, Mac MacKenzie? Ich war dir nie zuvor begegnet, aber ich kannte dich – jeder sprach über deine Familie. Ich hatte alles über Ian und diese schreckliche Anstalt gehört, in die man ihn gesperrt hatte, und über Cam und Hart und deren unglückliche Ehen, und über dich – dass du in Paris nackte Frauen malst.«
    Macs Augen weiteten sich, Kupfer umrahmt von Schwarz. »Herrgott, wie schändlich für die Ohren einer Jungfrau.«
    »Ich hätte in einem Loch vergraben sein müssen, um den Klatsch nicht mitzubekommen, skandalös oder nicht.«
    »Harts und Cams Ehen waren unglücklich, das stimmt, aber warum um alles in der Welt hat dich das wünschen lassen, deren Bruder zu heiraten?«
    »Weil deren Ehefrauen dafür verantwortlich waren. Elizabeth war grausam zu Cameron, ich weiß, dass sie es war, aber er hat nie ein Wort gegen sie gesagt. Und Sarah hat Hart enttäuscht, weil sie so furchtsam war, aber auch er hat nie ein Wort darüber verloren. Er hat seine langjährige Geliebte aufgegeben, um Sarah treu zu sein, obwohl sie so offensichtlich Angst vor ihm hatte. Aber er hat sich bis zum Ende um sie gekümmert. Und das nicht nur, damit nicht über sie geklatscht wurde, sondern weil es ihm etwas bedeutete. Ich habe Hart gesehen, nachdem Sarah und das Kind gestorben waren. Er war vor Kummer wie betäubt und ganz und gar nicht erleichtert, wie manch bösartige Menschen behaupten. Mrs Palmers Tod war der letzte Nagel zu seinem Sarg. Hart ist sehr einsam.«
    Mac stöhnte. »Isabella, wenn du jetzt auch noch anfängst, Hart Gerstentee zu kochen und ihm Socken zu stricken, werde ich krank.«
    »Du Egoist. Man muss sich um ihn kümmern.«
    »Er ist der große Duke of Kilmorgan. Ich bin es, um den man sich kümmern muss.« Mac schloss seine starken Arme um sie. »Ich bin der Mann, der all das Glück hatte, das einer nur haben kann, bevor er loszog und es verlor. Du musst mir Socken stricken.«
    »Sei nicht so albern.« Isabella küsste ihn auf die Nasenspitze, und er umfing ihren Nacken und zog sie zu einem ernsten, langen Kuss zu sich herab. Die Diskussion, erkannte sie, war vorüber.
    Mac hatte Isabella auf den zu Boden gefallenen Vorhang gebettet und lag zwischen ihren Beinen, als jemand an die Tür klopfte. Dann ertönte Bellamys raue Stimme.
    »Mylord?«
    »Verdammte Hölle«, knurrte Mac. »Verschwinden Sie!«
    »Sie haben gesagt, wenn es dringend sei …«
    »Stürzt das Haus ein?«
    »Nein, Mylord. Seine Gnaden wollen Sie sehen.«
    »Sagen Sie Seiner Gnaden, er solle sich verziehen, Bellamy. In ein Land weit, weit weg von hier.«
    Bellamy schwieg, merklich unglücklich. »Ich glaube, Sie sollten mit ihm reden, Mylord.«
    »Zur Hölle mit Ihnen, Mann, Sie arbeiten für mich, nicht für meinen lästigen Bruder!«
    »In diesem Fall, Mylord, müsste ich ihm Bescheid geben.«
    Mac stieß einen ärgerlichen Seufzer aus. Die Brüder waren es gewöhnt, dass Hart ihnen Befehle erteilte, aber Isabella dachte, dass Hart dieses Mal vielleicht zu weit gegangen wäre.
    »Es ist in Ordnung«, sagte sie. Sie fuhr mit der Fingerspitze über Macs Nasenrücken und seine Lippen. »Es könnte wichtig sein. Ich werde nicht weglaufen.«
    Mac küsste sie lange und ausgiebig. Die Hitze des Kusses ließ sie die Arme um ihn schließen und sich wieder an ihn schmiegen. Irgendwie wusste Isabella, dass sie nie wieder einen ähnlichen Moment wie diesen erleben würde, wenn dieser jetzt vorbei war. Sie war sich nicht sicher, woher sie es wusste, aber das Gefühl griff nach ihr und hieß sie, sich an Mac festzuhalten.
    Mac selbst wäre hiergeblieben, das wusste sie, aber Bellamy klopfte erneut an die Tür und hüstelte.
    »Die Angelegenheit muss ja verdammt wichtig sein«, murrte Mac, während er sich von Isabella erhob, sich seinen Kilt schnappte und zur Tür ging. Und Isabella dabei freie Sicht auf seinen noch immer hübschen derrière bot.

13
    Die Lady der Mount Street hat nach einer plötzlichen Erkrankung ihre Koffer gepackt und sich an

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