Das Wunder der Dankbarkeit
Aufmerksamkeit allzu oft in die Vergangenheit oder in die Zukunft und weg von der Achtsamkeit für den Moment. Dabei können wir nur hier und jetzt unser Glück finden und vergrößern. Wir können für alles dankbar sein, was wir sind und was wir haben. Auch unser Körper gehört als treuer Begleiter zu uns und verdient unsere Wertschätzung. Wir haben allen Grund, ihm dankbar zu sein und ihn pfleglich zu behandeln. So können wir das Glück entdecken, ohne dass wir warten, bis es an unsere Türe klopft.
Teile deine Dankbarkeit mit anderen
„Viele Menschen haben unbewusst Angst davor, dass sie ihre Macht missbrauchen könnten, wenn es ihnen ‚zu gut‘ geht oder sie ‚zu reich‘ oder ‚zu glücklich‘ sind. Das muss nicht sein. Ein glücklicher Mensch, der in der Liebe lebt, wird seine Freude teilen wollen.“ Bärbel
H ast du die Freude und das Glück in dir entdeckt und bist voller Selbstliebe und Selbstachtung? Dann kannst du diese innere Fülle auch an andere Menschen weiterschenken. Wenn du froh und satt bist, dann teile deinen inneren Reichtum doch einfach mit deinen Mitmenschen! So machst du auch sie froh und glücklich, oder, wie es die Dichterin Else Pannek ausdrückt: „Dankbarkeit macht zwei Herzen froh.“ Wie ansteckend ein Mensch voller Dankbarkeit und Freude ist, erlebe ich immer wieder bei meinem Freund Arthur. Er ist einer der glücklichsten Menschen, die ich kenne. Dabei ist er ganz authentisch: positiv, freundlich, zufrieden und zuversichtlich. Und das strahlt er auch aus. Die Treffen mit ihm sind angefüllt von seiner Freude, mich zu sehen. Das spüre ich immer sehr deutlich, und er sagt es mir auch: „Schön, dich zu sehen.“ Oder: „Ich freue mich wirklich, dass wir befreundet sind.“ Seine Worte sind wie Balsam für meine Seele. Wenn ich nach einem unserer Treffen heimfahre, geht es mir immer gut. Arthurs Dankbarkeit springt wie ein Funke auf mich über. Ich treffe ihn einfach gern. Ich fühle mich von ihm beschenkt und ich weiß, ihm geht es dabei auch hervorragend.
Bei Arthur ist das so wie bei uns allen: In dem Moment, in dem wir unsere Freude und Dankbarkeit, unser Glück und unseren Reichtum mit anderen teilen, verdoppeln wir sie. Ja, ich möchte sogar behaupten, dass sie erst dann ihre ganze Kraft entfalten. Das ist in meinen Augen auch der Grund, warum viele Reiche ihr Geld nicht nur für sich behalten wollen. Bill Gates zum Beispiel hat einen Großteil seines Reichtums in seine Stiftung gesteckt. Andere Millionäre gründen Museen oder geben viel Geld auf andere Art an die Allgemeinheit zurück. Diese Menschen spüren sehr deutlich, dass Geld allein nicht glücklich macht. Erst wenn man andere an seinem Glück beteiligt, macht es wirklich froh.
Beziehungen vertiefen
So geht es auch mit dem nicht materiellen Reichtum: Er vergrößert sich und macht uns erst dann glücklich, wenn wir ihn mit anderen in irgendeiner Form teilen. Etwa indem wir nicht so griesgrämig herumlaufen, sondern positiv gestimmt, anderen ein Lächeln schenken und Freude ausstrahlen. In unseren Beziehungen haben wir noch viel mehr Möglichkeiten, unsere Dankbarkeit zu teilen und damit auch andere froh zu machen. Deshalb sollten wir unsere Freundschaften, unsere Partnerschaft, die Beziehung zu den Eltern und Kindern, überhaupt zur Familie und auch zu den Nachbarn pflegen, indem wir zu ihnen unsere Dankbarkeit und Freude fließen lassen. Die Beziehungen werden dadurch vertieft, und die Menschen fühlen sich von uns beschenkt.
Wie wesentlich und sogar heilsam intensive Kontakte zu anderen Menschen sind, hat auch der amerikanische Herzspezialist Dean Ornish erkannt. Er sieht das größte Glück der Menschen in erfüllenden zwischenmenschlichen Beziehungen. Entsprechend nutzt er diese auch, um schwerkranke Menschen zu heilen. Die Grundlage seiner Therapie bildet die Vertiefung enger Beziehungen zu nahestehenden und geliebten Menschen ebenso wie der Aufbau enger, vertrauensvoller Kontakte zu anderen Menschen. Ornish nennt seine Methode, die er in mehreren Dutzend Langzeitstudien nachweisen konnte, „Heilen mit Liebe“ ( siehe > ). Nehmen zum Beispiel Patienten mit stark blockierten Herzarterien an seinen Selbsthilfeprogrammen teil, sind manchmal schon nach wenigen Wochen und ganz ohne Medikamente weniger Ablagerungen messbar. Dabei ist der Grad der Verbesserung völlig unabhängig vom Alter und der Schwere der Erkrankung. Vielmehr hängt der Erfolg davon ab, wie stark der Patient sein Leben im Sinne
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