Das Wunder Der Selbstliebe
„Zitter-Tiefenmassage“ ist die so genannte Matrix-Rhythmus-Therapie, die genau diese Mikrozirkulation im Gewebe wieder anregt. Aber man kann das auch völlig kostenfrei selbst machen – es dauert ein bisschen länger, wirkt aber auch.
Übung Du kannst verschiedene Zitterübungen ausprobieren und herausfinden, welche dir gefallen:
Im Liegen die Waden anspannen, bis sie zittern. Dann ein Körperteil nach dem anderen von unten nach oben anspannen, bis alle Muskeln zittern. Nur kurz die Spannung halten, solange es angenehm ist, und dann wieder loslassen. Wichtig: Es soll kein Leistungsdruck aufkommen. Im Gegenteil, wir sind ja unterwegs, den Druck abzubauen. Führe die Übung daher mit spielerischer Neugier auf die Vorgänge in deinem Körper aus: Wie fühlt sich das Zittern an? Wie fühlt es sich an, wenn du alles loslässt und nachspürst?
Im Stehen den ganzen Körper sanft schwingen und schütteln. Lass dabei möglichst alles hängen, wie einen Wackelpudding. Wenn du Angst hast, etwas falsch zu machen, kannst du dir diese Übung auch einmal von einem Körpertherapeuten zeigen lassen.
Es gibt Mini-Trampoline, auf denen nicht getrampelt, sondern nur sanft geschwungen werden soll. Die Füße bleiben dabei immer auf dem Trampolin. Auch diese Schwingung hilft dem ganzen Körper, lockerzulassen. Sie bringt die Lymphe und die ganze Körperenergie in Fluss und regt die Mikrozirkulation und den Kreislauf an. Zweimal täglich fünf Minuten an der frischen Luft (oder vor dem offenen Fenster) wippen, bringen schon erste positive Resultate.
Einen ähnlichen Effekt haben übrigens Massagedüsen in einem warmen Thermalbad. Probier es aus, wenn du das magst!
Und nach so einer Schüttelübung macht man dann eine beliebige Selbstliebe-Übung oder Meditation und nutzt damit den gesteigerten Energiefluss optimal. Ich gehe nach dem Schütteln oder Wippen gern spazieren. Wenn Manfred nicht mitkommt und wir nicht schwatzen, dann gehe ich jeden Schritt bewusst mit dem Mantra: „Ich liebe mich und ich lasse locker.“ Dann merke ich als erstes, wo ich noch angespannt bin – meist in den Schultern, da ich viel vor dem PC sitze – und atme genau da rein. Und bei jedem Wiederholen des Mantras wird die Stelle lockerer. Probier es aus, das tut Körper, Geist und Seele gleichermaßen gut!
Tipp Atme ein, während du dreimal wippst, atme aus, während du fünfmal wippst. Das bringt zusätzlich Ruhe und Gelassenheit
ins System. Vor allem in Kombination mit dieser Atemtechnik fließt die Lymphe hinterher besonders gut. Angeblich machen Astronauten diese Wipp-Trampolin-Übung auch.
Noch einmal zur Erinnerung: Ob eine Übung viel oder wenig bringt, hängt nicht von der Übung ab. Es hängt von der Einstellung ab, mit der du die Übung durchführst. Wenn du ein Mantra wie „Ich liebe mich und lasse locker“ einfach nur runterleierst, kannst du es gleich lassen. Wenn du dabei aber die Liebe fließen fühlst und hinspürst, wie es sich anfühlt, wenn du immer lockerer wirst, dann wirkt es richtig. Es macht nichts, wenn du zu Beginn nicht viel fühlst. Die ehrliche Absicht zählt. Deine Seele erkennt sie an, und das Gefühl und die Wahrnehmung werden mit der Zeit immer stärker.
Schüttel dich frei! Unser aller natürlicher Zustand ist es, fröhlich und gesund zu sein und uns selbst und alle anderen zu lieben und zu schätzen, so wie wir sind. Schütteln befreit Körper, Geist und Seele von Ballast und hilft uns so, in diesen natürlichen Zustand zu kommen.
Das Wunder der Selbstliebe
Wenn man sich mal so richtig ausdauernd freischüttelt (vorausgesetzt, man ist körperlich fit genug für längeres Schütteln) und man sich danach entspannt und einfach nur die Gedanken fließen lässt, können Assoziationen oder Tagträume entstehen, die uns genau zeigen, wo wir innerlich stehen und was wir noch an inneren Mustern loslassen können. Das körperliche Schütteln kann auch geistig Festgefahrenes lockern.
Wir hatten schon Seminarteilnehmer, bei denen durch diese Übung Erinnerungen hochgekommen sind, die jahrzehntelang verschüttet waren. Sie waren reif geworden zum „Pflücken“. Wenn so etwas passiert, kommt es einem wie ein Wunder vor: Man hat scheinbar nur ein bisschen Muskeln geschüttelt – und dabei sind alte Kindheitsmuster abgefallen. Das liegt daran, dass unsere Seele uns immer liebt und jede Gelegenheit nutzt, sich von Altem und Unnützem zu befreien.
Allerdings geschieht die Veränderung eher selten so auffallend und spektakulär
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