Das Wunder der Dankbarkeit
Ansinnen allerdings nicht. Wenn sie ein Geschenk erhielt, ihr etwas erlaubt wurde oder die Eltern sie in irgendeiner Weise unterstützten, wurde von ihr Dank erwartet. Doch reichte es nicht, einfach „danke“ zu sagen. Nein, sie wurde dazu angehalten, es „richtig“ zu sagen. Damit meinten die Eltern, sie solle das „Danke“ so aussprechen, dass im Anderen das Gefühl entstehe, sie habe es wirklich aufrichtig gemeint. War der Dank aus Sicht der Eltern nicht überzeugend genug, so musste sie ihn wiederholen – und zwar so lange, bis die Eltern zufrieden waren. Für die Seminarteilnehmerin war das eine echte Qual.
Unter diesem Zwang hat sie verständlicherweise niemals wirklich Danken gelernt. Eher im Gegenteil: Immer wenn sie heute als Erwachsene in Situationen kommt, in denen sie eigentlich danke sagen müsste, tut sie es nicht oder nur sehr ungern, ja sie meidet sogar Situationen, in denen sie jemandem danken müsste. So bittet sie möglichst niemanden um Hilfe, sondern kämpft sich lieber selbst durch. Sie empfindet andere Menschen mit ihren Hilfsangeboten sogar als lästig oder quälend. Für sie war es darum eine echte Herausforderung, Dankbarkeit von Grund auf neu zu erlernen. Heute kann sie ihren Eltern sogar dankbar sein. Denn sie sieht inzwischen auch ganz viele Dinge, die ihre Eltern damals gut und richtig gemacht haben.
Dankbarkeit als Geschäft
Manche Menschen tun nur etwas für andere, wenn sie von ihnen auch etwas zurückbekommen. Sie erwarten dann, dass der andere für sie etwas aus Dankbarkeit tut. Auch solche Dankbarkeit kann nicht echt sein. Sie ist vielmehr eine Pflichterfüllung, ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: Ich gebe dir jetzt Aufmerksamkeit, Hilfe, Geld oder was auch immer, aber zu gegebener Zeit bekomme ich etwas Ähnliches von dir zurück. Ich gebe also nicht selbstlos, sondern zahle quasi wie auf ein Sparkonto ein, von dem ich dann bei Bedarf abheben kann. Der eine steht so in der Schuld des anderen. Wenn jemand für seine Hilfe eine Gegenleistung erwartet, empfinde ich keine echte Dankbarkeit. Eher beginnt eine Aufrechnerei, wie viel jeder schon für den anderen getan hat. Am Ende stellt sich nur die Frage, ob diese Gleichung aufgehen kann.
Das Wunder der Dankbarkeit
Danke können wir auf „giraffisch“ oder in einer anderen Sprache des Herzens sagen. Das Wesentliche ist, es wirklich aus dem Herzen zu tun. Denn nur echte Dankbarkeit ist wünschenswert. Ist ein Dank erzwungen, berechnend oder nur eine leere Floskel, erreicht er nicht die Herzen.
Drücken wir unsere Dankbarkeit jedoch „richtig“ aus, vergrößern wir sie. Denn nach dem Resonanzgesetz kommt alles zu dir zurück, was du aussendest. Je mehr Dank du in die Welt schickst, umso mehr erhältst du zurück.
Sei dankbar für das, was du hast
„Wer seinen Körper liebt, der bewegt ihn an der frischen Luft. Fang zur Not mit wenigstens zehn Minuten Spazierengehen täglich an. Gehe quasi mit deinem eigenen Körper voller Liebe und Dankbarkeit Gassi. ‚ Lieber Körper, ich danke dir und schenke dir hiermit Zeit, frische Luft, Liebe, Dankbarkeit, und ich atme der Reihe nach in alle Körperteile Frischluft und Liebe ein. Danke, lieber Körper, dass du für mich da bist.‘ “ Bärbel
V iele Menschen denken, ihr Glück und ihre innere Zufriedenheit seien davon abhängig, was ihnen in ihrem Leben so widerfährt. Also warten sie darauf, dass ihnen das Leben endlich gibt, wonach sie sich sehnen. Sie glauben, wenn sie den richtigen Partner treffen, genug Geld oder Erfolg im Beruf haben, werden sie glücklich sein. Doch das funktioniert nicht. Solange mein innerer Zustand im Mangel ist, werde ich diesen auch im Außen erleben. Denn auch hier gilt das Resonanzgesetz. Möchte ich also zufriedener werden, beginne ich am besten damit, den inneren Mangel zu beheben, langsam und Schritt für Schritt. Dann wird mein Innenleben reicher und erfüllter, und auch die äußeren Umstände werden sich entsprechend positiv verändern.
Wer glücklich ist, zieht Glück an
Sogar wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die bereits glücklich sind, das Glück offenbar auch weiterhin anziehen. Glückliche Menschen haben mehr Erfolg im Beruf, weil ihr Glück eine Art Gabe bedeutet, das Gute zu erwarten und damit noch mehr anzuziehen. Zuerst war also das Glück da, erst dann kam der Erfolg. Jeder von uns birgt so einen Glücksschatz in sich. Manchmal ist er nur verschüttet. Wenn du zu dieser Gattung gehörst, hast du
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